Aktien, Anleger

Anzeichen für ein Ende der Korrektur im DAX

Nach 40 Prozent in den Tagen zuvor, taxieren die Wettbüros die Wahrscheinlichkeit eines Brexits seit Wochenbeginn auf nur noch 30 Prozent. Zum Teil bereits entsprechend ausgepreist wurde der Brexit gestern an den Märkten. Ordentlich zulegen konnte dadurch der DAX. Die Erholungsbewegung ging gestern weiter.

Im DAX gibt es Anzeichen für eine Trendwende

Eine Identifikation einer Insel-Umkehr (Island Reversal) im Kursverlauf des DAX ist nun möglich. Als der Index unter die Rechteckgrenze bei 9.750 Punkten fiel (siehe roter Pfeil im folgenden Chart), entstand im DAX zu Beginn der vergangenen Woche eine Abwärtslücke. Und eine Aufwärtslücke wurde gerissen (grüner Pfeil), als der DAX gestern überraschend stark in den Handel startete. Ein Teil des Kursverlaufs wurde damit vom restlichen abgerissen. Exakt unterhalb der Rechteckgrenze entstand so eine Art Insel (roter Kreis). Bei 10266 Punkten liegt das Kursziel der Insel-Umkehr.

DAX - Insel-Umkehr / Island Reversal

ABC-Korrektur und Fibonacci-Marken durch Insel-Umkehr bestätigt

Derartige Kursmuster gelten als Trendwendeformationen. Bestätigt wird dies durch die DAX-Analyse vom vergangenen Mittwoch. Dort war zu lesen, dass im DAX eine ABC-Korrektur entstehen könnte, solange das 61,80-Prozent Fibonacci-Retracement bei 9.377,37 Punkten nicht unterschritten wird.

DAX - Chartanalyse / Elliott-Wellen-Analyse

Wie sich in diesem Chart zeigt, blieb der Kurs oberhalb dieser Marke (zweite blaue Linie von unten) und befindet sich durch die Kurserholung bereits wieder in seiner engen Seitwärtsrange (blaues Rechteck). Damit könnte tatsächlich die Welle C (dunkelrotes Rechteck) der ABC-Korrektur (rote Buchstaben) zu Ende gegangen sein.

Da es gemäß der Eliott-Wellen-Regeln nach einer ABC-Korrektur zu einem neuen Trend kommt, passt dies perfekt zur Insel-Umkehr als Trendwendemuster. Und insbesondere wenn die Briten für einen Verbleib in der EU stimmen, ist mit weiter steigenden Kursen zu rechnen. Denn dann könnte der mögliche Brexit vollständig aus den Kursen ausgepreist werden. Wenn nicht, kann es noch mal, zumindest kurzfristig, holprig werden.


Viele Grüße

Ihr

Sven Weisenhaus

(Quelle: www.stockstreet.de)

@ ad-hoc-news.de | 22.06.16 10:04 Uhr