Phoenix, Hilfe

Phoenix setzt auf persönliche Hilfe für Senioren in der digitalen Welt

25.12.2025 - 14:09:12

Während die Tech-Branche auf KI setzt, kehrt eine US-Stadt zum persönlichen Support zurück. Phoenix hat mit seinen digitalen Anlaufstellen für Senioren überraschenden Erfolg. Das Modell könnte auch für Deutschland wegweisend sein.

Phoenix – In einer Welt, die immer digitaler wird, setzt die US-Metropole Phoenix auf ein überraschend analoges Konzept: persönliche Hilfe. Die Stadt hat am Mittwoch, dem 24. Dezember, den Erfolg ihres Netzwerks „The Hives“ bekannt gegeben. Diese digitalen Zugangszentren haben sich zur Lebensader für ältere Menschen entwickelt, die mit der komplexen Technik kämpfen.

Die Ankündigung fällt in eine Woche voller Neuigkeiten zur Technik für Senioren. Nur zwei Tage zuvor präsentierten MIT-Forscher einen Roboter zur Sturzprävention. Die Botschaft ist klar: Die Zukunft der „AgeTech“ braucht beides – Hightech-Innovation und menschliche Begleitung.

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Während Tech-Giganten künstliche Intelligenz in jedes Gerät integrieren, zeigt Phoenix einen anderen Weg. Für viele Senioren ist die wertvollste Technologie eine helfende Hand. Das betonte Wohnungsbaumanagerin Courtney Anderson bei der Vorstellung des Emmett McLoughlin Community Training and Education Center.

Das im Jahr 2024 eröffnete Zentrum hat sich zum digitalen Drehkreuz für die ältere Bevölkerung entwickelt. Rund 85 Prozent der Besucher sind Senioren. Statt ferngesteuerter Hotlines oder KI-Chats bietet das Zentrum persönliche Hilfe am Tisch. Die Bandbreite reicht von Terminen für Telemedizin bis zum Videotelefonat mit der Familie.

„Digitaler Zugang ist keine Option mehr. Er ist die Grundlage für Teilhabe“, so ein Sprecher der Initiative. Die Stadt verwies auf die 96-jährige Irene. Sie erhielt ein kostenloses Tablet und Einzelcoaching. „Wir zeigten ihr, wie man auf YouTube sucht. Als sie ihren Pastor fand, strahlte ihr Gesicht“, berichtete Anderson. Heute nutzt Irene das Gerät für Arzttermine per Zoom – und kann so länger in den eigenen vier Wänden leben.

Der globale Kampf gegen die digitale Spaltung

Die Notwendigkeit solcher Initiativen wird durch Daten aus Europa untermauert. In Deutschland zeigte der „Digitaltag 2025“, dass 85 Prozent der über 60-Jährigen technische Hilfe benötigen. In deutschen Onlinediskussionen wurde zuletzt die „digitale Ausgrenzung“ der Älteren kritisiert. Leser bemängelten, dass die Last oft auf den Familien liege.

Das „Hive“-Modell adressiert diese Lücke, indem es Support institutionalisiert. Die Hilfe wird von einer privaten Familienaufgabe zu einem öffentlichen Service. Phoenix plans aufgrund des Erfolgs nun ein festes Digitalkompetenz-Programm speziell für Senioren.

Was bedeutet das für die Tech-Branche?

Die Botschaft dieser Woche ist eindeutig: Innovation ist wertlos, wenn die Nutzer sie nicht einschalten können. Während Labore wie das des MIT zeigen, was Roboter für Senioren leisten können, beweisen Kommunen wie Phoenix: Die wichtigste Schnittstelle bleibt der Mensch.

Die Stadt hat bereits über 3.300 Geräte wie iPads und Chromebooks verteilt. Bis Jahresende sollen Hunderte weitere Wohnungen mit Highspeed-Internet verbunden werden. Der hybride Ansatz – moderne Assistenztechnik kombiniert mit gemeindebasierter Bildung – scheint der Weg für das Jahr 2026 zu sein.

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