Pepper Hacker, Offline

Der Pepper Hacker und die Chatbots

25.02.2016 - 10:48:57

Wir befinden uns mitten in einem der gewaltigsten kulturellen und gesellschaftlichen Umbrüche der vergangenen einhundert Jahre. Social Media und vor allem die daraus hervorgehenden ökonomischen Trends werden unseren Alltag nachhaltig verändern. Lesen Sie hier mehr über die Folgen.

Offline zu sein, ist ein Luxusgut geworden

Durch die inzwischen flächendeckende Verbreitung des Smartphones und der Vielzahl der Kommunikationskanäle prasselt eine unglaubliche Informationsflut auf uns herein – und das rund um die Uhr. Die Zeit, in der wir offline sind, ist kurz und zu einem richtigen Luxusgut geworden. Ein australischer Nudelsoßen-Hersteller hat sich bereits des Problems angenommen, sodass wenigstens im eigenen Zuhause alle Familienmitglieder gleich und nicht erst nach unzähligen Aufforderungen an den Essenstisch kommen. Und dort dann ohne das Smartphone Platz nehmen. Die Lösung ist der „Pepper Hacker“, eine Pfeffermühle. Einmal gedreht, setzt sie das heimische WLAN für eine halbe Stunde außer Gefecht.

Social Media ist längst nicht mehr nur Privatkanal

Jede Firma, die auf sich hält, nutzt inzwischen alle erdenklichen Social-Media-Kanäle, um ihre Markenpräsenz zu steigern, Kundenbindung zu erzeugen und zu verstärken sowie neben dem Imagegewinn durch Nutzung innovativer Kanäle auch eine indirekte Absatzsteigerung zu erzielen. Die Nutzung zieht sich durch alle Branchen und durch alle Social-Media-Plattformen. Interessant ist für Unternehmen vor allem, dass sich die allgemeine Bandbreite der Marketingmöglichkeiten drastisch erweitert hat. Fast schon ein Klassiker im Bereich Social Media ist Facebook, hier als Beispiel die Seite von Swiss Life, für eine Unternehmensseite im weltgrößten Netzwerk. Gezielt werden Altersvorsorgethemen im modernen Umfeld diskutiert und die Fans so informiert und zum Wiederkommen angeregt.

Ein Kanal wie WhatsApp bekommt durch Chatbots erst die wahre Durchschlagskraft

Falls Sie sich immer schon gefragt haben, warum Facebook-Chef Mark Zuckerberg für umgerechnet 14 Milliarden Euro WhatsApp gekauft hat – die Antwort könnten Chatbots sein. Eine ursprünglich schon 1966 von Joseph Weizenbaum unter dem Namen „Eliza“ erfundene Software simuliert einen Gesprächspartner. Heute nennt man solche Programme Chatbots. Sie sollen künftig in Messenger wie dem von Facebook und WhatsApp integriert werden und dem Benutzer zur Verfügung stehen.

Für Unternehmen eröffnet sich damit wieder einmal ein ganz neuer Marketing-Ansatz und auch Absatzkanal. Die Chatbots können, einmal vom Nutzer aufgefordert, beispielsweise eine Reiseverbindung heraussuchen und auch gleich buchen, können Essen beim Lieferservice bestellen und auch Kundengespräche mit Serviceabteilungen automatisiert abwickeln. Sie können auch automatisch auf bestimmte Wörter in den Konversationen reagieren und sich in Unterhaltungen als „Dritte“ einmischen. Die Einsatzmöglichkeiten sind fast grenzenlos.