Swisscom schaltet 3G-Netz ab – Risiko für deutsche Nutzer
25.12.2025 - 12:13:12Die Schweiz stellt ihr 3G-Netz zum Jahresende ab, was alte Mobilgeräte funktionsunfähig macht. In Deutschland bleibt das veraltete 2G-Netz ein Sicherheitsrisiko, während Netzbetreiber langsam auf Abschaltung zusteuern.
Ab dem 1. Januar 2026 ist in der Schweiz Schluss mit 3G. Der größte Netzbetreiber Swisscom stellt sein UMTS-Netz zum Jahresende ab. Da das 2G-Netz bereits 2021 abgeschaltet wurde, droht älteren Handys die totale Funkstille. Besonders deutsche Grenzgänger und Touristen mit veralteten Geräten sind betroffen. Gleichzeitig wächst in Deutschland die Sorge um die Sicherheitslücken im verbleibenden 2G-Netz.
Totale Funkstille für alte Handys
Die Swisscom macht ernst: Nach 2G wird nun auch 3G abgeschaltet. Für reine 2G- oder 3G-Geräte gibt es im Netz des Marktführers kein Sicherheitsnetz mehr. Das bedeutet: kein Telefonat, kein Internet, nicht einmal ein Notruf ist mehr möglich.
Das Problem trifft deutsche Nutzer besonders hart. Während hierzulande das 2G-Netz noch als Rückfallebene dient, wird ein altes Handy in der Schweiz zum nutzlosen Briefbeschwerer. Experten schätzen, dass noch zehntausende Geräte im Umlauf sind – oft als Notfall-Handys bei Senioren –, die weder 4G/LTE noch das für Telefonate notwendige VoLTE unterstützen.
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Deutschland: Das 2G-Netz als Sicherheitsrisiko
Während die Schweiz auf moderne Standards setzt, hält Deutschland am alten 2G-Netz fest – mit gefährlichen Konsequenzen. Moderne Smartphones fallen bei schlechtem Empfang automatisch auf den veralteten Standard zurück. Genau das wird zum Einfallstor für Kriminelle.
“Der GSM-Standard aus den 90er Jahren hat keine gegenseitige Authentifizierung”, warnt IT-Sicherheitsexperte Dr. Thomas Weber. “Angreifer können sich mit simplen IMSI-Catchern als Funkmast ausgeben und so Kommunikation abhören.”
Die Netzbetreiber reagieren langsam:
* Die Deutsche Telekom will 2G bis zum 30. Juni 2028 abschalten.
* Vodafone plant den Schritt bis 2030.
* O2 Telefónica hat noch kein konkretes Datum genannt.
Bis dahin bleibt das vermeintliche Sicherheitsnetz die größte Schwachstelle.
Wenn nicht nur das Netz, sondern auch die Apps streiken
Das Problem ist doppelt: Während die Netze schwinden, bröckelt auch die Software-Unterstützung. 2025 markierte einen Wendepunkt für alte Smartphones.
- WhatsApp beendete im Mai den Support für iPhones mit iOS unter 15.1. Geräte wie das iPhone 6 oder erste iPhone SE sind damit ausgeschlossen.
- Android-Geräte mit Versionen unter 5.0 (Lollipop) werden seit Jahresbeginn 2025 nicht mehr von Meta unterstützt.
- Banking-Apps verweigern zunehmend den Dienst auf ungepatchten Geräten.
Laut aktuellem Lagebericht zur IT-Sicherheit nutzen rund 25 Prozent der Android-Geräte in Deutschland veraltete Sicherheits-Patches. Das BSI warnt vor der “toxischen Mischung” aus unsicherem 2G-Netz und ungepatchtem Betriebssystem.
Der globale Trend: Frequenzen freiräumen
Die Abschaltungen sind kein Zufall, sondern Teil eines globalen Trends. Netzbetreiber müssen Frequenzen für leistungsfähigere 4G- und 5G-Netze freimachen. Diese sind energieeffizienter und transportieren mehr Daten.
Die Strategien unterscheiden sich:
* Schweiz: Radikaler Schnitt für hohe Netzqualität, aber mit Hardware-Zwangsaustausch.
* Deutschland: Sanfter Übergang, der alte Geräte schützt, aber Sicherheitsrisiken und blockierte Frequenzen in Kauf nimmt.
Auch für die Industrie wird es eng. Viele ältere Alarmanlagen, Aufzugnotrufe und Stromzähler funken noch über 2G oder 3G. Während die Schweiz den Austausch jetzt erzwingt, haben deutsche Betreiber eine Gnadenfrist bis 2028/2030.
Was Nutzer jetzt prüfen müssen
Der Jahreswechsel ist der letzte Weckruf. Wer ein Gerät ohne LTE (4G) nutzt, sollte es dringend ersetzen – nicht nur für die Schweiz, sondern vor allem aus Sicherheitsgründen.
Drei Punkte für den Check:
1. VoLTE-Funktion: In den Mobilfunk-Einstellungen prüfen, ob Ihr Smartphone über 4G telefonieren kann. Ohne VoLTE ist Telefonieren in der Schweiz ab 2026 unmöglich.
2. Sicherheits-Updates: Prüfen Sie das Datum des letzten Patches. Liegt es länger als 6-12 Monate zurück, ist das Gerät für Banking ungeeignet.
3. Roaming-Einstellungen: Skiurlauber müssen “Daten-Roaming” auf einem 4G/5G-fähigen Gerät aktivieren, da es kein Fallback-Netz mehr gibt.
Die Abschaltung in der Schweiz ist nur der Vorbote für das, was Deutschland ab 2028 erwartet. Die Zeit der alten Handys ist endgültig vorbei – aus Sicherheitsgründen.
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