Commonwealth Bank of Australia PK Aktie: Verkaufssignal

Fast alle Analysten raten zum Verkauf der Commonwealth Bank-Aktie mit einem Kursziel 21% unter aktuellem Niveau. Gemischte Bewertungskennzahlen und negativer Cashflow belasten die Stimmung.

Die Aktie der Commonwealth Bank of Australia PK tritt derzeit auf der Stelle – bei 88,00 Euro blieb der Kurs gestern unverändert. Nach Wochen der Seitwärtsbewegung rückt nun vor allem die Analystenseite in den Fokus: Fast alle Experten raten zum Verkauf.

Analysten schlagen Alarm

Selten ist das Bild so eindeutig: 14 von 15 befragten Analysten stufen die Aktie als „Verkaufen“ ein. Kein einziger Analyst votiert aktuell für „Kaufen“ oder auch nur „Halten“. Das durchschnittliche Kursziel liegt mit 121,28 AUD rund 21 % unter dem letzten Schlusskurs von 154,24 AUD in Sydney. Die Botschaft ist klar – die Fachwelt rechnet tendenziell mit einer Korrektur.

Doch worauf stützt sich diese Skepsis? Zum einen auf Bewertungskennzahlen, die gemischte Signale senden. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt aktuell bei 14,54 – für eine Großbank durchaus moderat. Gleichzeitig weist das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von 2,11 auf eine eher anspruchsvolle Bewertung hin. Besonders irritierend: Das Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV) ergibt mit -178,33 einen theoretisch günstigen, aber durch den negativen Cashflow verzerrten Wert – ein Warnsignal, das viele Analysten nicht übersehen.

Zentrale Kennzahlen im Überblick:
– Kurs (27. Nov 2025): 88,00 EUR
– KGV: 14,54
– KUV: 2,11
– KCV: -178,33
– Jahresüberschuss: 10,1 Mrd. EUR

Stabiler Kurs – aber trügerische Ruhe?

Obwohl der Titel seit Wochen kaum Schwankungen zeigt, hat sich die fundamentale Lage eingetrübt. Der jüngst gemeldete Cashflow von -0,8 Mrd. EUR weckt Zweifel an der operativen Ertragskraft. Zwar erzielte die Bank 2025 einen beachtlichen Gewinn, doch die Liquiditätsentwicklung gibt zu denken. Anleger scheinen derzeit abzuwarten – möglicherweise in Erwartung neuer Zahlen aus dem kommenden Quartal.

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Interessant ist auch der Blick auf den relativen Bewertungsrahmen: Über das Jahr hinweg notiert das Papier laut Daten sogar über seinem bisherigen 52‑Wochen‑Hoch – ein rechnerischer Effekt, der jedoch auf ungewöhnliche Datenabweichungen hindeuten könnte. Faktisch signalisiert der Markt damit: Der Titel ist teuer, aber nicht gefragt.

Blick nach vorn

Das fundamentale Bewertungsbild bleibt gespalten. Während das niedrige KGV auf Bodenbildung hoffen lässt, sendet der Analystenkonsens ein deutliches Warnsignal. Sollte der Druck auf die Erträge anhalten oder der Cashflow weiter negativ bleiben, dürfte die Aktie kaum nachhaltigen Rückenwind erhalten.

Kurzum: Eine trügerische Ruhe um einen Bankriesen, der möglicherweise vor einer Neubewertung steht.

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