Boerse Index

Das Verarbeitende Gewerbe verzeichnete im Januar ein Plus bei den Aufträgen

06.03.2020 - 10:11:55

Ein reales Auftragsplus von 5,5 Prozent war in Deutschland beim Verarbeitenden Gewerbe trotz Corona-Virus noch im Januar 2020 zu verzeichnen.

Der reale Auftragseingang nahm also ursprünglich zu Jahresbeginn deutlich an Fahrt auf. Die Zahlen beziehen sich auf Daten, die im Vergleich zum vorausgegangenen Dezember erhoben worden waren. Über diese Vergleichswerte spricht das Statistische Bundesamt in seinen am Freitag veröffentlichten Zahlen. Ein deutliches Plus ergibt sich demnach hauptsächlich aus Großaufträgen, die im Bereich Maschinenbau sowie Luft- und Raumfahrzeugbau abgeschlossen worden sind.
Der reale Eingang von Aufträgen lag beim Verarbeitenden Gewerbe jedoch kalender- und saisonbedingt auch ohne diese Großaufträge 2,3 Prozent höher als im Dezember. Dies lässt sich laut Statistischem Bundesamt auf eine gute Auftragslage zurückführen. Diese gute Auftragslage betreffe viele unterschiedliche Wirtschaftszweige.
Demgegenüber fielen die Aufträge im Januar um 1,3 Prozent, während die Aufträge für das Ausland um 10,5 Prozent zunahmen. Aus der Eurozone ließ sich ein Plus von 15,1 Prozent verzeichnen. Auch aus dem übrigen Ausland ließ sich ein deutlicher Anstieg verzeichnen: 7,8 Prozent gegenüber dem Vormonat stiegen die Auftragseingänge für Deutschland aus dem übrigen Ausland an.
Die Hersteller von Vorleistungsgütern verzeichneten beim Auftragseingang im Vergleich zu Dezember 2019 ein Plus von 3,5 Prozent. Gemäß den statistischen Angaben ergab sich bei Herstellern im Investitionsbereich ein Plus von 7,1 Prozent.
Bei den Konsumgütern verzeichneten die Statistiker hingegen für die Aufträge nur einen Zuwachs von 2,9 Prozent.
Im Verarbeitenden Gewerbe ergeben sich folgende Zahlen: Der reale Auftragseingang lag im November 2019 um 2,1 Prozent höher als im darauffolgenden Dezember 2019, das heißt, im Dezember fielen die Zahlen leicht. Damit bestätigte sich das vorläufige Ergebnis. Im Januar 2020 war der reale Umsatz dann saison- und kalenderbedingt nach ersten Angaben wieder 2,0 Prozent höher als im Dezember 2019. Gemäß den Zahlen des Bundesamtes verzeichnete man also für Dezember einen Rückgang. Dieser belief sich auf einen vorläufigen Wert von 0,7 Prozent.

 

Redaktion ad-hoc-news.de, A & Omega

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