Energie: Bis zu 1.130 Euro sparen – jetzt handeln
07.12.2025 - 15:10:12Trotz steigender Netzentgelte und wegfallender Strompreisbremse können österreichische Haushalte ihre Energiekosten 2026 deutlich senken. Ein aktiver Anbieterwechsel bietet das größte Sparpotenzial.
Die Strompreisbremse ist Geschichte, die Netzentgelte steigen. Dennoch können österreichische Haushalte ihre Energiekosten 2026 drastisch senken – wer aktiv wird, spart bis zu 1.130 Euro pro Jahr. Die Preisunterschiede am Markt sind enorm, doch die meisten Konsumenten bleiben bei ihren teuren Anbietern.
Der Zeitpunkt könnte kritischer kaum sein: Ab Jänner greifen neue Kostenfaktoren, die unvorbereitet hunderte Euro zusätzlich kosten können. Wer jetzt vergleicht und wechselt, entgeht der Kostenfalle.
Doppelschlag zum Jahreswechsel
Mit dem Jahreswechsel fallen gleich mehrere Entlastungen weg. Die Strompreisbremse, die vielen Haushalten Luft verschaffte, ist seit 31. Dezember 2024 Geschichte. Allein das bedeutet für einen durchschnittlichen Haushalt 435 Euro Mehrkosten jährlich.
Dazu kommen steigende Netzentgelte – und hier wird es regional richtig teuer:
- Burgenland: +16 % bei Stromnetzentgelten
- Tirol: +11 %
- Niederösterreich: +7 %
- Gasnetzentgelte österreichweit: +18,2 %
Der österreichweite Durchschnitt bei Strom steigt nur um 1,3 %, doch diese Zahl täuscht über die massiven regionalen Unterschiede hinweg.
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Der unterschätzte Hebel: Anbieterwechsel
Hier liegt das größte Sparpotenzial – und es wird kaum genutzt. Laut E-Control können Haushalte durch einen Anbieterwechsel aktuell sparen:
- Strom: bis zu 380 Euro pro Jahr
- Gas: bis zu 750 Euro pro Jahr
Macht zusammen 1.130 Euro – mehr als die Mehrkosten durch wegfallende Entlastungen. Trotzdem wechselten im ersten Halbjahr 2025 nur 209.383 Haushalte ihren Anbieter. Die Wechselquote liegt bei mageren 3-4 %.
Warum so wenige? Viele unterschätzen die Preisunterschiede oder glauben, der Wechsel sei kompliziert. Dabei ist er kinderleicht: Der Tarifkalkulator der E-Control zeigt alle Angebote objektiv, der neue Anbieter übernimmt die Kündigung. Aufwand: minimal. Ersparnis: maximal.
Verbrauch senken – aber richtig
Neben dem Anbieterwechsel zahlt sich bewusster Konsum aus. Schon kleine Änderungen bewirken viel:
Heizen: Ein Grad weniger Raumtemperatur spart sechs Prozent Heizkosten. Bei einem Haushalt mit 1.000 Euro Heizkosten jährlich sind das 60 Euro – nur durch einen Dreh am Thermostat.
Geräte: Standby-Modus kostet unnötig Geld. Komplett ausschalten oder schaltbare Steckdosenleisten nutzen. LED-Beleuchtung verbraucht 80-90 % weniger Strom als alte Glühbirnen.
Waschen und Kochen: 30-Grad-Wäsche statt 60 Grad spart Energie. Beim Kochen immer den Deckel verwenden, kleine Portionen in der Mikrowelle statt am Herd aufwärmen.
Langfristig lohnt sich der Austausch alter Haushaltsgeräte. Moderne, energieeffiziente Modelle amortisieren sich oft innerhalb weniger Jahre.
Warum so viele zu viel zahlen
Seit 2001 ist der österreichische Energiemarkt liberalisiert – theoretisch herrscht Wettbewerb. Praktisch nutzen viele Haushalte ihre Wahlfreiheit nicht. Die Gründe reichen von mangelnder Information bis zur falschen Annahme, alle Tarife seien gleich teuer.
Die E-Control betont: Trotz funktionierendem Wettbewerb zahlen passive Kunden deutlich mehr als notwendig. Die steigenden Wechselzahlen im ersten Quartal 2025 zeigen aber: Ein Umdenken findet statt. Immer mehr Konsumenten erkennen, dass Preisvergleich sich auszahlt.
Ausblick 2026: Stabilisierung und Sonnen-Rabatt
Für 2026 erwarten Experten stabile Gesamtkosten für Strom. Niedrigere Energiepreise am Großhandelsmarkt könnten die höheren Netzgebühren ausgleichen. Eine spannende Neuerung kommt von der E-Control: der „Sonnen-Rabatt”.
Von April bis September gibt es zwischen 10 und 16 Uhr 20 % Rabatt auf die Stromnetzentgelte. Das Ziel: Nutzung von Solarstrom-Spitzen fördern. Wer Waschmaschine, Geschirrspüler oder E-Auto-Ladung in diese Zeitfenster legt, profitiert zusätzlich.
Langfristig sinken die Strompreise durch den Ausbau erneuerbarer Energien weiter, da teure Gaskraftwerke seltener laufen müssen. Dennoch bleibt ein regelmäßiger Tarifvergleich – idealerweise einmal jährlich – unverzichtbar. Neukundenboni und saisonale Angebote bieten immer wieder Chancen für zusätzliche Ersparnisse.
Die Botschaft ist klar: Wer 2026 nicht mehr zahlen will als nötig, muss jetzt aktiv werden. Die Werkzeuge sind vorhanden, die Ersparnisse real – es fehlt nur der erste Schritt zum Tarifrechner.


