Bürokratie, Zeit

Bürokratie frisst wertvolle Zeit in Unternehmen

29.10.2018 - 14:09:57

Rechnungserstellung, Umsatzsteuervoranmeldung, Buchhaltung: Bürokratische Aufgaben gehören zu den lästigen Pflichten jedes Unternehmens. Mehr noch: Häufig schränken sie sogar die Effizienz ein. Um dem entgegenzuwirken, kann sich etwa das Outsourcing der Buchhaltung lohnen. So minimieren Firmen den Zeitaufwand für elementare Aufgaben und können sich ganz ihrem Kerngeschäft widmen. Wer die Buchhaltung trotzdem intern erledigt, kann heute zu digitalen Lösungen greifen.

Trotz derzeitiger Bemühungen der Bundesregierung, bürokratische Belastungen für Unternehmen zu reduzieren: Bürokratie, insbesondere die Buchführung, ist ein erheblicher Zeitfresser für jene Unternehmen, die weder einen internen Buchhalter beschäftigen noch einen externen Dienstleister mit ihren Buchhaltungsaufgaben beauftragen. Wenn die Firmen alles selbst in die Hand nehmen, kostet dies Zeit und Geld - Ressourcen, die für das Kerngeschäft fehlen. Werden unerfahrene Mitarbeiter mit fachfremden Aufgaben betraut, ist das ebenfalls zeit- und kostenintensiv. Anstatt sich auf diejenigen Tätigkeiten zu konzentrieren, die Umsatz generieren, werden wertvolle Ressourcen gebunden.

Hoher Verwaltungsaufwand schadet Selbständigen und Gründern

Laut einer Berechnung auf Grundlage einer Umfrage der FinTech-Firma Kontist entsteht jedem Selbständigen ein Verdienstausfall von durchschnittlich 11.735 Euro im Jahr, der allein auf den Verwaltungsaufwand zurückzuführen ist. Für Unternehmer, die ihr Geschäft nebenberuflich betreiben, ist die Belastung sogar überproportional hoch. Das hängt damit zusammen, dass Teilzeitselbständige dieselben Gesetze einhalten müssen wie Vollzeitunternehmer. Sie stehen demselben Berg an bürokratischen Aufgaben gegenüber, allerdings bei vergleichsweise größerem Zeitaufwand. Gerade für Teilzeitselbständige, Freiberufler, KMU und Gründer kann die Auslagerung der Buchführung eine enorme Erleichterung bedeuten. Doch Buchhalter- und Steuerberaterdienste sprengen insbesondere in der Anfangsphase meist das Budget. Deshalb nehmen viele ihre Buchhaltung zunächst selbst in die Hand.

Fortbildungen und Softwarelösungen erleichtern die Arbeit

Wer die komplette Buchhaltung selbst erledigt, braucht solide Grundkenntnisse, denn Laien unterlaufen schnell kleine Fehler, die für die Finanzbuchhaltung verheerend sein können. Gerade die doppelte Buchführung, zu der all diejenigen Unternehmen verpflichtet sind, die einen Umsatz von mehr als 600.000 Euro pro Kalenderjahr erwirtschaften oder deren Jahresgewinn 60.000 Euro übersteigt, erfordert präzises Vorgehen. Betroffene Unternehmen sollten sich also unbedingt in die Thematik "Doppelte Buchführung" einlesen und sich darüber hinausgehendes nötiges Wissen gegebenenfalls im Rahmen von Fortbildungen aneignen. Allerdings gilt es als Unternehmen stets abzuwägen, ob es nicht womöglich günstiger ist, bürokratische Aufgaben auszulagern als in Weiterbildungen des Personals zu investieren - insbesondere wenn das Geld stattdessen in Schulungen investiert werden kann, die die Kernkompetenzen der Mitarbeiter verbessert. Es bleibt festzuhalten: Für immer mehr bürokratische Erledigungen gibt es praktische Software-Lösungen, die die administrativen Aufgaben zum Teil automatisieren und für Fachfremde verständlich machen. Auf diese sollten Unternehmer zurückgreifen, wenn sie die Buchhaltung in die eigene Hand nehmen. Die Online-Buchhaltung ist eine rechtssichere und günstige Alternative zum Auslagern der Buchhaltung an teure Fachleute und zur zeitfressenden Buchführung mit Excel.

Bildrechte: Flickr Bureaucracy / Bürokratie III Christian Schnettelker CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten