Aktien, Anleger

Und nun zum DAX

Der DAX ist, wie schon beschrieben, in eine Konsolidierung übergegangen und nähert sich nun wieder von oben der 10.000er Marke und gleichzeitig der ehemaligen oberen Linie des Abwärtstrends:

 

Hier könnte der DAX also wieder abprallen und damit den Ausbruch bestätigen. Beim vorherigen Ausbruchversuch im vergangenen Jahr war das nicht gelungen. Da jedoch die 10.000er Marke ebenfalls eine hohe Anziehung auf den Kurs hat, kann auch noch diese getestet werden. Dafür spricht auch erneut die Positionierung der Stillhalter. Dazu das bekannte Verfallstagsdiagramm für den Mai-Verfallstag:

Eine Verfallstagsprognose mit sinkendem Prognosepotenzial

 

Quelle: www.stockstreet.de

Wir sehen sowohl bei 10.500 als auch bei 9.500 Punkten große Positionen, die sozusagen die aktuelle Spanne des DAX eingrenzen. Beide Werte wurden in den vergangenen Monaten als Extrem-Werte erreicht. Und in der Mitte – bei 10.000 Punkten – thront sozusagen die nächste große Position, die damit die eigentliche Kurszielmarke für den Mai-Verfallstag ist.

Wenig Überraschendes

Aber, so schön dieses Verfallstags-Diagramm auch aussieht, so wenig „überraschende“ Prognosequalität hat es. Da die 10.000er Marke so heftig umkämpft wird, ist es nur logisch, dass sich hier auch die größten Positionen sammeln. Deswegen hatten wir schon im April nicht auf diese Verfallstagsprognose hingewiesen, obwohl sie auch wieder zum Verfallstag genau getroffen wurde.

Es geschieht nun das, was so typisch für Seitwärtsbewegungen ist: Die Anleger machen es sich um diese 10.000er Marke herum sozusagen „bequem“. Es wird mehr und mehr auf diese Marke getradet. Doch immer, wenn das geschieht, kommt irgendwann der Ausbruch. Und egal in welche Richtung er geht, er wird umso intensiver, je länger die Seitwärtsbewegung zuvor angedauert hat.

Mit anderen Worten: Das Verfallstagsdiagramm zeigt im Moment lediglich an, dass sich die Anleger um die 10.000er Marke herum positionieren. Das ist aber auch schon aufgrund der Marktsituation erkennbar. Gleichzeit baut sich dabei im Hintergrund ein hohes Potenzial für einen massiven Ausbruch in die ein oder andere Richtung auf. Und damit kann man zurzeit aus der Positionierung der Stillhalter keine neuen Erkenntnisse herauslesen. Lediglich, wenn sich die Positionierung zu einem der folgenden Verfallstage von dieser 10.000er Marke wegbewegt, wäre dies ein interessantes Signal.

Viele Grüße

Ihr

Sven Weisenhaus

(Quelle: www.stockstreet.de)

@ ad-hoc-news.de | 30.04.16 08:09 Uhr