WHO-Gipfel startet globale Offensive für traditionelle Medizin
16.12.2025 - 21:59:12Die Weltgesundheitsorganisation will Jahrtausende altes Heilwissen mit moderner Wissenschaft verknüpfen. Ab heute beraten in Neu-Delhi Experten aus über 100 Ländern über die Integration traditioneller Praktiken in die globale Gesundheitsversorgung – ein Paradigmenwechsel mit Milliardenpotenzial.
Im Mittelpunkt des dreitägigen Gipfels steht die operative Umsetzung der WHO-Gesamtstrategie für traditionelle Medizin 2025–2034. Die im Mai von der Weltgesundheitsversammlung verabschiedete Roadmap markiert einen fundamentalen Wandel: Nicht länger sollen traditionelle Heilmethoden nur anerkannt, sondern aktiv reguliert und in nationale Gesundheitssysteme eingebunden werden.
Die Strategie verfolgt vier Kernziele:
1. Wissenschaftliche Fundierung: Strenge Standards für Forschung zu traditioneller, komplementärer und integrativer Medizin (TCIM).
2. Sicherheit und Regulierung: Robuste Rahmenwerke für Patientensicherheit und Produktqualität.
3. Integration in Gesundheitssysteme: Aufnahme von TCIM in Pläne für eine allgemeine Gesundheitsversorgung (UHC).
4. Digitale Transformation: Nutzung von KI und digitalen Tools zur Dokumentation traditionellen Wissens.
“Es geht nicht darum, Alternativen zu schaffen, sondern evidenzbasierte Beiträge zur allgemeinen Gesundheitsversorgung”, betonte Dr. Geetha Krishnan, WHO-Leiterin für Traditionelle Medizinforschung. “Unser Ziel sind mehr Sicherheit, mehr Wissenschaft und mehr Gerechtigkeit.”
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Das Milliarden-Paradox: 90% Nutzung, 1% Forschung
Ein zentrales Gipfelthema ist die eklatante Finanzierungslücke. WHO-Daten zeigen: Bis zu 90% der Bevölkerung in einigen Ländern vertrauen auf traditionelle Medizin – doch weniger als 1% der globalen Forschungsmittel fließen in ihre Erforschung.
95% der WHO-Mitgliedsstaaten nennen “fehlende Forschungsdaten” als größtes Hindernis für die Integration. “Trotz weltweiter Nachfrage wird traditionelle Medizin wissenschaftlich sträflich vernachlässigt”, so Dr. Shyama Kuruvilla, Direktorin des WHO-Zentrums für Traditionelle Medizin.
Dabei basieren 40% moderner Pharmaprodukte – von Aspirin bis Artemisinin – auf natürlichen Substanzen traditioneller Heilkunde. Die neue Strategie fordert Mitgliedsstaaten auf, eigene Forschungsbudgets für TCIM bereitzustellen, insbesondere für klinische Studien.
Digitale Revolution: Globale Bibliothek mit 1,6 Millionen Einträgen
Als technologischen Durchbruch kündigte die WHO die Globale Bibliothek für Traditionelle Medizin an. Die digitale Plattform bündelt erstmals über 1,6 Millionen wissenschaftliche Aufzeichnungen aus aller Welt – ein Schatz an Heilkunde, der bisher oft nur mündlich oder in schwer zugänglichen Texten überliefert wurde.
“Es geht um Demokratisierung von Wissen”, erklärt Dr. Kuruvilla. “Wir bauen eine Brücke zwischen historischer Weisheit und moderner Wissenschaft.” Ein begleitendes Rahmenwerk zum Schutz indigener Rechte soll sicherstellen, dass die digitale Erschließung nicht zur Ausbeutung traditionellen Wissens führt.
Ashwagandha: Vom traditionellen Tonikum zum globalen Exportschlager
Ein eigenes Gipfelpanel widmet sich Ashwagandha – dem indischen Adaptogen, das zum Symbol für den globalen Boom pflanzenbasierter Medizin geworden ist. Vertreter des indischen Ayush-Ministeriums, das den Gipfel mitorganisiert, betonen den dringenden Bedarf an internationalen Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandards.
Die Nachfrage explodiert, doch Überernte und fragwürdige Lieferketten bedrohen Bestände. Die Sitzung soll nicht nur die neuroprotektiven Eigenschaften der Pflanze wissenschaftlich untermauern, sondern auch nachhaltige Anbaukonzepte entwickeln. Dies reflektiert das übergreifende “Planetary Health”-Ziel der Strategie: Gesundheit von Mensch und Planet zusammendenken.
Die Agenda bis 2034: Meilensteine und Messbarkeit
Der Gipfel soll in einer “Delhi-Deklaration” münden, die den globalen Kurs für das kommende Jahrzehnt festlegt. Konkrete Meilensteine sind:
- 2026–2027: Nationale Forschungsagenden für TCIM in mindestens 50 Mitgliedsstaten
- 2030: Halbzeitbewertung der Integration in die primäre Gesundheitsversorgung
- Internationale Standards: Einheitliche Ausbildungs- und Zertifizierungsrichtlinien für TCIM-Praktiker
Zum Abschluss am Freitag sprechen Indiens Premierminister Narendra Modi und WHO-Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus. Ihre Botschaft ist klar: Die Ära der Gegensätze zwischen traditioneller und moderner Medizin endet. Das kommende Jahrzehnt wird zeigen, ob die Synthese gelingt – im Kampf gegen chronische Krankheiten und für “Gesundheit für alle”.
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