Immobilienpreise, Höchststand

Immobilienpreise in Österreich erreichen neuen Höchststand

18.12.2025 - 05:59:12

Der österreichische Häuserpreisindex klettert im dritten Quartal 2025 auf einen Rekordwert von 268,0 Punkten. Das zeigt eine klare Trendwende nach der Stagnation der Vorjahre. Getrieben wird der Anstieg von sinkenden Zinsen und hohen Baukosten.

Experten sehen darin das offizielle Ende der Preiskorrektur. „Wir sehen jetzt schwarz auf weiß, dass die Phase der Preiskorrekturen vorbei ist“, kommentieren Marktbeobachter die neuen Daten der Statistik Austria. Im Vergleich zum Vorquartal stiegen die Preise um 1,3 Prozent.

Besonders dynamisch entwickeln sich die Preise für neue Wohnimmobilien. Sie ziehen den Gesamtindex maßgeblich nach oben. Der Grund: Die Kosten für die Errichtung bleiben hoch. Der Baupreisindex stieg im selben Quartal weiter an.

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Gleichzeitig verbessern Leitzinssenkungen der EZB die Finanzierungsbedingungen. Die lange zurückgehaltene Nachfrage kehrt in den Markt zurück. Bauträger geben die gestiegenen Kosten nun direkter an die Käufer weiter, da der Spielraum für Rabatte schwindet.

Wo die Preise besonders stark steigen

Die Erholung verläuft nicht überall gleich. Regionale und segmentbezogene Unterschiede prägen den Markt.

  • Wien: In der Bundeshauptstadt ist die Nachfrage nach Eigentum besonders stark. Begrenztes Angebot trifft auf anhaltendes Bevölkerungswachstum.
  • Neubau vs. Bestand: Die Schere zwischen Alt- und Neubau öffnet sich weiter. Erstbezugwohnungen spiegeln die Inflation der letzten Jahre voll wider. Bei Bestandsimmobilien gibt es vereinzelt noch, aber deutlich weniger, Verhandlungsspielraum.

Experten von Raiffeisen Research sprechen von einem „großen Sprung nach vorne“ und haben ihre Prognosen für 2025 nach oben revidiert.

Schließt sich das Fenster für Schnäppchenjäger?

Die neuen Daten markieren einen psychologischen Wendepunkt. Die Strategie vieler Käufer, auf weiter fallende Preise zu warten, dürfte nicht mehr aufgehen. „Das Fenster für Schnäppchenjäger schließt sich“, so die Analyse von Branchenkennern.

Der Markt dreht sich wieder zugunsten der Verkäufer. Gestiegene Reallöhne und günstigere Kredite verbessern zwar die Leistbarkeit. Die nun steigenden Kaufpreise kompensieren diesen Vorteil jedoch teilweise.

Für 2026 deuten alle Indikatoren auf eine Fortsetzung des Trends hin. Bei weiter fallenden Zinsen und einer sich erholenden Konjunktur könnten die Immobilienpreise voraussichtlich um 3 bis 4 Prozent pro Jahr steigen. Die Knappheit an neuem Wohnraum wird den Preisdruck voraussichtlich weiter verschärfen.

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