Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner von der CDU betont die Wichtigkeit des Verzichts auf Billigfleischkonsum in Bezug auf Nachhaltigkeit und Tierwohl.

05.02.2020 - 09:32:48

Zum Verzicht auf Billigfleisch von Klöckner aufgerufen

Klöckner wandte sich in der RTL/n-tv Sendung "Frühstart" an die Bürgerinnen und Bürger mit der Aussage, dass niemand gezwungen sei jeden Tag Fleisch zu konsumieren, vor allem wenn es zu Tiefstpreisen angeboten würde. Hier müsse man sich ganz klar die Frage nach den eigenen Prioritäten stellen, sowie den Wert der Lebensmittel. Dennoch betonte sie deutlich, dass eine Bevormundung von Konsumenten nicht sinnvoll sei, da es keinen Erfolg brächte, jedem einen Essensplan vorzulegen. Klöckner forderte ein Umdenken in der Preispolitik von Lebensmitteln. Sehr billige Fleischprodukte seinen definitiv ein Ausdruck der heutigen Zeit, was ein Problem darstelle. Das läge vor allem daran, dass man hohe Tierschutzstandards sowie Nachhaltigkeit keinesfalls mit extrem billigen Preisen kombinieren kann. Von derart billigen Preisen sei es einer Landwirtsfamilie überhaupt nicht möglich zu leben oder gar die Stallungen so zu gestalten, dass die hohen Standards überhaupt eingehalten werden können, wie er zum Beispiel bei der Freilandhaltung der Fall wäre. Einen weiteren Appell richtete sie an den Einzelhandel, einen bedachteren Umgang mit Lebensmitteln aus der Landwirtschaft zu pflegen. Das Problem sei, dass durch Lockangebote mit Fleisch, Obst und Gemüse ein vollkommen falsches Signal gesendet würde. Somit sage der Handel, er "hole das ganz einfach beim Toilettenpapier wieder raus". Die Qualität der Lebensmittel würde somit weiter sinken bzw. tief bleiben und es bestünde kaum eine Chance zur Besserung der Situation. Dementsprechend eindringlich betonte Klöckner die Wichtigkeit ihres Anliegens und dass durch gewisse Änderungen ein großer Beitrag zu Nachhaltigkeit und Tierschutz geleistet werden könne. Lebensmittel sollen ihren Preis auch wert sein, ganz gleich um welche Art von Produkten es sich handle.
@ ad-hoc-news.de

Weitere Meldungen

Chinas Wirtschaft leidet weiter unter Deflationsgefahren Die chinesische Wirtschaft kämpft weiter mit einer schwachen Preisentwicklung. (Wirtschaft, 09.07.2025 - 09:23) weiterlesen...

Ifo: Fehlende Entlastung beeinträchtigt Konjunkturaussichten leicht Wenn die Bundesregierung Privathaushalte und Teile der Wirtschaft von der Senkung der Stromsteuer ausnimmt, hat dies negative Auswirkungen auf die Konjunktur in Deutschland, allerdings nur in begrenztem Umfang. (Wirtschaft, 09.07.2025 - 07:38) weiterlesen...

IW warnt vor Verschiebebahnhof im Bundeshaushalt Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) warnt in einer neuen Studie davor, die Bundesregierung könne das Infrastruktur-Sondervermögen als Verschiebebahnhof nutzen und die Investitionen nicht ausreichend hochfahren. (Wirtschaft, 08.07.2025 - 16:23) weiterlesen...

ibw - Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e.V. / Leichter ... Leichter Anstieg der Rohstoffpreise im Mai / Brossardt:"Rohstoffsicherheit gewährleisten, um den Standort zu stärken"München - Der Rohstoffpreisindex der vbw - Vereinigung der BayerischenWirtschaft e. (Boerse, 08.07.2025 - 12:51) weiterlesen...

Zollstreit und kein Ende: Exporte in die USA sacken ab. Für die deutsche Wirtschaft heißt das nichts Gutes. Zoll-Frist aufgeschoben, doch die Unsicherheit bleibt: Deutsche Exporteure leiden unter Trumps Zollpolitik – und auch das China-Geschäft schwächelt. (Wirtschaft, 08.07.2025 - 11:21) weiterlesen...

Wirtschaft will mehr Tempo bei Strukturreformen Vor Beginn der Haushaltsberatungen im Bundestag haben Wirtschaftsvertreter an die Bundesregierung appelliert, sich nicht nur auf höhere Ausgaben zu fokussieren, sondern auch die in Aussicht gestellten Strukturreformen anzugehen. (Wirtschaft, 08.07.2025 - 06:26) weiterlesen...