Bahn, Riedbahn

Deutsche Bahn eröffnet sanierte Riedbahn – Dresden kämpft mit Brückentrümmern

18.12.2025 - 11:49:13

Die Deutsche Bahn hat die kernsanierte Riedbahn wiedereröffnet, während in Dresden der Abriss der eingestürzten Carolabrücke weiterläuft. Gleichzeitig treiben neue Genehmigungen den Bau der Stromtrasse SuedLink voran. Diese Woche zeigt: Deutschlands Infrastruktur ist in Bewegung.

Die rund 70 Kilometer lange Strecke zwischen Frankfurt am Main und Mannheim ist seit dem Fahrplanwechsel am vergangenen Sonntag wieder frei. Nach nur fünf Monaten Totalsperrung rollen die Züge auf neuen Gleisen, mit moderner Signaltechnik und über sanierte Bahnhöfe. Die Bahn feiert das 1,3-Milliarden-Euro-Projekt als gelungenes Pilotvorhaben für künftige Generalsanierungen.

„Die Riedbahn ist unser Modell für eine neue Art des Bauens“, erklärt ein Bahnsprecher. Stückweise Sanierung war gestern – heute wird in einem Rutsch erneuert. Für die Wirtschaft im Rhein-Main-Neckar-Raum endet damit eine Phase großer logistischer Herausforderungen. Täglich nutzen rund 300 Züge diese lebenswichtige Verkehrsader.

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Während in Hessen gefeiert wird, kämpft Dresden weiter mit den Folgen des Brückeneinsturzes. An der Carolabrücke laufen die Abrissarbeiten auf Hochtouren. Doch die Natur setzt den Zeitplan unter Druck: Steigende Pegelstände der Elbe zwangen die Spezialfirmen zuletzt zu Arbeitspausen.

Die Stadtverwaltung bestätigt, dass der Fokus auf der vollständigen Beseitigung der einsturzgefährdeten Segmente liegt. Bei einem Winterhochwasser dürfen keine Barrieren im Fluss bleiben. Die eingestürzte Brücke bleibt ein mahnendes Symbol für den Sanierungsstau bei Tausenden kommunalen Bauwerken in ganz Deutschland.

SuedLink: Grünes Licht für die Stromautobahn

Abseits der Verkehrswege gibt es signifikante Fortschritte. Für mehrere Abschnitte der rund 700 Kilometer langen SuedLink-Trasse liegen nun die finalen Genehmigungen vor. Die Stromautobahn soll Windkraft aus dem Norden in die Industriezentren Bayerns und Baden-Württembergs bringen.

„Wir kommen vom Planen ins Bauen“, heißt es bei den Netzbetreibern TransnetBW und TenneT. Für energieintensive Unternehmen im Süden ist das ein entscheidender Schritt. Sie warten dringend auf die Versorgung mit grünem Strom. Das Mammutprojekt soll bis 2028 vollständig in Betrieb gehen.

Investitionsschwäche? Diese Projekte zählen

Die sichtbaren Fortschritte treffen auf ein schwieriges wirtschaftliches Umfeld. Studien attestieren Deutschland zuletzt eine anhaltende Investitionsschwäche. Umso wichtiger sind die jetzt rollenden staatlichen und halbstaatlichen Großprojekte.

Experten werten die pünktliche Fertigstellung der Riedbahn als Beweis, dass Deutschland „noch Großprojekte kann“. Die Bauwirtschaft profitiert derzeit massiv von Infrastrukturmaßnahmen. Die Milliarden für Schiene und Stromnetze stützen Auftragsbücher, während der private Wohnungsbau schwächelt.

Doch der Druck auf die Politik bleibt hoch. Der Einsturz der Carolabrücke zeigt drastisch: Erhaltungsinvestitionen dulden keinen Aufschub. Fällt eine kritische Infrastruktur aus, leiden Lieferketten und lokale Wirtschaft sofort.

Was kommt 2025?

Der Blick richtet sich bereits nach vorn. Nach dem Vorbild der Riedbahn plant die Deutsche Bahn die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin für August 2025. Für die Logistikbranche bedeutet das erneute Umstellungen, aber auch die Hoffnung auf stabile Schienenwege.

Zusammen mit dem fortschreitenden SuedLink-Bau zeichnet sich ab: 2025 wird ein Jahr des weiteren Infrastruktur-Aufholens. Eine notwendige Aufgabe, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland langfristig zu sichern.

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