iOS 26.3: Apple öffnet sein Ökosystem für Android und Drittanbieter
18.12.2025 - 14:20:12Apple reißt die Mauern um seinen berühmten „Walled Garden“ ein. Mit der aktuellen Beta von iOS 26.3 führt der Konzern erstmals einen direkten Datenumzug zu Android und die Weiterleitung von System-Benachrichtigungen an Fremd-Smartwatches ein. Ein historischer Strategiewechsel, getrieben von regulatorischem Druck und einer ungewöhnlichen Partnerschaft mit Google.
Die größte Überraschung steckt in den Einstellungen. Unter Allgemein > iPhone übertragen oder zurücksetzen findet sich nun das Werkzeug „Zu Android übertragen“. Es ermöglicht einen kabellosen Umzug von Kontakten, Nachrichten, Fotos und sogar Apps, indem man das iPhone einfach neben ein kompatibles Android-Gerät legt.
Der Prozess nutzt eine direkte Wi-Fi- und Bluetooth-Verbindung, die per QR-Code gestartet wird. „Halten Sie Ihr Android-Gerät neben dieses iPhone, um eine Verbindung herzustellen“, heißt es in der neuen Einrichtungs-Oberfläche. Dieser Schritt ist Teil einer gegenseitigen Initiative mit Google, das parallel die notwendige Infrastruktur in einer Android-Canary-Version bereitstellt.
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Allerdings gibt es Grenzen: Aus Sicherheitsgründen können geschützte Gesundheitsdaten, gesperrte Notizen oder gekoppelte Bluetooth-Zubehörteile nicht übertragen werden.
Ende des Apple Watch-Monopols: Benachrichtigungen für Fremd-Geräte
Noch bedeutender für den Alltag ist eine zweite Neuerung. Unter Einstellungen > Benachrichtigungen können iPhone-Nutzer ihre System- und App-Hinweise nun erstmals auch an Smartwatches von Drittanbietern weiterleiten. Bislang war dieser tiefe Systemzugang dem Apple Watch vorbehalten.
Doch der Funktionsgewinn für Hersteller wie Garmin oder Samsung hat einen Preis. Die Funktion erlaubt die Weiterleitung nur an ein einziges Zubehörteil gleichzeitig. Schaltet man sie für eine Fremd-Uhr ein, werden alle Benachrichtigungen auf der gekoppelten Apple Watch deaktiviert – eine klare Abschottung innerhalb der Öffnung.
Experten sehen darin eine direkte Reaktion auf den Digital Markets Act (DMA) der Europäischen Union. Auch wenn die Einstellung global in der Beta erscheint, könnte die volle Funktionalität später auf die EU beschränkt werden, ähnlich wie bei den alternativen App Stores.
Hintergrund: Regulatorik erzwingt Kooperation der Giganten
Die funktionalen Neuerungen überstrahlen die kosmetischen Verfeinerungen des „Liquid Glass“-Designs von iOS 26. Die Europäische Kommission bestätigte vergangene Woche, dass die neuen Übertragungssysteme von Apple und Google auf DMA-Vorgaben zur Interoperabilität zurückgehen.
Diese regulatorische Lage erklärt die plötzliche Zusammenarbeit der Erzrivalen. „Die Tage, in denen man sich in einem Ökosystem gefangen fühlt, könnten gezählt sein“, kommentierte das Fachportal How-To Geek.
Ausblick: Stabile Version für Anfang 2026 erwartet
Die öffentliche Beta ist seit dem 17. Dezember verfügbar. Die finale Version von iOS 26.3 wird für Anfang 2026, wahrscheinlich Januar oder Februar, erwartet. Aktuell ist die Funktion noch ein Testfeld: Sie erfordert auf der Android-Seite die neueste Canary-Version.
Langfristig signalisiert Apple damit eine strategische Wende. Das Unternehmen setzt für die Kundenbindung künftig weniger auf technische Barrieren, sondern verstärkt auf Hardware-Qualität und überzeugende Dienstleistungen. Für Nutzer bedeutet das mehr Freiheit – und vielleicht die größte Öffnung des iPhone-Ökosystems seit seinem Bestehen.
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