Nahost, Israel

Beinahe täglich kommt es in diesen Wochen an der Gaza-Grenze zu Ausschreitungen.

25.09.2023 - 20:09:39

Israel greift vierten Tag in Folge Hamas-Posten an. Die Sorge vor einem größeren Konflikt steigt.

  • Israelische Soldaten sind während einer Demonstration an der Grenze zwischen Israel und Gaza im Einsatz. - Foto: Ilia Yefimovich/dpa

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  • Menschen trauern während der Beerdigung von zwei Palästinensern im Flüchtlingslager Nur Shams. - Foto: Majdi Mohammed/AP/dpa

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Israelische Soldaten sind während einer Demonstration an der Grenze zwischen Israel und Gaza im Einsatz. - Foto: Ilia Yefimovich/dpaMenschen trauern während der Beerdigung von zwei Palästinensern im Flüchtlingslager Nur Shams. - Foto: Majdi Mohammed/AP/dpa

Nach gewalttätigen Unruhen an der Grenze zum Gazastreifen hat Israels Militär den vierten Tag in Folge einen Militärposten der dort herrschenden islamistischen Hamas angegriffen. Der Posten habe sich in der Nähe der Ausschreitungen befunden, von denen Schüsse auf israelische Soldaten abgegeben worden seien, teilte das Militär am Abend mit.

Darüber hinaus habe die Armee zwei Verdächtige festgenommen, die versucht haben sollen, die Grenze aus dem Gazastreifen nach Israel zu überqueren. Die beiden wurden demnach den Sicherheitskräften zu Befragungen überstellt.

Seit fast zwei Wochen kommt es an der Gaza-Grenze beinahe täglich zu Unruhen, die Sorgen vor einem neuen größeren Konflikt schüren. Während des jüdischen Feiertags Jom Kippur, der gestern Abend begann und Abend endete, waren die Grenzübergänge zum Gazastreifen und Westjordanland aus Sicherheitsgründen komplett abgeriegelt worden. Israels Militär verstärkte nach eigenen Angaben seine Truppen an der Grenze.

Im Gazastreifen leben mehr als zwei Millionen Menschen nach UN-Angaben unter sehr schlechten Bedingungen. Die von EU, USA und Israel als Terrororganisation eingestufte Hamas hatte 2007 gewaltsam die alleinige Macht an sich gerissen. Israel verschärfte daraufhin eine Blockade des Küstengebiets, die von Ägypten mitgetragen wird.

@ dpa.de

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