Apple, EU-Druck

iOS 26.3: Apple öffnet sein Ökosystem unter EU-Druck

25.12.2025 - 18:21:12

Die EU-Kommission lobt Apples Schritte zur Öffnung des iPhone-Ökosystems. Neue Funktionen in der aktuellen Beta-Version von iOS 26.3 markieren einen historischen Wendepunkt für Wettbewerb und Nutzerwahl – zunächst jedoch nur in Europa.

Der wichtigste Neuzugang in iOS 26.3 ist die Benachrichtigungsweitergabe. Erstmals können iPhone-Nutzer in der EU Systembenachrichtigungen an Wearables von Drittanbietern wie Garmin, Samsung oder Google weiterleiten. Die Funktion nutzt ein neues öffentliches Framework, das den Begleit-Apps den Zugriff auf vollständige Nachrichteninhalte ermöglicht – bisher ein exklusives Vorrecht der Apple Watch.

Doch der Teufel steckt im Detail. Apple hat eine strikte „Ein-Gerät“-Beschränkung implementiert. Wer Benachrichtigungen an ein Fremdgerät weiterleitet, deaktiviert sie automatisch für die eigene Apple Watch. Die EU-Kommission begrüßte die Änderung diese Woche dennoch als „weitere Stufe hin zu einem vernetzteren digitalen Ökosystem“. Sie betonte, dass die Funktion eine direkte Vorgabe des Digital Markets Act (DMA) sei, um das Spielfeld für Wettbewerber zu ebnen.

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„AirPods-Magie“ für alle Geräte

Eine zweite Schlüsselfunktion ist das Nahbereichs-Pairing für Drittanbieter-Zubehör. Sie erlaubt es Geräten wie Sony-Kopfhörern oder Wear OS-Smartwatches, einen nahtlosen Ein-Klick-Verbindungsaufbau per NFC zu initiieren. Dies imitiert die bisher Apple-exklusive „magische“ Einrichtung von AirPods. Nutzer müssen nicht mehr in Bluetooth-Menüs suchen, sondern halten die Geräte einfach nebeneinander.

Auch diese Funktion ist derzeit EU-exklusiv. Ein EU-Sprecher kommentierte: „Der DMA schafft neue Möglichkeiten für Entwickler, innovative Produkte in Europa auf den Markt zu bringen.“ Branchenanalysten sehen darin eine Schwächung von Apples stärkstem Ökosystem-Bindungsmechanismus.

Globales „Zur-Android-Übertragungs“-Tool

Während die Wearable-Funktionen auf Europa beschränkt sind, führt iOS 26.3 global ein natives „Zur-Android-Übertragungs“-Tool ein. Es ist das Ergebnis einer seltenen Kooperation zwischen Apple und Google. Integriert in den Einstellungen unter „iPhone übertragen oder zurücksetzen“, ermöglicht es den drahtlosen Transfer von Fotos, Nachrichten, Apps und sogar der Rufnummer auf ein Android-Gerät – einfach durch Nebeneinanderlegen der Telefone.

Diese gegenseitige Bemühung deutet auf eine neue Ära des „Coopetition“ zwischen den Tech-Giganten hin. Getrieben wird sie wohl vom weltweit wachsenden regulatorischen Druck, Plattformwechsel für Verbraucher zu erleichtern.

Datenschutzbedenken und Apples Verteidigung

Trotz des Lobes der Regulierer bleibt Apple vorsichtig. Die Beta-Software zeigt auffällige Warnhinweise bei Aktivierung der Benachrichtigungsweitergabe. Das Unternehmen argumentiert, dies öffne eine neue Angriffsfläche für Datenschutzrisiken, da sensible Daten – von medizinischen Warnungen bis zu privaten Nachrichten – nun die sichere Umgebung des Apple-Ökosystems verlassen.

Analysten sehen hier ein klassisches Spannungsfeld: Ein Gewinn für die Verbraucherwahl, der die Verantwortung für den Datenschutz jedoch auf den Nutzer und den Drittanbieter abwälzt. „Apple ist nicht sehr glücklich darüber“, heißt es in einem Bericht vom heutigen 25. Dezember. „Das Unternehmen spricht von einem Datenschutzproblem… aber einige Nutzer könnten dennoch davon profitieren.“

Analyse: Die Ära des „malicious compliance“?

Das Update fällt in eine Phase grundlegender Transformation von Apples Strategie. Kritiker werfen dem Konzern oft „böswillige Compliance“ vor – die regulatorischen Vorgaben werden auf möglichst restriktive Weise umgesetzt. Die „Ein-Gerät“-Begrenzung ist ein Paradebeispiel: Sie erfüllt technisch das Gesetz, verschlechtert aber die Nutzererfahrung für alle, die gleichzeitig eine Apple Watch und eine spezielle Sportuhr nutzen möchten.

Die Marktauswirkung ist dennoch erheblich. Mit dem Wegfall dieser Hürden erwarten Branchenbeobachter einen Schub bei den Wearable-Verkäufen von Samsung, Google und Garmin in der EU. Die Möglichkeit, eine erstklassige Benachrichtigungsfunktionalität auf dem iPhone anzubieten, beseitigt das größte historische Hindernis für einen Wechsel.

Ausblick: Veröffentlichung und nächste Schritte

Der öffentliche Release von iOS 26.3 wird für Ende Januar 2026 erwartet. Historische Veröffentlichungsmuster legen einen Termin um Montag, den 26. Januar 2026, nahe. Während Entwickler die erste Beta testen, werden weitere Verfeinerungen im Januar erwartet. Beobachter sind gespannt, ob Apple die „Ein-Gerät“-Beschränkung lockert oder das Übertragungstool um Gesundheitsdaten erweitert.

Für europäische iPhone-Nutzer beginnt das neue Jahr mit einem deutlich offeneren Ökosystem. Da der regulatorische Druck in den USA und Japan wächst, könnten diese „EU-exklusiven“ Funktionen bald zum globalen Standard werden – und das Ende der exklusiven Ökosystem-Ära einläuten.

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