Einkaufsregal in einem Supermarkt

Umsätze im Einzelhandel steigen wieder

30.09.2020 - 09:49:19

Die deutschen Einzelhandelsunternehmen melden für den August 2020 ein kalender- und saisonbereinigtes Umsatzplus von real 3,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Nominal stiegen die Umsätze um 3,4 Prozent.

Das Statistische Bundesamt (Destatis) teilte am 30. September mit, dass im Vergleich zum August 2019 der Umsatz um 3,7 Prozent real und um 5,2 Prozent nominal stieg. Diese Steigerung erfolgte, obwohl es im August 2019 einen zusätzlichen Verkaufstag gab. Die am heutigen Mittwoch präsentierten Ergebnisse von Destatis gelten als vorläufig. Die Statistiker vergleichen die gegenwärtigen Umsätze dieses Mal auch mit denen vom Februar des laufenden Jahres 2020. Das war der letzte Monat vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie hierzulande. In diesem Monat lag der Umsatz saison- und kalenderbereinigt um real 5,8 Prozent unter dem vom August 2020, was darauf schließen lässt, dass die Verbraucher verpasste Einkäufe inzwischen nachholen.

Der Einzelhandel setzte mit Lebensmitteln und Getränken sowie Tabakwaren im August 2020 2,6 Prozent real und 5,4 Prozent nominal mehr um als im Vorjahresmonat. Super- und Verbrauchermärkte sowie SB-Warenhäusern verzeichneten Steigerungen von 2,9 Prozent real und 5,6 Prozent nominal über dem den Umsätzen August 2019. Im Facheinzelhandel mit Lebensmitteln war nur ein leichtes Plus zu verzeichnen, es betrug 0,3 Prozent real und 3,7 Prozent nominal. Deutlicher fiel es bei den Nicht-Lebensmitteln mit 4,5 Prozent real und 5,4 Prozent nominal aus. Das größte Umsatzplus im Vergleich zum August 2019 verzeichnete der Onlinehandel. Hier waren 23,0 Prozent real und 24,4 Prozent nominal zu verzeichnen. Angesichts der geschlossenen Geschäfte kauften die Verbraucher verstärkt online ein.

Einen deutlichen Zuwachs verzeichnete auch der Verkauf von Haushaltsgeräten, Einrichtungsgegenständen und Baubedarf. Hier lag das reale Plus bei 8,1 Prozent. Andere Bereiche konnten hingegen noch nicht wieder das Vorjahresniveau erreichen. Das betrifft Bekleidung und Schuhe, Lederwaren, sonstige Textilien und Waren verschiedenster Art, wie sie Waren- und Kaufhäuser anbieten. Hier stellten die Statistiker im Jahresvergleich einen Rückgang von -10,1 Prozent und -2,5 Prozent real fest.

 

Redaktion ad-hoc-news.de, A-055824

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