WHO, Akupressur

WHO empfiehlt Akupressur als Erste Hilfe bei akuten Notfällen

22.12.2025 - 23:35:12

Die Weltgesundheitsorganisation validiert traditionelle chinesische Medizin für Akutbehandlungen. Akupressur übertrifft Medikamente bei Schluckauf und bietet Alternative zur Katheterisierung.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rückt traditionelle chinesische Medizin in den Fokus der Akutversorgung. Auf ihrem Gipfeltreffen in Neu-Delhi wurden Akupressur und Akupunktur als wirksame Mittel gegen Schluckauf und Harnverhalt wissenschaftlich bestätigt. Diese nicht-invasiven Techniken könnten weltweit die Notfallmedizin verändern.

Traditionelles Wissen für moderne Notfallmedizin

Vom 17. bis 19. Dezember 2025 trafen sich internationale Gesundheitsexperten zum WHO-Gipfel für Traditionelle Medizin. Das klare Ziel: Jahrtausendealte Heilmethoden mit moderner Wissenschaft verbinden und für Akutsituationen nutzbar machen. WHO-Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus betonte die Dringlichkeit, diese Lücke zu schließen.

„In vielen Gemeinschaften ist traditionelle Medizin die erste Verteidigungslinie“, so Dr. Tedros in seiner Abschlussrede. „Durch strenge wissenschaftliche Validierung werden Techniken wie Akupressur vom komplementären Status zu essenziellen Werkzeugen für Ersthelfer.“

Der Gipfel präsentierte systematische Übersichtsarbeiten und klinische Leitlinien. Ein Schwerpunkt lag auf künstlicher Intelligenz (AI), die dabei hilft, jahrtausendealte Protokolle zu screenen und zu validieren. So sollen nur die wirksamsten Methoden Eingang in moderne medizinische Curricula finden.

Anzeige

Passend zum Thema Akupressur zeigt ein kostenlosen PDF-Guide, wie Sie mit einfachen Druckpunkten akute Beschwerden schnell lindern können. Der Report stellt 101 bebilderte Akupressur‑Druckpunkte vor – praktisch anwendbar, ohne Nadeln oder Medikamente. Mit klaren Schritt‑für‑Schritt‑Anleitungen, die auch Laien verstehen, lassen sich viele Beschwerden zuhause oder im Erste‑Hilfe‑Einsatz rasch behandeln. Ideal für alle, die eine sanfte, nebenwirkungsarme Erste‑Hilfe‑Option suchen. Sofort per E‑Mail erhältlich. Jetzt kostenlosen Akupressur-Guide sichern

Schluckauf: Akupressur schlägt Medikamente

Ein viel diskutierter Durchbruch betrifft therapieresistenten Schluckauf. Eine im Dezember in Frontiers in Medicine veröffentlichte Übersichtsarbeit analysierte Daten von 2015 bis 2025. Das Ergebnis ist eindeutig: Bestimmte TCM-Interventionen sind konventionellen Medikamenten überlegen.

Besonders aurikuläre (ohr-) Akupressur und manuelle Akupunktur am Cuanzhu (BL2)-Punkt zeigten sich in Sicherheit und Wirksamkeit besser als pharmakologische Behandlungen mit Chlorpromazin.

„Die manuelle Stimulation der Cuanzhu-Punkte – an den inneren Enden der Augenbrauen – kann Schluckauf-Krämpfe schneller lösen als Medikamente, praktisch ohne Nebenwirkungen“, erklärt die leitende Forscherin Dr. Li Wei. „Für die ‚TCM-Erste-Hilfe‘ validiert dies eine einfache, nicht-invasive Technik.“

Die Studie zeigt: Aurikuläre Akupressur erzielte die größte Verbesserung der „Gesamtwirksamkeit“. Der Grund: Die Stimulation spezifischer Punkte am Ohr kann den Vagusnerv regulieren und so Zwerchfellkrämpfe stoppen.

Alternative zur Katheterisierung bei Harnverhalt

Parallel dazu präsentierte der Gipfel neue Daten zu akutem Harnverhalt (AUR) – einer schmerzhaften Notfallsituation, die oft eine Katheterisierung erfordert. Eine retrospektive Kohortenstudie demonstrierte die hohe Wirksamkeit der Stimulation spezifischer Akupunkte.

Ein Protokoll mit Punkten wie Zhongji (CV3), Qugu (CV2) und Sanyinjiao (SP6) zeigte in klinischen Studien eine Erfolgsquote von 93,3 Prozent. Oft setzte die Urinausscheidung bereits innerhalb von 30 Minuten nach der Behandlung ein.

„Die Integration dieser Akupressur- und Elektrostimulationstechniken in die Notfalltriage könnte den Bedarf an invasiver Katheterisierung drastisch reduzieren“, sagt WHO-Chefwissenschaftlerin Dr. Sylvie Briand. „Das senkt das Risiko von Harnwegsinfektionen und bietet den Patienten eine würdige, schnelle Lösung.“

Die praktische Anwendung ist bereits im Gange. So setzte ein chinesisches Medizinteam in Mosambik diese TCM-Erste-Hilfe-Techniken bei Gesundheitsprogrammen für Industriearbeiter ein. Vor Ort behandelten sie akute muskuloskelettale Schmerzen und funktionelle Störungen mit Akupunktur und Akupressur.

Ausblick: „Hybrides“ Erste-Hilfe-Modell im Anmarsch

Die wissenschaftliche Validierung wird medizinische Ausbildungs- und Erste-Hilfe-Zertifizierungsprogramme weltweit verändern. Die WHO ebnet den Weg, diese Methoden in standardisierte Pflege- und Rettungsdienstprotokolle aufzunehmen.

„Wir bewegen uns auf ein ‚hybrides‘ Erste-Hilfe-Modell zu“, erklärt Gesundheitsexpertin Dr. Elena Rossi. „So wie wir das Heimlich-Manöver lehren, könnten wir bald ‚BL2-Druck bei Schluckauf‘ oder ‚SP6-Stimulation bei Harnverhalt‘ als standardisierte nicht-invasive Interventionen unterrichten.“

Die WHO kündigte an, bis Mitte 2026 standardisierte „TCM-Erste-Hilfe“-Handbücher zu entwickeln. Diese werden Techniken priorisieren, die – wie jene gegen Schluckauf und Harnverhalt – die hohe Hürde systematischer Übersichtsarbeiten und Metaanalysen genommen haben.

Die Botschaft aus Neu-Delhi ist klar: Alte Techniken sind keine bloßen Alternativen mehr. Sind sie durch Daten validiert, werden sie zu medizinischen Lösungen an vorderster Front.

Anzeige

PS: Wer sich für TCM‑Erste‑Hilfe interessiert, sollte diesen Gratis‑Report nicht verpassen. Er erklärt Schritt für Schritt die wichtigsten Druckpunkte, Anwendungsdauer und einfache Variationen zur Selbstanwendung – inklusive klarer Bilder. Der Guide hilft zu entscheiden, wann eine nicht‑invasive Maßnahme sinnvoll ist und wann ärztliche Hilfe nötig ist. Praktisch: Sie erhalten den Report direkt per E‑Mail und können die Anleitungen mobil nutzen oder ausdrucken. Gratis-Akupressur-Report anfordern

@ boerse-global.de