KONJUNKTUR, Uhr

EZB: Kreditnachfrage im Euroraum geht weiter zurückFRANKFURT - Die Nachfrage nach Bankkrediten ist in den ersten drei Monaten des Jahres weiter zurückgegangen.

09.04.2024 - 17:05:01

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 09.04.2024 - 17.00 Uhr

EZB: Kreditnachfrage im Euroraum geht weiter zurück

FRANKFURT - Die Nachfrage nach Bankkrediten ist in den ersten drei Monaten des Jahres weiter zurückgegangen. Entgegen den Erwartungen der befragten Banken sei das Interesse an Unternehmenskrediten und Hausbaudarlehen im ersten Quartal erneut gesunken, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Dienstag auf Grundlage einer regelmäßigen Umfrage mit. Die Nachfrage nach Verbraucherkrediten sei dagegen weitgehend stabil geblieben.

Italien senkt Wachstumsprognosen und bestätigt Defizitziele

ROM - Angesichts unsicherer Wirtschaftsaussichten hat Italien am Dienstag seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr gesenkt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) soll aktuellen Prognosen zufolge in diesem Jahr um ein Prozent wachsen, während man zuvor von 1,2 Prozent ausgegangen war, wie das Finanzministerium in Rom mitteilte. Auch für 2025 wird nur noch ein Wachstum um 1,2 Prozent erwartet. Damit liegt auch im kommenden Jahr das Wachstum unter dem zuvor angepeilten Ziel von 1,4 Prozent.

ROUNDUP 2: Ampel-Vertreter treffen sich Mittwoch zum Koalitionsausschuss

BERLIN - Vertreter der Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP treffen sich an diesem Mittwoch zu einem Koalitionsausschuss. Das Treffen sei eine der regulär geplanten Runden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag in Berlin. Zuvor hatte die "Rheinische Post" darüber berichtet.

Gewerbeimmobilien-Krise: Internationale Investoren meiden Frankfurt

FRANKFURT - Die Krise bei Gewerbeimmobilien hinterlässt in Frankfurt weiter tiefe Spuren. Große Investoren kauften im ersten Quartal kaum noch Objekte wie Büros und Einzelhandelsimmobilien, wie der Immobilienspezialist Jones Lang LaSalle (JLL) am Dienstag mitteilte. Demnach gab es von Januar bis März nur acht Transaktionen, so wenige in einem ersten Quartal wie seit 14 Jahren nicht mehr.

ROUNDUP 2/Studien: Bevölkerung legt bis 2040 leicht zu und altert

GÜTERSLOH/WIESBADEN - Weniger Menschen im Osten, mehr werden es dagegen in großen Städten: Bei der Bevölkerungszahl legt Deutschland laut einer Studie bis zum Jahr 2040 minimal zu. Laut dem am Dienstag vorgestellten "Wegweiser Kommunen" der Bertelsmann Stiftung werden hierzulande in 16 Jahren rund 0,6 Prozent mehr Menschen leben. Das Problem: Die Entwicklung verteilt sich sehr unterschiedlich auf die einzelnen Bundesländer.

Habeck wirbt bei Ampel-Fraktionen für schnelleren Offshore-Ausbau

BERLIN - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck wirbt bei den Ampel-Fraktionen SPD, Grüne und FDP um Unterstützung für Pläne zum schnelleren Ausbau der Offshore-Windkraft. Der beschleunigte Ausbau der erneuerbaren Energie und Netze bleibe ein zentrales Ziel der Koalition, schreibt der Grünen-Politiker in einem auf Montag datierten Brief an die Abgeordneten, der der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt. "Der vorliegende Gesetzentwurf wird hierzu einen weiteren wesentlichen Beitrag in den Bereichen Windenergie auf See und Stromnetze leisten." Habeck bat um die Unterstützung der Parlamentarier, das Gesetzgebungsverfahren "mit der aus meiner Sicht gebotenen Priorität" zu behandeln.

ROUNDUP: Türkei erlässt Handelsbeschränkungen gegen Israel

ISTANBUL - Die türkische Regierung hat Beschränkungen für den Handel mit Israel beschlossen und diese mit dem Vorgehen des Landes im Gazastreifen begründet. Künftig gelten zunächst Exportbeschränkungen auf mehrere Güter, darunter etwa Stahl-, Aluminium- und Eisenprodukte sowie weitere Baustoffe, wie aus einer Mitteilung des türkischen Handelsministeriums von Dienstag hervorging.

Russlands Außenminister Lawrow sieht in China einen Partner gegen den Westen

PEKING - Moskau und Peking wollen sich nach Angaben von Russlands Außenminister Sergej Lawrow gemeinsam gegen die angebliche Hegemonialpolitik des Westens stemmen. Die Idee einer "doppelten Antwort" auf die gegen beide Länder betriebene Eindämmungspolitik stamme von seinem Kollegen Wang Yi, sagte der russische Chefdiplomat am Dienstag auf der gemeinsamen Pressekonferenz in der chinesischen Hauptstadt. "Und mehr als einmal haben unsere Führer, Präsident (Wladimir) Putin und Staatschef Xi Jinping, Russlands und Chinas Entschlossenheit betont, sich allen Versuchen zu widersetzen, die Bildung einer multipolaren Welt und die lang überfälligen Prozesse der Demokratisierung und Gerechtigkeit zu bremsen." Genau das würden die USA und ihre Verbündeten allerdings versuchen, behauptete Lawrow.

Studie: Abhängigkeit von Rohstoff-Importen aus Asien wächst

MÜNCHEN - Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte warnt vor einer steigenden Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft von Rohstoff- und Halbleiterimporten. In den vergangenen zehn Jahren sei der Anteil der Einfuhren vor allem aus Asien rasant gewachsen, heißt es in einer am Dienstag vorgestellten Studie des Beratungsunternehmens. Fast ein Viertel aller Halbleiter komme allein aus Taiwan, das Ende März von einem schweren Erdbeben getroffen wurde. Bei Batterien für E-Autos dominierten Importe aus China. Auch beim Batterie-Rohstoff Lithium sei die Volksrepublik der zweitwichtigste Lieferant nach Chile.

Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jsl

@ dpa.de