Finanzen, Beratung

Frauen mit besonders viel Nachholbedarf bei der Altersvorsorge

28.11.2017 - 11:40:06

Die gesetzliche Rente – bei den meisten Arbeitnehmern wird sie nicht reichen, um nach dem Arbeitsleben den gewohnten Lebensstandard zu halten. Ohne private Vorsorge ist das Risiko groß, als Rentner mit einem schmalen Budget auskommen zu müssen oder gar in die Altersarmut abzurutschen. Besonders bei Frauen drohen finanzielle Lücken, sie haben entsprechend viel Nachholbedarf.

Große Geschlechterunterschiede bei der Rente

Die Kluft zwischen den Geschlechtern bei der Altersvorsorge ist groß, dass belegte kürzlich die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen. Demnach betrugen die Rentenbezüge von Frauen im Jahr 2015 im Schnitt gerade mal 47 Prozent der Bezüge von Männern. In den alten Bundesländern ist die Kluft besonders groß, hier beziehen Frauen durchschnittlich 58 Prozent niedrigere Renten als Männer. In den neuen Bundesländern liegen Frauen lediglich 28 Prozent darunter. Der Grund: In Ostdeutschland waren und sind mehr Frauen berufstätig. Sie können entsprechend längere Erwerbszeiten vorweisen.

Faire Finanzberatung bei Swiss Life Select und Co

Immerhin: Den meisten Frauen scheint bewusst zu sein, dass sie mehr für ihre Altersvorsorge tun müssen. Das belegt eine Studie des Finanzunternehmens Swiss Life, wonach 56 Prozent der Frauen sich von Altersarmut bedroht sehen, aber nur 41 Prozent der Männer – mehr Infos dazu gibt’s hier. Bei Swiss Life Select, der Vertriebsorganisation des Finanzunternehmens, können sich Frauen individuell und nachhaltig beraten lassen. Die Berater von Swiss Life Select erstellen ein Finanzgutachten, das auf den jeweiligen Lebensumständen und der persönlichen Lebensplanung basiert. Klingt nicht nur gut, kommt offenbar auch gut an: „Focus-Money“ hat Swiss Life Select gerade den Titel „Fairster Finanzvertrieb 2017“ verliehen. Bei dem auf Kundenbefragungen basierenden Ranking belegen die Finanzdienstleister Telis Finanz und Bonnfinanz den zweiten und dritten Platz.

Wieso die Renten niedriger sind – und was Frauen tun können

Warum Frauen im Schnitt geringere Renten als Männer erhalten, hat diverse Gründe. Der vielleicht wichtigste Grund ist biologischer Natur: Viele Frauen nehmen Auszeiten vom Job wegen Schwangerschaft und Betreuung von Kindern. Auch Angehörige pflegen Frauen übrigens deutlich öfter als Männer. Außerdem verdienen Frauen weniger als Männer – sie sind oftmals in weniger gut bezahlten Berufen tätig, häufig in sogenannten Minijobs. Und selbst wenn sie in den gleichen Berufen wie Männer arbeiten, bekommen Frauen im Schnitt ein niedrigeres Gehalt.

Der Beratungsbedarf zur Altersvorsorge ist bei Frauen also besonders groß. Nehmen sie wegen Kindern oder aus anderen Gründen Auszeiten vom Beruf, sollten Frauen sich unbedingt beraten lassen, wie sich das auf ihre gesetzliche Rente auswirkt. So können sie auch ermitteln, wie hoch der Bedarf bei der privaten Altersvorsorge ist. Vielleicht gibt es ja auch Mittel und Wege, Familie und Beruf besser miteinander zu vereinbaren und Jobpausen zumindest zu verkürzen. Sich bei der Altersvorsorge ganz auf den Partner zu verlassen, davon raten Experten dringend ab. Selbst ist die Frau – auch und gerade bei der persönlichen finanziellen Vorsorge.