Zucker: Erste Anzeichen?
10.12.2025 - 15:18:32Der Zuckerpreis notiert deutlich unter Vorjahresniveau und kämpft um die 15-Cent-Marke. Ein globaler Produktionsrekord und aggressive Spekulationen auf fallende Kurse prägen den Markt.
Der Zuckerpreis zeigt sich weiterhin extrem volatil. Nach einem deutlichen Rückgang am Dienstag legte der Rohstoff heute wieder zu und notiert bei 0,147 US-Dollar. Doch der kurzfristige Aufschwung ändert nichts an der grundsätzlich schwachen Lage: Der Preis liegt rund 30 Prozent unter dem Vorjahresniveau und kämpft darum, die wichtige Marke von 15 US-Cent zu halten. Treiber dieser Entwicklung ist eine fundamentale Verschiebung von Knappheit zu Überangebot.
Globale Produktion auf Rekordkurs
Die Marktdynamik wird maßgeblich von den größten Produzenten bestimmt:
* Brasilien, der weltgrößte Zuckerproduzent, steigerte die Produktion in der ersten Novemberhälfte im Jahresvergleich um 8,7 Prozent. Gleichzeitig wird mehr Zuckerrohr in die Ethanolherstellung umgelenkt.
* Indien verzeichnete zwischen Oktober und November einen massiven Produktionsanstieg um 43 Prozent auf 4,11 Millionen Tonnen.
* Europa plant hingegen für die Ernte 2026/27 eine Reduzierung der Anbaufläche um 10 Prozent.
Die Internationale Zuckerorganisation (ISO) prognostiziert für die laufende Saison 2025/26 einen globalen Überschuss von 1,63 Millionen Tonnen. Im Vorjahr herrschte noch ein Defizit von fast 3 Millionen Tonnen.
Spekulanten setzen massiv auf fallende Kurse
Die fundamentale Schwäche spiegelt sich deutlich in den Positionierungen der Finanzmärkte wider. Die Händlergruppe des “Managed Money” hält eine extrem einseitige Netto-Short-Position von 167.419 Kontrakten. Eine derart aggressive Wette auf weiter fallende Preise ist historisch selten.
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Diese Konstellation birgt kurzfristig erhebliches Potenzial für eine technisch getriebene Gegenbewegung. Sollten sich erste Anzeichen einer Verknappung oder eine veränderte Marktstimmung zeigen, könnte der dadurch ausgelöste Kaufdruck zu einem schnellen, starken Preisanstieg führen. Die nächsten Handelstage werden zeigen, ob der fundamentale Druck oder die überdehnten Short-Positionen die Oberhand gewinnen.
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