Studie: 40 Prozent der Top-Performer leiden nach Erfolgen an Depressionen
23.12.2025 - 17:16:12Eine neue Studie belegt, dass das Erreichen großer Ziele bei vielen Spitzenkräften zu psychischen Krisen führt. Ursachen sind biologische Mechanismen und früh erlernte Leistungsmuster.
Eine neue Studie zeigt: 40 Prozent der Spitzenkräfte in Wirtschaft und Sport stürzen nach großen Zielen in eine mentale Krise. Das Phänomen der “Arrival Fallacy” erreicht einen kritischen Punkt.
Die Untersuchung, die Anfang Dezember veröffentlicht wurde, liefert alarmierende Zahlen. Sie belegt, dass Erfolg nicht vor psychischen Problemen schützt. Im Gegenteil: Gerade das Erreichen lang ersehnten Ziele löst bei vielen High-Performern Depressionen aus.
Die Ankunfts-Irrtum: Wenn der Triumph zur Leere führt
Hinter der Krise steckt die sogenannte “Arrival Fallacy”. Dieser psychologische Irrtum beschreibt den festen Glauben, dass das Erreichen eines großen Ziels dauerhaftes Glück bringt. Die Realität sieht anders aus.
Das Gehirn gewöhnt sich schnell an den neuen Status. Der erwartete Freudenschub bleibt aus oder ist nur kurz. Statt Euphorie folgt oft eine beunruhigende Leere. Die Folge? Betroffene jagen sofort dem nächsten, noch größeren Ziel hinterher – ein Teufelskreis, der direkt in den Burnout führen kann.
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Jugendsport als frühe Ursache
Das Problem beginnt oft schon im Kindesalter. Das zeigte eine Anhörung vor dem US-Repräsentantenhaus in der vergangenen Woche. Experten warnten vor den Folgen von extremem Leistungsdruck im Nachwuchssport.
- Der Fokus liege zu sehr auf Wettbewerb statt auf Gemeinschaft.
- Millionen Kinder verlassen den Sport, bevor sie ihn lieben lernen.
- Burnout und steigende Kosten drängen junge Talente frühzeitig heraus.
Diese frühe Prägung legt den Grundstein für spätere Krisen: Wenn der Selbstwert nur an Siege geknüpft ist, führt das Ausbleiben des Glücksgefühls nach dem Erfolg zur Identitätsfrage.
Biochemie spielt gegen die Erfolgreichen
Warum trifft es gerade die Leistungsträger? Die Antwort liegt teilweise in unserer Biologie. Das Glückshormon Dopamin wird vor allem beim Streben nach einem Ziel ausgeschüttet, nicht beim Besitzen.
Ist das Ziel erreicht, fällt der Dopaminspiegel abrupt ab. In einer Welt, die ständige Höchstleistung fordert, wird dieser natürliche Mechanismus zum Problem. Unternehmen, die ihre Führungskräfte nur nach Zielerreichung belohnen, riskieren so den Verlust ihrer besten Talente.
Was kommt nach der Krise?
Für das kommende Jahr zeichnet sich ein Umdenken ab. Der Fokus könnte sich vom reinen Ergebnis mehr auf den Prozess verlagern. Erste Ansätze sind bereits sichtbar:
- “Decompression Periods”: Verpflichtende Erholungsphasen nach großen Projekten sollen in Verträgen für High-Performer Standard werden.
- Prävention: Digitale Gesundheitsanwendungen könnten helfen, die kognitiven Fallstricke der “Arrival Fallacy” früher zu erkennen und zu entschärfen.
Die Botschaft der Experten ist klar: Wahre Zufriedenheit liegt oft nicht im Ankommen, sondern im Weg dorthin.
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