Corona, Flüchtlinge

Corona-News am Donnerstag

02.04.2020 - 10:04:25

U.N. verschiebt Klimakonferenz. Griechisches Flüchtlingslager unter Quarantäne.

16:45 Uhr: Die Zahl der Arbeitslosen hat sich in den USA innerhalb einer Woche verdoppelt. Durch die Schließung vieler Geschäfte, Restaurants, Fabriken und vielen Dienstleistungsunternehmen aufgrund der Corona-Krise, könnte die Arbeitslosenquote einen historischen Höchststand in der Geschichte der USA erreichen. Allein in der letzten Woche meldeten sich 6,65 Millionen Menschen arbeitslos.

 

13:00 Uhr: Der Etat für Sofortzahlungen ist in Berlin bereits erschöpft. Laut der Landesinvestitionsbank Berlin wurden bis Dienstag Abend 900 Millionen Euro an mehr als 100.000 Antragssteller ausgezahlt. Bis zum 6. April sollen jetzt gestellte Anträge vorerst pausieren.

 

10:25 Uhr: Das griechische Flüchtlingslager Ritsona soll für 2 Wochen unter Quarantäne stehen. Dort wurde eine Frau zu Beginn der Woche positiv auf das Corona-Virus getestet. Mittlerweile seien 20 weitere Menschen mit dem Virus infiziert. In dem Lager leben derzeit 3000 Menschen.

 

09:45 Uhr: Die für November geplante UN-Klimakonferenz wurde auf das nächste Jahr verschoben. Zur Zeit sei die Corona-Krise das größte Problem der UN. Die 30.000 Teilnehmer sollten darüber debattieren, wie das Pariser Abkommen von 2015 eingehalten werden könne. Die Klimaziele sollten jedoch nicht außer Acht gelassen werden. Die Entscheidung stieß bei Greenpeace und beim BUND auf Verständnis.  Gleichzeitig warnte Bundesumweltministerin Svenja Schulze davor, dass die momentane Verbesserung der CO2 Werte durch die Einstellung des Luftverkehrs und der Drosselung der Industrie nur von kurzer Dauer sei. Daher sollten die Klimaziele trotz der Corona-Pandemie nicht außer Acht gelassen werden.

 

09:30 Uhr: Ein russisches Frachtflugzeug landete mit medizinischen Material in New York um die Stadt in der Corona-Krise zu unterstützen. Laut dem russischen UN-Botschafter sei es ein Akt der Geste. New York ist eine der am stärksten vom Corona-Virus betroffenen Orte in den USA. Die Krankenhäuser sollen schon bald ihre Kapazitäten erschöpft haben.



Zusammenfassung vom Mittwoch:

Laut einem Bericht der New York Times, könnte die Corona-Krise zur größten Herausforderung der U.N. seit ihrer Gründung werden. Da sich der Virus weiterhin ausbreitet, werde die Zahl der Opfer steigen. Ferner warnt die U.N. vor politischen Konflikten die aus der Pandemie resultieren könnten.

Die Pariser Krankenhäuser sind überlastet. Schon jetzt kommen auf 1200 vorhandene Intensivbetten, 2700 Patienten die auf der Intensivstation behandelt werden müssen. 23.000 Menschen seien mittlerweile wegen einer COVID-19 Erkrankung in französischen Krankenhäuser untergebracht. Allein am Dienstag meldete Frankreich 499 neue Todesopfer.

 Österreich meldet die höchste Arbeitslosenzahl seit 1946. Mittlerweile seien 504.000 Menschen ohne Arbeit. Besonders betroffen seien die Gastronomie und Tourismusbranche.

Bund und Länder wollen Kontaktbeschränkungen bis nach den Osterferien aufrecht erhalten.Die Kanzlerin und Ministerpräsidenten beraten zur Zeit über weitere Maßnahmen. Es steigen weiterhin die Zahlen von neu registrierten Infizierten. Allerdings sei laut dem Robert Koch-Institut eine kleine Abnahme an neuen Fällen zu erkennen.

 

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