Ørsted Aktie: Analysten schlagen Alarm!
04.12.2025 - 22:00:32Der dänische Offshore-Konzern Ørsted speist erstmals Strom aus dem Windpark Borkum Riffgrund 3 ein. Analysten der Citi sehen jedoch ein deutliches Abwärtspotenzial für die Aktie.
Der dänische Offshore-Riese meldet einen entscheidenden operativen Erfolg in der deutschen Nordsee, doch die Börse reagiert eiskalt. Während der Strom aus dem Projekt Borkum Riffgrund 3 erstmals fließt, treten Analysten kräftig auf die Bremse. Werden Anleger hier in eine Falle gelockt?
Nordsee-Projekt liefert ersten Strom
Trotz der trüben Kursentwicklung konnte Ørsted heute Morgen einen technischen Triumph vermelden: Der Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 3 hat den ersten Strom ins Netz eingespeist. Mit einer geplanten Gesamtleistung von 913 MW avanciert die Anlage nach der vollständigen Inbetriebnahme im ersten Quartal 2026 zum größten Offshore-Windpark des Unternehmens in Deutschland.
Technisch betritt der Konzern dabei Neuland. Es ist der erste Windpark von Ørsted in Deutschland, der ohne eigene Umspannplattform auf See auskommt. Die 83 Turbinen von Siemens Gamesa werden stattdessen direkt an die Konverterplattform von TenneT angeschlossen. Doch reicht diese operative Effizienz, um die Bilanzen zu retten?
Die wirtschaftliche Tragfähigkeit des förderfreien Projekts wird durch massive Abnahmeverträge (CPPAs) mit Industriepartnern gesichert:
* Amazon: 350 MW
* BASF: 186 MW
* Covestro: 100 MW
* REWE Group: 100 MW
* Google: 50 MW
Citi bleibt hart: Verkaufen!
Während die Ingenieure jubeln, herrscht bei den Bankern Katerstimmung. Die US-Großbank Citi bestätigte in einer aktuellen Notiz ihr knallhartes “Sell”-Rating. Zwar hob Analystin Jenny Ping das Kursziel von 105,60 DKK auf 122 DKK an, doch das Signal ist eindeutig: Bei einem aktuellen Kurs um die 136 DKK sieht die Expertin ein Abwärtspotenzial von rund 10 Prozent.
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Die Begründung wiegt schwer: Die Aktie sei “priced to perfection”. Das bedeutet, der Markt toleriert keinerlei Fehler bei der Umsetzung oder regulatorische Störfeuer – etwa durch die kommende US-Administration. Ist die Bewertung der Aktie also völlig von der Realität entkoppelt?
Ein Desaster für Langfristanleger
Die nüchterne Reaktion der Märkte heute spiegelt das tiefe Misstrauen wider, das sich über die letzten Monate aufgebaut hat. Ein Blick auf den Chart offenbart das ganze Drama: Im Jahresvergleich hat das Papier zwischen 60 und 64 Prozent an Wert vernichtet. Im Gegensatz zu milden Korrekturen in anderen Sektoren gleicht dies einem Kahlschlag.
Hohe Zinsen und explodierende Kosten in der Lieferkette haben die Margen der Offshore-Branche massiv unter Druck gesetzt. Borkum Riffgrund 3 ist nun der Lackmustest: Kann Ørsted Großprojekte auch ohne staatliche Subventionen profitabel managen? Charttechnisch kämpft das Papier am Widerstand bei 140 DKK. Sollten die Bären die Oberhand behalten, droht ein Rückfall auf das Citi-Kursziel von 122 DKK.
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