Apple, Glas

Apple testet spezielles Glas für nahtlosen iPhone Fold

22.12.2025 - 17:19:12

Apple arbeitet an einem entscheidenden Detail für sein erstes Falt-Handy: Ein neuartiges Displayglas soll den störenden Mittelknick endlich unsichtbar machen. Aktuelle Tests markieren eine wichtige Phase auf dem Weg zum erwarteten „iPhone Fold“.

Neue Leaks aus der Lieferkette enthüllen, dass Apple eine proprietäre Ultra-Thin Flexible Glass-Lösung (UFG) testet. Der Clou: Das Glas hat eine variable Dicke. An der Faltstelle ist es dünner für maximale Flexibilität, während der restliche Bildschirm dicker und robuster bleibt. Dies soll die typische Haptik und Steifigkeit klassischer iPhones bewahren.

Diese „ungleichmäßige Dicke“ unterscheidet sich fundamental von den einheitlichen UTG-Gläsern der Konkurrenz, etwa in Samsungs Galaxy Z Fold. Bisherige Falt-Handys zeigen trotz Verbesserungen stets eine sicht- und fühlbare Nut in der Mitte – ein kosmetischer Makel, den Apple für seinen Markteintritt wohl nicht akzeptieren will.

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Der bekannte Tech-Leaker Digital Chat Station berichtet, dass sich die Tests auf die Spannungsverteilung konzentrieren. Im Gegensatz zu Standard-UTG, das mit der Zeit am Scharnier ermüden kann, soll das UFG die Biegespannung gleichmäßiger verteilen. Gelingt das, könnte Apple das lang ersehnte, „knickfreie“ Seherlebnis liefern.

Countdown zur Produktion läuft

Die Berichte deuten auf einen wichtigen Entwicklungsschritt hin: Das Projekt wechselt von der Design- in die frühe Produktionsvalidierung. Grundlegende Hardware-Entscheidungen zu Gehäuse, Scharnier und Display sind damit wohl gefallen. Jetzt stehen Fertigungsausbeute und Komponentenzuverlässigkeit im Fokus.

Der Zeitplan deutet auf einen Start in der zweiten Hälfte 2026 hin, wahrscheinlich neben der iPhone-18-Serie. Damit wäre Apple zwar Jahre hinter Samsung, setzt aber offenbar auf eine ausgereifte, kompromisslose Nutzererfahrung statt auf First-Mover-Vorteile.

Die aktuellen UFG-Tests sind ein finaler Qualifizierungsschritt für Hochrisikokomponenten. Die Display-Einheit bleibt der kritischste Schwachpunkt jedes Faltgeräts. Apple will sicherstellen, dass das Gerät Jahre des Öffnens und Schließens übersteht – ohne Mikrorisse oder Ausfälle wie bei frühen Falt-Handys anderer Hersteller.

Wettlauf um das bessere Display

Der Fokus auf UFG ist kein Einzelphänomen. Mehrere chinesische Display-Hersteller evaluieren parallel ähnliche Lösungen. Das zeigt einen breiteren Branchentrend und könnte Produktionsengpässe bei der neuen Technologie mildern.

Die Konkurrenz schläft nicht. Während Samsung seine Galaxy-Z-Reihe verfeinert und chinesische Hersteller immer dünnere Klapp-Handys vorlegen, braucht Apple ein klares Unterscheidungsmerkmal. Ein wirklich flaches, faltenfreies Innen-Display wäre genau das – und würde die Verbrauchererwartungen neu definieren.

Die technische Gratwanderung

Der Weg zum UFG unterstreicht die enormen Hürden für ein Apple-taugliches Faltgerät. Der Bildschirm muss weich genug sein, um sich auf wenige Millimeter zu biegen, und gleichzeitig hart genug, um Kratzern zu widerstehen. Aktuelle Polymer-Lösungen fühlen sich oft „plastikartig“ an, bestehende Gläser sind zu brüchig. Apples variable UFG versucht, die Vorteile zu vereinen.

Die Herstellung solch präziser Gläser ist jedoch extrem schwierig und teuer. Die Ausschussraten sind anfangs typischerweise hoch, was das anfängliche Angebot des iPhone Fold beeinträchtigen könnte. Zudem ist die Integration mit dem Scharnier kritisch. Gerüchten zufolge setzt Apple hier auf eine ausgeklügelte Konstruktion mit Materialien wie Titan.

Bleiben die UFG-Tests erfolgreich, könnte die Massenproduktion der Display-Panels Ende 2025 oder Anfang 2026 starten. Scheitert die Technologie an den Haltbarkeitszielen, drohen Verzögerung oder ein Rückfall auf konventionellere Lösungen. Für Verbraucher bleibt die Verheißung eines iPhones, das sich nahtlos zu einem iPad-mini-großen Tablet entfaltet – der „Heilige Gral“ des Falt-Designs.

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