Zeit-Paradoxon, Jahr

Zeit-Paradoxon 2025: Warum das Jahr wie im Flug verging

21.12.2025 - 23:49:11

Das Jahr 2025 scheint für viele Menschen schneller vergangen zu sein als je zuvor. Psychologen diskutieren dieses „Zeit-Paradoxon“ aktuell als Folge unserer digitalen Routine. Eine Gegenstrategie heißt „Marker-Setting“ – das bewusste Setzen von Erinnerungsankern im Alltag.

Kurz vor Weihnachten häufen sich die Berichte: 2025 fühlte sich an wie ein einziger langer Monat. Psychologen führen das auf das sogenannte Holiday-Paradoxon zurück. Unser Gehirn speichert monotone Routinen – den immer gleichen Arbeitsweg, die standardisierten Abläufe – komprimiert ab. Im Rückblick wirkt das Jahr dadurch leer und kurz.

„Emotionen und Neuartigkeit sind die Währung unseres Zeitgedächtnisses“, sagt die Zeitpsychologin Dr. Ruth Ogden. In einer durchdigitalisierten Welt fehlen diese Ankerpunkte. Die Folge ist „glatte Zeit“: Tage gehen reibungslos, aber ereignislos ineinander über.

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So funktioniert die Zeitdehnung durch Marker-Setting

Die Methode setzt gezielt „Temporal Landmarks“ – kognitive Lesezeichen – im Alltag. Sie zwingt das Gehirn, aus dem Autopilot-Modus auszusteigen und neue Details abzuspeichern. Dadurch dehnt sich die subjektive Zeitwahrnehmung.

Experten empfehlen drei Ebenen:
* Mikro-Marker: Kleine Brüche der Routine, wie ein neuer Weg zur Arbeit oder ein ungewohnter Ort für die Mittagspause.
* Emotionale Marker: Das Aufladen eines Datums mit einer starken, neuen Erfahrung, etwa das Ausprobieren eines komplexen Rezepts am 21. Dezember.
* Lern-Marker: Das Erlernen einer neuen Fähigkeit. Lernprozesse beanspruchen viel kognitive Bandbreite und werden daher als intensiver und länger wahrgenommen.

Die Falle der hypereffizienten Digitalisierung

Ein Hauptgrund für das rasende Zeitempfinden ist unser optimierter Alltag. Algorithmen nehmen uns Entscheidungen ab, Abläufe sind reibungslos. Doch genau diese fehlenden „Reibungspunkte“ dienten früher als natürliche Zeitmarker.

„Wir optimieren unser Leben so sehr, dass wir vergessen, es zu erleben“, lautet der Tenor in aktuellen Lifestyle-Analysen. Marker-Setting ist daher mehr als eine Produktivitätstechnik – es ist eine bewusste Gegenbewegung. Es geht darum, kontrollierte Ineffizienz für neue Erlebnisse zuzulassen.

Ein Trend mit Zukunft: Zeit wieder fühlbar machen

Was bedeutet das für 2026? Trendforscher prognostizieren einen Boom von Analog-Erlebnissen als Luxusgut. Reisen, Handwerkskurse oder Digital-Detox-Angebote werden zunehmend damit beworben, Zeit „fühlbar“ zu machen.

Die verbleibenden Tage dieses Jahres eignen sich perfekt für ein erstes Experiment. Brechen Sie bewusst mit einer Weihnachtstradition oder starten Sie ein neues Ritual. So verhindern Sie, dass auch das nächste Jahr nur als verschwommener Streifen in der Erinnerung bleibt. Füllen Sie Ihren Kalender nicht nur mit Terminen, sondern mit potenziellen Erinnerungen.

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