Kraft Heinz Aktie: Restrukturierungsexperte übernimmt
17.12.2025 - 08:42:32Der Lebensmittelriese Kraft Heinz stellt mit Steve Cahillane einen erfahrenen Manager ein, um die für 2026 geplante Aufteilung in zwei börsennotierte Unternehmen umzusetzen.
Kraft Heinz stellt die Weichen für die größte Transformation seiner Unternehmensgeschichte. Mit Steve Cahillane holt der Lebensmittelkonzern einen Manager an die Spitze, der bereits bei Kellanova eine vergleichbare Aufspaltung durchgeführt hat. Ab dem 1. Januar 2026 soll er die für Mitte 2026 geplante Trennung in zwei börsennotierte Unternehmen vorantreiben.
Die Personalie als Signal
Die Wahl fällt nicht zufällig auf Cahillane. Als CEO von Kellanova (vormals Kellogg Company) orchestrierte er die Aufspaltung des Kellogg-Konzerns und den anschließenden Verkauf von Kellanova an Mars. Genau diese Erfahrung dürfte den Ausschlag gegeben haben. Der bisherige CEO Carlos Abrams-Rivera bleibt bis zum 6. März 2026 beratend im Unternehmen, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.
Nach der Trennung soll Cahillane die “Global Taste Elevation Co.” führen – jene Einheit, die die wachstumsstarken internationalen Marken wie Heinz, Philadelphia und Kraft Mac & Cheese bündeln wird. Für die zweite Einheit, die “North American Grocery Co.” mit Marken wie Oscar Mayer und Maxwell House, läuft die CEO-Suche noch.
Zwei Unternehmen statt Konglomerat
Die im September 2025 angekündigte Aufspaltung verfolgt ein klares Ziel: Der Konzernabschlag soll verschwinden. Kraft Heinz kämpft seit Jahren mit einer hohen Schuldenlast von über 21 Milliarden Dollar bei nur rund 3,1 Milliarden Dollar Cash. Die Trennung soll zwei fokussierte Investmentprofile schaffen und die operativen Stärken der jeweiligen Geschäftsbereiche sichtbarer machen.
Der Optionsmarkt reagierte auf die Nachricht mit deutlich erhöhter Aktivität. Das Handelsvolumen für Call-Optionen stieg am 16. Dezember 2025 um 97 Prozent über den Tagesdurchschnitt – einige Marktteilnehmer spekulieren offenbar auf Kursgewinne durch die Restrukturierung.
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Analysten bleiben vorsichtig
Trotz der strategischen Neuausrichtung zeigt sich die Investmentbank Piper Sandler zurückhaltend. Die Einstufung “Hold” mit einem Kursziel von 27 Dollar lässt nur moderates Aufwärtspotenzial erkennen. Die Aktie hat in den vergangenen zwölf Monaten rund 17 Prozent an Wert verloren und notiert deutlich unter den auf Basis von Discounted-Cash-Flow-Modellen berechneten fairen Werten.
Mit Cahillane steht nun ein Manager bereit, der die komplexe Aufspaltung aus eigener Erfahrung kennt. Die Umsetzung in der zweiten Jahreshälfte 2026 wird zeigen, ob die erhoffte Neubewertung durch den Markt tatsächlich eintritt.
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