Gold, Chartanalyse

Goldpreis scheitert erneut an der $1.300 Marke

Erneut stellt die $1.300 Marke einen starken Widerstand dar, den der Goldpreis in der vergangenen Woche nicht behaupten konnte. Das Chartbild hat sich wieder etwas verschlechtert. Weitere Informationen finden Sie in der aktuellen Chartanalyse.

Der abgebildete Wochenchart des in New York gehandelten Gold-Futures zeigt die Kursentwicklung seit Juli 2016. Jede abgebildete Kerze (Candlestick) stellt die Kursbewegung einer Woche dar, bei einem aktuellen Kurs von $1.281,8.

Aus Sicht des Wochencharts liegt beim Gold-Future eine große Seitwärtsbewegung vor, die sich über die letzten zwei Jahre erstreckt. Der Goldpreis ist in dieser Zeit zwischen $.1045 (Tief von Dezember 2015) und $1.377 (Hoch aus dem Juli 2016) gependelt.

 Goldpreis kann sich nicht über $1.300 halten

Nach der positiven Kursentwicklung in der vorangegangenen Woche, die den Goldpreis in der Spitze bis $1.306,4 gebracht hatte, sahen wir in der vergangenen Woche eine vollständige Korrektur mit einem Kursrückgang bis $1.277,6. Die psychologisch wichtige runde Zahl von $1.300 hat sich erneut als wichtiger Widerstand erwiesen (wie schon im April und Juni dieses Jahres auch).

Aus Sicht des Wochencharts befindet sich der Goldpreis in einer Konsolidierung bzw. Seitwärtsbewegung, wobei sich das Chartbild nach der negativen Kursentwicklung in der aktuellen Woche deutlich verschlechtert hat.

 

Gold Wochenchart

Goldpreis testet 20 Wochen Gleitenden Durchschnitt

Der Goldpreis bewegt sich aktuell über unseren drei wichtigen Trendindikatoren, dem 20-Wochen-, dem 50-Wochen- und dem 200 Wochen Gleitenden Durchschnitt (blaue, grüne und braune Linien im Chart), was grundsätzlich positiv zu werten ist.

Der 20-Wochen Gleitende Durchschnitt wurde in der vergangenen Woche getestet, wie man im Chart sehen kann.

Aktuelle Wochenkerze ist Umkehrkerze

Die Kursentwicklung der vergangenen Woche hat sich als Umkehrkerze (Reversal) und Outside Bar entwickelt, wobei kurz das Vorwochenhoch überschritten wurde und dann ein Abverkauf bis unter das Vorwochentief passierte. Diese Entwicklung zeigt starken Verkaufsdruck an und ist negativ zu werten.

Goldpreis weiterhin im Trendkanal

Eine mittelfristige Aufwärtstrendlinie (grün) verbindet die Tiefs von November 2016 und Juli 2017 und dient gleichzeitig als untere Linie eines aufwärtsgerichteten Trendkanals, wie man im Chart sehen kann.

Goldpreis scheitert an langfristiger Abwärtstrendlinie 

Der nächste Chart zeigt die langfristige Kursentwicklung anhand des Monatschart mit logarithmischer Skalierung.

Wie man sehen kann, wurde die langfristige Abwärtstrendlinie (rote Trendlinie) im September kurz überschritten. Allerdings konnte der Goldpreis auf Monatsschlußkursbasis nicht über der Abwärtstrendlinie schließen, was negativ zu werten ist. Es hat sich für den September eine große Umkehrkerze entwickelt.

 

Gold Monatschart

 

20-Monate- und 50-Monate GD bieten Unterstützung

Im abgebildeten Monatschart sind die 20-Monate (blaue Linie) -und 50-Monate (grüne Linie) Gleitenden Durchschnitte eingezeichnet. Wie man sehen kann, befindet sich das aktuelle Monatstief bei $1.262,8 im Bereich dieser wichtigen und viel beachteten Gleitenden Durchschnitte und der Goldpreis konnte dort Stützung finden, was positiv zu werten ist.

Fazit der Chartanalyse: Der abgebildete Wochenchart kann als neutral bis verhalten positv eingeschätzt werden. Für einen weiteren Kursantieg muss allerdings der wichtige Widerstand im Bereich von $1.300 überschritten werden. Nach der negativen Kursentwicklung der vergangenen Woche hat sich die Wahrscheinlichkeit für eine solche postive Entwicklung deutlich verschlechtert.

Das Chartbild würde von neutral auf negativ drehen, wenn das aktuelle  Oktobertief bei $1.262,8 unterschritten wird. In diesem Fall könnte sich weiteres Abwärtspotential in Richtung $1.200 entwickeln. 

Erst ein Kursanstieg über das aktuelle Oktoberhoch bei $1.308,4 würde den Weg frei machen bis zum Jahreshoch bei $1.362,4.

Quelle: Gold-Chartanalyse

 

 

@ ad-hoc-news.de | 21.10.17 14:41 Uhr