Wahlen, Bundestagswahlen

Jetzt wird es immer bunter

+++Jamaika-Koalition mit vielen Risiken+++Bekommen wir jetzt italienische oder Weimarer Verhältnisse?+++Nord-Korea provoziert weiter+++Weltbörse erstaunlich gelassen++++++Gold seitwärts ++Ölpreis stiegt weiter an +++Moskauer Börse kommt wieder+++

Bei der Bundestagswahl am 23. September 2017 waren ähnliche Trends wie zuvor in den USA und in Frankreich zu beobachten wie die Schwächung der etablierten Volksparteien beziehungsweise des politischen Establishments und starke Zugewinne am rechten Flügel. Zudem lagen einmal wieder fast alle Wahlprognosen ziemlich daneben. So erreichte die AfD mit 13 Prozent weit mehr Stimmen als erwartet  und die CDU/CSU soweit die SPD verloren weit mehr Stimmen als erwartet.

 

Da die SPD nun in jedem Fall in die Opposition gehen will, ist die einzige Möglichkeit eine Jamaika-Koalition, also eine Koalition mit den Parteien CDU/CSU, FDP und den Grünen, wo es aber auch erhebliche inhaltliche Unterschiede gibt. Es erwarten uns nun sehr schwierige Koalitionsverhandlungen. Erwarten uns nun wohlmöglich auch italienische Verhältnisse oder gar Verhältnisse wie in der Weimarer Republik? Wird die Demokratie geschwächt? Die Börsen nehmen das bis jetzt gelassen hin. Die Ostbörsen boomen sogar weiter.

 

Erosion bei den etablierten Parteien – wozu wird das führen?

 

Nach dem Erdbeben bei den politischen Volkspateien mit den zum Teil schlechtesten Wahlergebnissen in der Nachkriegszeit stellen sich viele Fragen. Wie wehrhaft ist die Demokratie wirklich gegen Rechtsradikalismus und Rassismus? Und was passiert, wenn sich die Wirtschaft deutlich abschwächen sollte. Bekommen wir jetzt etwa italienische Verhältnisse oder gar Weimarer Verhältnisse, was damals die Vorboten für den Ruf nach einer starken Führungspersönlichkeit war, was aber in einem Weltkrieg mündete. Auch der Hoffnungsträger in Frankreich Macron muss sich nun der Realität stellen und das bedeutet zunächst starke Auseinandersetzungen mit den Gewerkschaften und zunehmende Streiks, was wiederum die Wirtschaft schwächt. Seine Vorschläge zu einer neuen Europa-Politik auf der Universität Sorbonne in Paris waren auch sehr radikal, aber durchaus  diskussionswürdig. In Italien wird nun doch erst im Frühjahr das neue Parlament gewählt, aber auch dort gibt es ähnliche Strömungen und Tendenzen wie zuletzt in Frankreich und in Deutschland mit starken Zuwächse am rechten Rand wie mit der 5 Sterne-Partei. Und Italien befindet sich nach wie vor auf dem Krankenbett in Europa mit hoher Jugendarbeitslosigkeit.

 

Die Flüchtlingspolitik spaltet das Land

 

Ob man will oder nicht: man muss auch mit dem rechten Rand nun in Deutschland ins Gespräch kommen. Eines der Kernfragen. was die Republik auch hier spaltet, bleibt dabei die Flüchtlingspolitik, die Integration von Ausländern und die Behandlung von Ausländern. Wirtschaftliche Fragestellungen und sogar auch solche Problemen treten in den Hintergrund. Deswegen hat sogar die Linke als Partei in Ostdeutschland Stimmen verloren and die AfD. In Sachsen war die AfD sogar die stärkste Partei vor der CDU mit 27 Prozent der Stimmen.

 

Jamaika-Koalition unsicher

 

Ob es nun tatsächlich eine Jamaika-Koalition nach langen Verhandlungen geben wird, ist noch keinesfalls sicher, denn die inhaltlichen Unterschiede bei dem heiklen Thema Flüchtlingspolitik vor allem zwischen den Grünen und der CSU sind zum Teil so erheblich, dass ein dauerhafter Bestand der Koalition kaum vorstellbar ist. Neuwahlen würde an der Konstellation wohl kaum was ändern. Es entsteht eine Pattsituation ähnlich wie in Spanien und damit aber auch mehr politische Unsicherheit.

 

Anleger bisher nicht verunsichert

 

An den Börsen machte sich die Unsicherheit aber noch nicht breit. Der deutschen Aktienindex DAX tendierte nach der Wahl recht stabil seitwärts bei etwa 12.600 Indexpunkten. Selbst die standigen Kriegsdrohungen zwischen Nord-Korea und den USA bewegten die Anleger nicht zu Verkäufen  Auch der amerikanische Dow Jones Industrial Index  (DJI) stabilisierte sich nahe dem Allzeit-Hoch bei etwa über 22.300 Indexpunkten.

 

Auch Gold konnte nicht von den Unsicherheiten sonderlich profitieren und tendierte seitwärts etwas unter 1300 US-Dollar/Unze. Der Goldpreis ist damit zwar noch in US-Dollar mit 12  Prozent im Plus aber in Euro nur auf dem Niveau wie zu Jahresbeginn, während der DAX in Euro um über 10 Prozent zulegen konnte. In einem Jahr ist der Goldpreis damit mit 2,5 Prozent im Minus  und in 5 Jahren sogar mit 26,3 Prozent. Der silberpreis hat sich sogar in 5 Jahre halbiert auf 16,8 US-Dollar/Unze.  Nur der Brentölpreis  konnte weiter zulegen auf über 57 US-Dollar/Barrel, was vor allem der Moskauer Börse zu weiteren Kurssprüngen verhalf. Auch viele Industriemetalle sind schon kräftig gestiegen wie vor allem Aluminium mit + 26 Prozent, Zink mit +23 Prozent, Blei mit + 23 Prozent und Kupfer mit +27%, was auch positiv war für viele russische Rohstoffunternehmen wie RuSal und Norilsk Nickel Dies können Anleger über die ETC (Exchange Traded Commodities), der BNP Paribas ausnutzen.

 

Moskauer Börse kräftig erholt

 

Die Moskauer Börse ist zwar immer noch seit Jahresbeginn im Minus, aber schon seit Anfang August einer der am besten performenden Aktienmärkte der Welt. Der RDX-Indes, ein Kunstprodukt der Wiener Börse für russische Aktien stieg in € seit Anfang August um über 12 Prozent von 1150 auf nunmehr 1280 Indexpunkte. Auch am 26. September konnte der RDX-Index um  1,14 Prozent auf 1279 Indexpunkte zulegen. Zu Jahresbeginn war er aber noch bei 1500 Indexpunkten. Nachgefragt waren aufgrund des gestiegenen Ölpreises vor allem Öl-/Gasaktien wie Gazprom, LUKoil und Rosneft, aber auch Metall- und Stahlaktien wie RuSal, Norilsk Nickel und Severstal.

 

Osteuropabörsen boomen

 

Noch besser schnitten in diesem Jahr aber schon zuvor die Börsen aus Zentralosteuropa ab. So stieg der CECE-Index, ebenfalls ein Kunstprodukt der Wiener Börse, um 24 Prozent und damit weit mehr als der DAX oder DJI. Noch besser schnitten sogar die Börsen aus Kasachstan und Lettland mit jeweils  einem Plus von über 35 Prozent in diesem Jahr ab.

 

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@ ad-hoc-news.de | 27.09.17 23:29 Uhr