Energie

Erneuerbare Energien weiter auf dem Vormarsch

19.01.2017 - 10:57:06

Führende Politiker zeigen sich zufrieden mit den bisherigen Ergebnissen auf dem Weg zu einer emissionsfreien Energieerzeugung. So lag der Anteil der erneuerbaren Energien im Jahr 2016 in Deutschland bereits bei knapp 30 % - ein Ergebnis, das sich durchaus sehen lassen kann und eine positive Prognose für die Zukunft zulässt. Allerdings wird sich 2017 einiges ändern.

Erneuerbare Energien
Erneuerbare Energien
Quelle: https://pixabay.com/de/sonnenkollektoren-installation-1794467/

EEG 2017 – Wirtschaftlichkeit im Vordergrund

Die Änderungen des EEG im neuen Jahr sollen nun dazu beitragen, dass künftige Projekte noch effizienter und wirtschaftlicher sind. Somit soll die langfristige Finanzierung der Energiewende sichergestellt werden. Kritiker sehen in den Neuerungen eine Bremse für die Energiewende, da eine Förderung in vielen Fällen nur noch über ein Ausschreibungsverfahren vergeben wird.

Doch auch nach der Überarbeitung des Erneuerbare-Energien-Gesetz bleibt die Investition in umweltfreundliche Energieprojekte weiterhin hochgradig attraktiv. Experten gehen davon aus, dass der Anteil der erneuerbaren Engeren auch in 2017 in Deutschland weiter steigen wird. Dabei sollen sowohl der Bau von Großprojekten wie Windkraftanlagen (On- und Offshore) als auch die Investition von Privatpersonen in heimische Solaranlagen oder Wärmepumpen weiter vorangetrieben werden.

Chancen für Wirtschaft und Verbraucher

Zwar steigt die Belastung durch Abgaben auch 2017 weiter an, doch die Energiewende bietet Privatpersonen und Unternehmen weiterhin zahlreiche Möglichkeiten, von dem wirtschaftlichen Wachstum der erneuerbaren Energien zu profitieren. Neben neu entstehenden Jobs im Energiesektor bieten sich gute Gelegenheiten für innovative Start-Ups, im wachsenden Markt Fuß zu fassen. Ein gutes Gespür für Marktlücken vorausgesetzt, gibt es immer noch einen großen Bedarf an effizienten Lösungen und energiesparenden Produkten. Im privaten Bereich profitieren Hausbesitzer weiterhin von der Einspeisevergütung für Strom aus Solaranlagen. Auch der Aufbau von Photovoltaikanlagen auf Gewerbegebäuden bleibt attraktiv.

Wer die Energiewende im größeren Stil vorantreiben möchte, kann über Bürgergemeinschaften oder eigene Projekte Anlagen zur Erzeugung von Ökostrom realisieren. Nach dem neuen EEG werden jedoch nur noch die effizientesten Projekte gefördert, die am wenigsten Förderung benötigen. So soll verhindert werden, dass unwirtschaftliche Anlagen ans Netz gehen.

Aktienkauf: Beteiligung an Großprojekten

Eine gute Möglichkeit sich an Großprojekten aus dem Bereich der erneuerbaren Energien zu beteiligen und von den Gewinnen zu profitieren, ist der Kauf von Aktien von Ökostrom-Unternehmen. Die Aktie macht den Käufer zum Miteigentümer des Energie-Unternehmens und bietet so eine Beteiligung am Ausbau der erneuerbaren Energien. Eine Aktie bietet dabei eine gute Möglichkeit der Beteiligung, ohne eigene Zeit in die Realisierung einer Anlage stecken zu müssen.  Green City Energy bietet beispielsweise mit der Bürgeraktie eine solche Möglichkeit: Das international tätige Unternehmen hat sich auf die Entwicklung und Errichtung von Erneuerbare-Energien-Anlagen spezialisiert. Durch die Bürgeraktie kann sich jeder an dem Ausbau dieser Anlagen beteiligen und vom Erfolg des wachsenden Unternehmens profitieren.

Ökologischer Neubau - schleppende Altbau-Sanierung

Neben der Erzeugung von Energie aus regenerativen Quellen wie Wind, Sonne, Wasser oder Erdwärme, spielt der Energieverbrauch eine weitere wichtige Rolle in der Energiewende. Im Neubau-Sektor gelten hohe Energiestandards, deren Einhaltung oder Überschreitung durch Förderungen für die Bauherren attraktiv gehalten werden. So leisten Neubauten mit ihrer exzellenten Wärmedämmung und effizienten Heizsystemen einen wichtigen Beitrag für eine umweltfreundliche Zukunft.

Etwas enttäuschend sieht es bei der energetischen Sanierung von Bestandsobjekten aus: Hier ist noch viel Luft nach oben, sowohl bei der Wärmedämmung als auch bei der Modernisierung der Heizungssysteme. So konnten sich beispielsweise Wärmepumpensysteme trotz ihrer Verbrauchsvorteile noch nicht gegen die konventionelle Ölheizung behaupten. Auch die Dachflächen bestehender Gebäude bieten noch viel Potenzial für Solaranlagen zur Brauchwassererwärmung und Stromerzeugung.

Die Zurückhaltung in der energetischen Sanierung lässt sich technisch nicht mehr begründen, da es für nahezu jeden Gebäudetyp bewährte Maßnahmen und Materialien gibt, die den Wärmebedarf signifikant senken können.  Auch im Bereich der Heizungstechnik stehen mittlerweile wirtschaftliche Systeme zur Verfügung, welche die konventionellen Heizungen nach und nach ablösen könnten. Woran dieser Rückstau in der Altbausanierung liegt und ob eine Anpassung der Förderungen notwendig ist um diesen zu beheben, muss wohl noch von den entsprechenden Experten geklärt werden.