Ernährungsregeln, Senioren

Neue Ernährungsregeln: So kämpfen Senioren 2025 gegen Muskelschwund

16.12.2025 - 18:19:12

Senioren müssen diesen Winter strategischer essen, um Stürze zu vermeiden. Das fordern Ernährungsmediziner und Geriater. Der Grund: Ihr Körper baut Nahrungsprotein schlechter in Muskeln um – ein Phänomen namens „Anabole Resistenz“. Alte Ratschläge wie „kleine Portionen“ gelten nicht mehr.

Der Stoffwechsel im Alter reagiert träger. Um den Muskelabbau zu stoppen, braucht es pro Mahlzeit eine kritische Menge Eiweiß. Die Devise lautet jetzt: 25 bis 30 Gramm hochwertiges Protein zu jeder Hauptmahlzeit. Nur so überwindet der Körper die anabole Resistenz.

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Die neuen Zielmarken sind konkret:
* Täglich 1,0 bis 1,2 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht für gesunde Senioren.
* Bei Krankheiten kann der Bedarf auf bis zu 1,5 Gramm steigen.
* Besonders wichtig ist die Aminosäure Leucin. Sie wirkt wie ein Zündschlüssel für den Muskelaufbau und steckt in Milchprodukten, Hülsenfrüchten und Nüssen.

Vitamin D: Die Kehrtwende

Jahrelang galten monatliche Hochdosis-Präparate als Standard. Doch die aktuelle Datenlage zwingt zum Umdenken. Studien zeigen: Extrem hohe Einzeldosen senken das Sturzrisiko nicht – sie können es sogar erhöhen.

Was stattdessen empfohlen wird:
* Messen statt raten: Die Einnahme sollte idealerweise auf Basis eines Bluttests erfolgen.
* Täglich statt monatlich: Moderate, tägliche Dosen (800-1.000 I.E.) werden besser verwertet.
* Kombination ist Pflicht: Vitamin D wirkt nur mit Calcium aus der Nahrung und vor allem mit Bewegung. Ohne Training verpufft der Effekt.

Die unterschätzte Gefahr: Flüssigkeitsmangel

Trockene Heizungsluft und ein nachlassendes Durstgefühl führen im Winter oft zu Dehydrierung. Die Folgen werden häufig falsch gedeutet. „Viele Zustände, die als Verwirrtheit gedeutet werden, sind schlichtweg Flüssigkeitsmangel“, warnen Geriater.

Ein Tipp für die kalte Jahreszeit: Wer kein kaltes Wasser mag, sollte auf „gegessene Flüssigkeit“ setzen. Suppen, Eintöpfe und wasserreiches Gemüse helfen, die Bilanz von etwa 1,5 Litern Getränken pro Tag zu erreichen.

Prävention wird zum Wirtschaftsfaktor

Hinter dem neuen Ansatz steckt auch eine ökonomische Logik. Der altersbedingte Muskelschwund (Sarkopenie) und seine Folgen verursachen Milliardenkosten. Die Medizin setzt daher auf „Prähabilitation“ – den Aufbau von Reserven, bevor eine Krise eintritt.

Interessant: Strikte Diäten sind out. Ein leichtes Übergewicht im Alter geht Studien zufolge oft mit einer höheren Lebenserwartung einher als Untergewicht. Entscheidend ist nicht das Gewicht, sondern die Körperzusammensetzung aus Muskeln und Fett.

Was kommt 2026?

Experten erwarten für das kommende Jahr mehr personalisierte Lösungen. Apps und digitale Helfer sollen Senioren dabei unterstützen, ihre Proteinzufuhr im Alltag zu tracken. Zudem könnten angereicherte Lebensmittel wie Brot oder Joghurt mit extra Leucin oder Vitamin D zum Supermarkt-Standard werden.

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