Kultusministerkonferenz

Coronavirus noch ohne Auswirkungen auf Schulen und Universitäten

04.03.2020 - 18:12:42

Während in Italien erste Pläne zur Aussetzung des Schulunterrichts und der Schließung von Universitäten erwogen werden, hält die Kultusministerkonferenz derartige Schritte derzeit für unnötig.

Die Bundesländer erwägen zum aktuellen Zeitpunkt keine flächendeckende Schließung von Bildungseinrichtungen. Stefanie Hubig (SPD), Kultusministerin in Rheinland-Pfalz und amtierende Vorsitzende der deutschen Kultusministerkonferenz, sieht zum jetzigen Zeitpunkt keine Notwendigkeit über die Schließung von Schulen oder Universitäten zu diskutieren. Die Kultusminister der Länder, die in der nächsten Woche zu einer Klausurtagung zusammenkommen, werden die Situation erörtern, aber keine konkreten Notpläne beschließen. Auch eine Veränderung der Ferientermine ist derzeit kein Thema, betont die SPD-Politikerin gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Die Verbreitung des Virus ist aktuell je nach Bundesland sehr verschieden. Es gilt jedoch vor allem die Schulen, für eine Vermittlung von einfachen Hygieneregeln an die Schüler zu sensibilisieren. Das muss für die Lehrer zur Routine werden., fordert die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz. Als Ministerin in Rheinland-Pfalz verweist Hubig auf die hier geltenden Regelungen. Die Gesundheitsämter sind die zuständigen staatlichen Stellen, die gegebenenfalls zusammen mit den Schulträgern über eine Aussetzung des Unterrichts entscheiden. Zur Information für Schüler und Eltern hat die Schulaufsicht in Rheinland-Pfalz eine Hotline eingerichtet, die zu allen Fragen bezüglich des Virus und seiner Auswirkungen auf den Schulalltag Auskunft geben kann. Dies gilt auch für die Kriterien zur Durchführung von Klassenfahrten, fügt Hubig gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ hinzu.

 

Redaktion ad-hoc-news.de, NeoMatrix

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