Apple öffnet seine Gartenmauer: iPhone-Daten wandern jetzt einfach zu Android
17.12.2025 - 05:42:12Apple baut mit iOS 26.3 erstmals ein natives Werkzeug zum Wechsel auf Android ein. Die Funktion „Zu Android übertragen“ markiert das Ende einer langen Ära des geschlossenen Ökosystems.
Die Tage, in denen Nutzer im Apple-Ökosystem gefangen waren, könnten gezählt sein. In einem bemerkenswerten Schritt hat der Konzern in der aktuellen Entwicklerversion von iOS 26.3 ein natives Tool zum einfachen Datenumzug auf Android-Smartphones integriert. Nutzer können so Fotos, Nachrichten und Apps direkt und ohne Umweg über Drittanbieter-Software übertragen.
Die neue Funktion mit dem schlichten Namen „Zu Android übertragen“ findet sich direkt in den Systemeinstellungen. Sie stellt einen klaren Bruch mit der bisherigen Strategie dar, Nutzer durch hohe Wechselhürden im eigenen Ökosystem zu halten.
Laut Berichten von MacRumors und Forbes ist die Option unter Einstellungen > Allgemein > iPhone übertragen oder zurücksetzen zu finden. Der Prozess ist drahtlos und nutzerfreundlich gestaltet: Nach der Aktivierung wird der Nutzer aufgefordert, sein iPhone neben ein kompatibles Android-Gerät zu legen. Die Verbindung baut sich über lokales WLAN und Bluetooth auf und wird durch das Scannen eines QR-Codes auf dem Android-Bildschirm authentifiziert.
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Was wandert – und was bleibt zurück?
Das Tool ermöglicht einen umfassenden Umzug der persönlichen Daten und adressiert damit eines der größten Hindernisse für Plattformwechsler.
Zu den übertragbaren Daten gehören:
* Fotos und Videos in voller Auflösung.
* Nachrichtenverläufe von SMS und iMessage.
* Kontakte, Anruflisten und Standard-Notizen.
* Apps: Das System versucht, kostenlose iPhone-Apps mit ihren Pendants im Google Play Store zu verknüpfen.
* Passwörter aus dem Keychain.
Allerdings gibt es Grenzen, vor allem bei sensiblen Daten. Ausgeschlossen von der Übertragung sind explizit Health-Daten, gesperrte Notizen und Bluetooth-Pairing-Einträge. Grund sind wohl die strengen Verschlüsselungsstandards für biometrische und Gesundheitsinformationen auf Apple-Geräten.
Druck aus Brüssel: Die EU als Treiber der Öffnung
Was hat Apple zu diesem Schritt bewogen? Auch wenn der Konzern keinen konkreten Grund nennt, sehen Branchenbeobachter den Hauptantrieb im Digital Markets Act (DMA) der Europäischen Union. Das Gesetz zwingt sogenannte „Gatekeeper“-Plattformen zu mehr Interoperabilität und Datenportabilität. Apple musste seinen geschlossenen Garten bereits für alternative App-Stores und Browser-Engines öffnen.
Interessant ist jedoch: Die Funktion ist nicht auf die EU beschränkt. Sie erscheint Entwicklern weltweit in der Beta-Version. Apple setzt damit offenbar auf einen globalen Standard und vermeidet einen fragmentierten Code für verschiedene Regionen.
Hinter der Entwicklung steckt zudem eine beidseitige Zusammenarbeit mit Google. Auch in einer aktuellen Android-Canary-Version fanden sich Code-Hinweise auf ein vereinfachtes Übertragungsprotokoll zu iOS. Diese gegenseitige Anstrengung soll einen sicheren und zuverlässigen „Handschlag“ zwischen den Systemen gewährleisten.
Folgen für den Markt: Wettbewerb um Qualität, nicht um Gefangenschaft
Die Einführung eines nativen Ausstiegstools verändert die Wettbewerbslandschaft fundamental. Jahrelang war die mühsame Datenmigration ein Hauptgrund, warum iPhone-Nutzer bei Apple blieben. Indem der Konzern diese Hürde einreißt, signalisiert er eine neue Wettbewerbsphase: Künftig soll die Hardware- und Servicequalität überzeugen – nicht die Unmöglichkeit, das Ökosystem zu verlassen.
„Eine vollständig native, eingebaute Methode ist besser für alle, selbst wenn regulatorischer Druck der Grund dafür ist“, kommentiert How-To Geek.
Die iOS-26.3-Aktualisierung befindet sich derzeit in der ersten Entwickler-Beta. Nach Apples üblichem Rhythmus wird eine öffentliche Beta für Anfang Januar 2026 erwartet, das finale Release für Ende Januar oder Februar 2026. Bis dahin bleibt die Funktion Entwicklern vorbehalten, die die Stabilität der Übertragungsprotokolle testen.
Für Verbraucher könnte dies einen neuen Standard bedeuten: Der Wechsel zwischen einem iPhone 17 und einem Android-Flaggschiff könnte bald so einfach sein wie ein Geräte-Upgrade innerhalb einer Marke.
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