Corona, Portugal

Bundeswehr sendet Unterstützung nach Portugal

31.01.2021 - 13:30:00

Frankreich schließt Grenzen+++Impfstoff von AstraZeneca erhält Zulassung für die EU+++Bundesregierung verhängt Einreiseverbote – auch EU-Staaten betroffen

Die Bundeswehr entsendet ein Team von 27 Ärzten und Sanitätern nach Portugal um das Land bei der Versorgung von Corona-Patienten zu unterstützen. Portugal ist besonders hart von der sich schnell verbreitenden Virus-Mutation betroffen. Die Krankenhäuser sind bereits überlastet. Landesweit stehen nur noch weniger als 10 Betten zur Intensivbetreuung zur Verfügung. Auch Beatmungsgeräte sollen mitgeliefert werden. Zudem will Österreich Patienten aus Portugal aufnehmen.

Frankreich schließt Grenzen

Frankreich schließt ab Sonntag seine Grenzen für Nicht-EU-Länder. Die Maßnahme soll eine weitere Ausbreitung der Virus-Mutation verhindern. Außerdem soll die französische Gendarmerie stärker die Einhaltung der Corona-Regeln beachten.

Impfstoff von AstraZeneca erhält Zulassung für die EU

Als dritter Impfstoff wurde nun auch der des britisch-schwedischen Konzerns AstraZeneca in der EU zugelassen. Die Europäische Arzneimittelbehörde hat den Impfstoff ab 18 Jahren freigegeben. Die Ständige Impfkommission in Deutschland empfiehlt jedoch nur bis zu 65-Jährige damit zu impfen, da es für ältere Menschen nicht genügend Daten über die Wirksamkeit gebe.

Bundesregierung verhängt Einreiseverbote – auch EU-Staaten betroffen

Die Bundesregierung hat ein Einreiseverbot für Personen aus sieben Ländern verhängt, in denen sich die neuartige Mutation des Corona-Virus besonders stark ausgebreitet hat. Dazu zählen auch Länder innerhalb der EU wie Irland und Portugal. Eine Einreise wird nur noch in Ausnahmefällen gestattet.

Ungarn bestellt Impfstoff aus China

Ungarns Außenminister hat angekündigt, 5 Millionen Dosen des chinesischen Impfstoffs Sinopharm zu bestellent. Ministerpräsident Orbán hatte zuvor eine Verordnung erlassen, die es ermöglicht, einen Impfstoff auch ohne die Prüfung durch die Europäische Arzneimittelbehörde zuzulassen.

Wirksamkeit des AstraZeneca-Impfstoff bei über 64-jährigen ungewiss

Die Ständige Impfkommission empfiehlt, den Impfstoff von AstraZeneca nur bei 18-64-jährigen einzusetzen. Für ältere Personen gebe es zu wenig Belege für die Wirksamkeit. Eine Zulassung durch die Europäische Arzneimittelbehörde steht aber noch aus.

Keine Einigung zwischen EU und AstraZeneca

Zwischen der EU-Kommission und dem Pharmakonzern AstraZeneca kam es trotz erneuten Gesprächen zu keiner Einigung. Die EU wirft dem Impfstoffhersteller vor, Staaten wie Großbritannien bei der Versorgung zu bevorzugen und droht nun die Verträge zu veröffentlichen. AstraZeneca hat der EU bisher weniger Impfstoff geliefert als vorgesehen. Der Konzern verwies jedoch darauf, dass er nicht zu konkreten Liefermengen auf einem Schlag verpflichtet sei und gibt des Weiteren Brüssel die Schuld an Lieferengpässen.

Frankreich erwägt weitere Verschärfung des Lockdowns

Frankreich erwägt den Lockdown noch weiter zu verschärfen. Zwar bestehe schon ab 18 Uhr eine Ausgangssperre, die Maßnahme würde jedoch noch nicht ausreichen um die weitere Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Um Krankenhäuser nicht noch weiter zu überlasten, werden nun verschiedene Szenarien überdacht.

Berlin testet vermehrt auf Virus-Mutationen

Berlin will zukünftig alle positiven Corona-Tests auf die neuartige Virus-Mutation untersuchen. Nachdem ein Berliner Krankenhaus komplett unter Quarantäne gestellt wurde, nachdem bei 26 Patienten die Mutation nachgewiesen wurde, soll nun alles getan werden um die Ausbreitung zu verhindern. Das Krankenhaus nehme nun auch keine neuen Patienten mehr auf.

Seehofer fordert weitgehende Beschränkungen des Flugverkehrs

Innenminister Seehofer will aufgrund der sich schneller ausbreitenden Virus-Mutationen, die aus anderen Ländern eingeführt werden könnten, den Flugverkehr auf ein Minimum zu bringen. Auch verschärfte Grenzkontrollen sollten wieder eingeführt werden um einen drastischen Anstieg an Neuinfektionen zu unterbinden.

Bayern kippt 15-Kilometer Regel

Der bayrische Verwaltungsgerichtshof hat die Regel, einen Radius von 15 Kilometern für Tagesausflüge nicht verlassen zu dürfen, nun gekippt. Die Formulierung zur Festlegung des Umkreises sei nicht eindeutig gewesen und die Regel verstoße gegen die den Grundsatz der Normenklarheit.

USA verlängern Einreisestop für Europäer

US-Präsident Biden hat die Einreiseverbote für Europäer erneuert, nachdem Trump den Einreisestop am 26.01. aufheben wollte. Der neue Präsident kippte nun per Erlass den vorigen Beschluss und erweiterte das Einreiseverbot auch für Personen aus Brasilien und Südafrika.

AstraZeneca weist Anschuldigungen zurück

AstraZeneca hat Meldungen des „Handelsblatt“ über die geringe Wirksamkeit des Impfstoffs bei über 65-jährigen für unkorrekt erklärt. Auch die „Bild“ berichtete, die EMA werde nur eine Zulassung für jüngere Personen vergeben, da bei älteren nur eine Wirksamkeit von etwa 8 Prozent bestehen würde. Laut des Pharmakonzern sei dies jedoch völlig falsch.

Ostbeauftragter sieht Mitschuld der AfD an regionalen Corona-Ausbrüchen

Wie bereits Satiremagazine seit langem behaupten, sieht nun auch der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz, einen Zusammenhang zwischen AfD-Hochburgen und Corona-Hotspots. Dies liege vor allem daran, dass die AfD die Gefahr von Corona weitgehend verleugnet und sich gegen die Hygienemaßnahmen ausspricht. Daher sei die Partei mitverantwortlich für die Lage der Pandemie, da viele AfD-Wähler den Aufrufen folgen würden und die Infektionsgefahr durch Corona ignorieren.

Entwicklungsorganisation warnt vor Monopolisierung

Laut der Entwicklungsorganisation One, verläuft die weltweite Verteilung von Impfstoffen im großen Maße ungerecht vonstatten. Während sich Industrieländer zu aller erst Impfstoffe sichern und sich eine Monopolstellung verschaffen, wird weniger auf eine faire und gleichmäßige Verteilung geachtet. Dies sei nicht nur von Nachteil für arme Länder, sondern behindert die langfristige Bekämpfung der Pandemie weltweit.

Niederlande: Ausschreitungen gegen nächtliche Ausgangssperren

Viele Niederländer protestierten erneut gegen die von der Regierung beschlossenen nächtlichen Ausgangssperre. Dabei kam es wie bereits Samstagnacht zu Krawallen und Ausschreitungen. Die Polizei ging mit Wasserwerfern gegen die Demonstranten vor. Es kam unter anderem zu Plünderungen und Autos wurden angesteckt.

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