Abgeschlossenes Schultor

Wirtschaftsrat der CDU fordert Krisenplan gegen Schließung von Schulen

29.06.2020 - 12:04:50

Astrid Hamker, die Vorsitzende des Wirtschaftsrates der CDU, hat Lehrer und Behörden dazu aufgerufen, Schulschließungen im Falle neuer Corona-Ausbrüche in Zukunft zu verhindern. Hierzu sollten sie einen Krisenplan erarbeiten, falls nötig, auch während der Sommerferien.

Hamker sagte der "Rheinischen Post", das Jahr 2020 dürfe sich nicht zu einem "bildungspolitischen Filmriss" mit langfristigen, auch sozialen Konsequenzen für die Kinder entwickeln. Denn die Kinder könnten auch Lernen verlernen, wenn man sie nicht angemessen begleite und fördere.

An erster Stelle stehe eine schnelle Rückkehr zum so weit wie möglich normalen, um Hygieneregeln ergänzten Alltag in den Schulen und Kindergärten, erklärte die Vereinsvorsitzende. Nicht jeder "bedauerliche, größere Einzelausbruch" dürfe ein Anlass sein, an einer generellen Rückkehr zu "geregelten Verhältnissen" Zweifel zu streuen. Sie betonte, es werde jetzt dringend ein "Plan B" für die Schulen und Kitas für die Zeit nach den Sommerferien benötigt, um flächendeckende Schließungen zu vermeiden, "falls diese Einrichtungen mit Ausbrüchen konfrontiert" seien. Notfalls müssten Behörden und Lehrer dann auch während der Ferien für die Vorbereitungen verfügbar sein. Flächendeckende Schließungen nach lokalen oder regionalen Corona-Ausbrüchen würden nicht mehr akzeptiert werden, so Hamker.

Die 53 Jahre alte Unternehmerin Astrid Hamker ist seit 2019 die Vorsitzende des Vereins "Wirtschaftsrat der CDU" mit Sitz in Berlin. Der eingetragene Verein hat die Aufgabe, die Interessen von Unternehmern gegenüber der CDU zu vertreten. Es handelt sich nicht um eine Organisation innerhalb der Partei selbst.

 

Redaktion ad-hoc-news.de, RSM

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