Energiekrise, Heizung

Nachhaltiger Energieverbrauch im Eigenheim: Tipps, um die Umwelt und den Geldbeutel zu schonen

23.03.2023 - 09:54:00

Nachhaltiger zu leben und zu konsumieren ist schon lange nicht mehr nur ein Trend, dem einige wenige Idealisten nacheifern. Stattdessen ist ein Bewusstsein für Klima- und Umweltschutz mittlerweile in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Immer mehr Menschen machen sich Gedanken darüber, wie sie in ihrem Alltag den CO2-Ausstoß reduzieren und die Umwelt weniger belasten können. Dies betrifft sämtliche Bereiche des alltäglichen Lebens: Ernährung, Konsum, Reisen – und auch den Energieverbrauch. Vor allem Eigenheimbesitzer haben diesbezüglich viele Möglichkeiten, um aktiv zu werden. Aber auch Menschen, die in Mietwohnungen leben, können durch einige kleine Veränderungen viel bewirken. Im folgenden Artikel sollen einige Strategien vorgestellt werden.

Auf eine gute Wärmedämmung achten

Im Grunde erklärt es sich von selbst: Wenn weniger Wärme verloren geht, dann benötigt man im Winter auch weniger Energie, um die Innenräume aufzuheizen. Eine gute Wärmedämmung sorgt dafür, dass im Winter die Wärme drinnen bleibt und es im Sommer angenehm kühl ist. Wärmeverluste finden sowohl über die Fassade als auch über Fensterflächen und das Dach statt. Es gibt verschiedene Materialien wie beispielsweise Mineralwolle, Polystyrol oder Hanf, die für die Wärmedämmung verwendet werden können. Jedes Material hat seine Vor- und Nachteile und es ist wichtig, das geeignete Material entsprechend der individuellen Anforderungen des Hauses zu wählen. Zusätzlich kann es bereits einen großen Unterschied machen, im Winter die Fenster und Türen richtig abzudichten, um Wärmebrücken zu vermeiden. Selbst Rollos und schwere Vorhänge, die nachts heruntergelassen oder zugezogen werden, sorgen dafür, dass der Wärmeverlust an Fenstern und Türen verringert wird.

Umweltfreundliche Heizsysteme nutzen

Nicht nur der Energieverbrauch spielt eine wichtige Rolle bei einem nachhaltigen Lebensmodell. Mindestens ebenso wichtig ist die Art und Weise, auf die die Energie erzeugt wird. Dabei ist es ratsam, langfristig auf fossile Brennstoffe zu verzichten, da diese ein hohes Maß an Treibhausgasen beim Verbrennen ausstoßen. Umweltschonend hingegen sind Luft-Wasser-Wärmepumpen. Diese nutzen die Energie aus der Umgebung – der Luft, dem Erdreich und dem Wasser, um damit das Haus zu erwärmen. Für die Umwandlung wird jedoch elektrischer Strom benötigt. Wer vollkommen autark sein möchte, kann sich dafür für eine Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaikanlage entscheiden. Da auf diese Weise ausschließlich unbegrenzte und frei verfügbare Ressourcen für die Erzeugung von Heizenergie verwendet werden, ist es nicht verwunderlich, dass die Nachfrage steigt. Eine Wärmepumpe ist zwar in der Anschaffung nicht ganz günstig. Allerdings gibt es auch verschiedene Fördermöglichkeiten, die in Frage kommen.

Die Luftfeuchtigkeit beachten

Wenn in einem Zimmer die Luftfeuchtigkeit höher ist, fühlt es sich automatisch auch etwas wärmer an als bei sehr trockener Luft. Heizungen sorgen allerdings dafür, dass die Luft schneller trocken wird. Dies ist nicht nur weniger angenehm, es kann auch dazu führen, dass die Schleimhäute austrocknen und das Infektionsrisiko erhöht ist. Spezielle Luftbefeuchter helfen dabei, die Feuchtigkeit zu erhöhen. Dabei ist es jedoch wichtig, nicht zu übertreiben. In Räumen, die zu feucht sind, ist auch die Schimmelgefahr höher. Umso relevanter ist in diesem Fall das richtige Lüftverhalten. Außerdem sind Zimmerpflanzen eine ästhetische und praktische Möglichkeit, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen und ein besseres Raumklima zu schaffen.

Kleine Veränderungen im Alltag

Nicht immer ist es möglich oder notwendig, umfangreiche Sanierungsarbeiten durchzuführen. Auch Menschen, die aktuell weniger Mittel zur Verfügung haben oder zur Miete wohnen, können durch kleinere Veränderungen im Alltag einen Wandel bewirken. Eine unkomplizierte Gewohnheit, die vor allem im Winter einen großen Unterschied macht, ist die richtige Einstellung der Raumtemperatur. Durch jedes Grad, um das man die Heiztemperatur reduziert, spart man etwa sechs Prozent der Energiekosten. Vor allem nachts oder wenn man ohnehin nicht zuhause ist, macht es Sinn, die Temperatur etwas zu reduzieren. Es gibt außerdem programmierbare Thermostatventile, mit denen sich die Raumtemperatur automatisch regulieren lässt. Außerdem ist es wichtig, die Heizkörper nicht zuzustellen. Damit sie ihre Wärme an die Umgebung abgeben können, sollte zu anderen Möbeln ein Abstand von etwa 20 Zentimetern bestehen. Auch Vorhänge werden besser so angebracht, dass sie nicht direkt darüber hängen. Auch das Lüftverhalten wirkt sich in der kalten Jahreszeit besonders auf die Energiekosten aus. Es macht wenig Sinn, die Fenster stundenlang angekippt zu halten. Dies führt dazu, dass ständig kalte Luft in den Wohnraum kommt, ein Luftaustausch jedoch kaum gewährleistet wird. Sinnvoller ist es, drei- bis viermal pro Tag stoßzulüften. Dabei am besten alle Fenster weit öffnen, sodass ein Durchzug entsteht. Bereits nach fünf bis zehn Minuten ist auf diese Weise die gesamte Luft einmal ausgetauscht.

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