Die Linke im Bundestag beklagt ein Ungleichgewicht bei Gesprächen der Bundesregierung mit Vertretern der Immobilienbranche im Verhältnis zu Vertretern von Mieterinteressen.
22.12.2025 - 01:00:00Linke beklagt zu wenig Austausch der Regierung mit Mieter-Vertretern
Im Bundesumweltministerium wurde die Mietlobby einmal vorstellig, die Immobilienlobby zweimal. Nur in einem Ministerium waren demnach Interessenvertreter von Mietern häufiger zu Gast als ihre Kollegen aus der Immobilienbranche: Im Bundesjustizministerium gab es drei Treffen mit Mietervertreter und nur zwei Treffen mit Vertretern der Immobilienbranche. Das Haus von Bundesjustizministerin Stephanie Hubig (SPD) arbeitet derzeit an einer Verschärfung des Mietrechts. Caren Lay, wohnungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, die die Daten abgefragt hatte, sagte den Funke-Zeitungen: "Vier Mal mehr Gespräche der Bundesregierung mit der Immobilienlobby als mit Vertretungen von Mieterinnen und Mietern zeigen: Die Merz-Regierung hat deutlich offenere Ohren für die Immobilienlobby, als für Mieterinnen und Mieter." Lay kritisierte das Bundesarbeitsministerium dafür, dass es mit der Bürgergeldreform tiefgreifende Einschnitte für Mietende plane, aber keine Gespräche mit Mieter-Vertretern führe.


