Globale, Offensive

Globale Offensive für digitale Grundbildung gestartet

18.12.2025 - 14:11:12

Eine weltweite Offensive zur Verbesserung der Computer- und Smartphone-Kenntnisse läuft an. Von New York bis Wigan starten diese Woche umfangreiche Programme, die Senioren und Einsteigern digitale Grundlagen vermitteln sollen. Der Grund: Ohne diese Fähigkeiten droht immer mehr Menschen der Ausschluss aus dem gesellschaftlichen Leben.

Die Welle von Ankündigungen zwischen dem 15. und 18. Dezember zeigt ein klares Muster. Öffentliche Einrichtungen reagieren auf einen wachsenden Druck. Denn Bankgeschäfte, Arzttermine oder Behördengänge verlagern sich zunehmend ins Digitale. Wer hier nicht mithalten kann, wird abgehängt.

Die neuen Initiativen konzentrieren sich bewusst auf absolute Basics: Wie bedient man eine Maus? Welche Gesten steuern ein Smartphone? Wie erkennt man betrügerische Webseiten? Es geht nicht um Programmierung, sondern um das sichere Navigieren im digitalen Alltag.

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New York und Wigan starten mit konkreten Angeboten

In New York City hat Technologiechef Matt Fraser am 15. Dezember ein Lernzentrum speziell für Bewohner städtischer Wohnungen gestartet. Das Programm mit dem Namen “Getting to Know Your Computer” baut gezielt Ängste vor der Technik ab. Kostenlose Kurse auf Englisch und Spanisch zeigen, wie man Online-Konten einrichtet oder sich mit WLAN verbindet. Diese Fähigkeiten sind mittlerweile Voraussetzung, um viele städtische Dienstleistungen zu nutzen.

Im britischen Wigan geht der “Access for All”-Plan noch weiter. Seit dem 16. Dezember erhalten Teilnehmer nicht nur Schulungen, sondern bei Bedarf auch Tablets und Internetzugang. Digitale Mentoren – sogenannte “TechMates” – begleiten Einsteiger persönlich. “Solche Initiativen werden für diejenigen einen großen Unterschied machen, die vor digitalen Hürden stehen”, betonte Stadträtin Nazia Rehman.

Senioren im Fokus der Schulungsoffensive

Besonderes Augenmerk liegt auf der älteren Generation. Schnelle Software-Updates und sich ständig ändernde Benutzeroberflächen überfordern viele Seniorinnen und Senioren.

Auf den Bahamas startet im Januar 2026 ein landesweites Digitalisierungsprogramm speziell für Senioren. Die Kurse decken Grundkenntnisse in Microsoft-Programmen, E-Commerce und Cybersicherheit ab. Durch Schulungszentren auf mehreren Inseln soll auch die Bevölkerung außerhalb der Städte erreicht werden.

In Lowell, Massachusetts, wurde die Stadt diese Woche von der UNESCO als “Lernstadt” ausgezeichnet. Grund ist ihr vorbildliches Engagement für digitale Bildung aller Altersgruppen. Bibliotheken und gemeinnützige Organisationen arbeiten hier Hand in Hand, um niedrigschwellige Angebote zu schaffen.

Künstliche Intelligenz als nächste Stufe der Grundbildung

Während sich die meisten Programme auf klassische Computerkenntnisse konzentrieren, bahnt sich eine neue Entwicklung an: Künstliche Intelligenz (KI) soll künftig auch Einsteigern helfen.

Die Bill & Melinda Gates Foundation und die Abu-Dhabi-Investmentgesellschaft ADQ gaben am 17. Dezember eine Partnerschaft bekannt. Mit 40 Millionen Euro wollen sie KI-gestützte Bildungstechnologie vorantreiben. Zwar konzentriert sich das Projekt zunächst auf Afrika südlich der Sahara, doch das Ziel ist global relevant: KI-Tutoren könnten schon bald absolute Anfänger durch Lernprozesse führen.

Warum gerade jetzt die digitale Grundbildung boomt

Der zeitliche Zusammenhang der Ankündigungen ist kein Zufall. Zum Jahresende 2025 stellen viele Regierungen und Unternehmen ihre Budgets und Strategien für 2026 fertig. Digitale Inklusion hat sich vom Sozialprogramm zum wirtschaftlichen Imperativ gewandelt.

Was als “Computer-Grundkurs” gilt, hat sich radikal verändert. Vor fünf Jahren lernte man noch Tippen und Dateiverwaltung. Heute geht es um “Verbindungssicherheit”: Wie meistert man die Zwei-Faktor-Authentifizierung? Wie verwaltet man digitale Identitäten? Wie unterscheidet man echte von betrügerischen Nachrichten?

Die Botschaft dieser Woche ist klar: Die Hilfe für digitale Einsteiger wird lokaler, zugänglicher und besser auf absolute Anfänger zugeschnitten sein als je zuvor. Die Frage ist nur: Reicht das, um mit der rasanten digitalen Entwicklung Schritt zu halten?

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