OpenAI, GPT-52

OpenAI GPT-5.2 beendet die Ära des manuellen Promptings

28.12.2025 - 14:22:12

OpenAIs neues Modell GPT-5.2 übertrifft menschliche Experten in wirtschaftlichen Aufgaben und orchestriert komplexe Workflows vollständig autonom.

OpenAI hat mit GPT-5.2 die persönliche Produktivität revolutioniert. Das neue Modell orchestriert komplexe Aufgabenketten nun vollständig autonom – und macht das mühsame manuelle Prompt-Chaining überflüssig. Damit markiert der Release den radikalsten Wandel seit der Einführung von ChatGPT.

GPT-5.2: Das neue Maß aller Dinge

Am 11. Dezember veröffentlichte OpenAI GPT-5.2, das bislang fortschrittlichste “Frontier Model”. Technische Analysten bestätigen: Das Modell ist speziell für “long-running agents” optimiert. Diese KI-Systeme bearbeiten Aufgaben über längere Zeiträume und mehrere Schritte hinweg selbstständig.

Der entscheidende Fortschritt sind erweiterte “Thinking”-Fähigkeiten. GPT-5.2 plant seine Schritte intern, bevor es antwortet. Das reduziert die Fehlerquote bei komplexen Workflows drastisch. Besonders in der Softwareentwicklung erreicht das Modell eine neue Autonomiestufe. Um den 18. Dezember folgte zudem die spezialisierte Variante GPT-5.2-Codex. Sie kann laut Berichten ganze Code-Repositories autonom verwalten.

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Responses API: Der Tod des Prompt-Engineerings

Für Entwickler und Power-User bedeutet 2025 das Aus für klassisches Prompt-Engineering. Die bereits im März eingeführte Responses API übernimmt jetzt die komplette Orchestrierung. Nutzer müssen keine Ergebnisse mehr zwischen einzelnen Prompts manuell kopieren.

Die API fungiert als “Agent-First Primitive”. Die KI gibt nicht nur Text zurück, sondern steuert eine Kette von Werkzeugen und Gedankenschritten, um ein Ziel zu erreichen. Nutzer definieren heute nur noch das Endziel – zum Beispiel “Erstelle einen Monatsbericht aus diesen E-Mails”. GPT-5.2 übernimmt den Rest: Es ruft Daten ab, verarbeitet sie und erstellt das finale Dokument.

GDPval: KI schlägt den Menschen im Job

Wie misst man solche Fähigkeiten? OpenAI führte im Oktober den GDPval-Benchmark ein. Er bewertet KI-Leistung in realen, wirtschaftlich relevanten Aufgaben – nicht in abstrakten Rätseln.

Die am 11. Dezember veröffentlichten Daten sind beeindruckend: GPT-5.2 übertrifft menschliche Experten in einer Vielzahl von Aufgaben. Mit einem Score von 70,9 % bei Wissensarbeit schlägt das Modell Branchenprofis in Projektmanagement und Finanzanalyse. Analysten sehen darin einen Wendepunkt: KI agiert nicht mehr nur als Assistent, sondern auf dem Niveau eines qualifizierten Mitarbeiters.

Der “Agent War” eskaliert

Diese Entwicklung findet nicht im stillen Kämmerlein statt. Experten sprechen von einem “Agent War” im späten Jahr 2025. Der aggressive Release-Zeitplan von OpenAI – drei große Modell-Updates in fünf Monaten – gilt als direkte Reaktion auf den Wettbewerb. Insbesondere Googles Gemini 3, das im November für Aufsehen sorgte, soll bei OpenAI einen “Code Red” ausgelöst haben.

Die Reaktionen sind gemischt. Während einige vor der Geschwindigkeit und potenziellen Sicherheitslücken warnen, feiern Produktivitätsexperten die neuen Möglichkeiten. Die verbesserte Fähigkeit, Kontext über Tausende von Tokens präzise zu halten, ermöglicht Workflows, die Anfang 2025 noch undenkbar waren.

Was kommt 2026?

Der Blick richtet sich bereits auf das neue Jahr. Erwartet wird, dass die klassische Assistants API Mitte 2026 vollständig zugunsten der Responses API abgelöst wird.

“Prompt-Chaining” als manuelle Tätigkeit wird damit fast verschwinden. Nutzer werden zu “Workflow-Architekten”, die nur Parameter und Ziele vorgeben. Für die ersten Monate 2026 prognostizieren Insider zudem eine tiefere Integration dieser Agenten in Betriebssysteme. Die Grenze zwischen menschlicher Arbeit und KI-Automatisierung wird weiter verwischen.

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