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Zustimmung zu Corona-Maßnahmen bleibt weiterhin hoch

15.05.2020 - 12:50:26

Die Zustimmung der Bundesbürger zu den geltenden Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung bleibt hoch.

Zwei Drittel der Befragten finden die Maßnahmen "gerade richtig", 17 Prozent halten sie für übertrieben und 15 Prozent sagen gar, sie sollten härter sein. Das ist das Ergebnis einer Umfrage dess "ZDF-Politbarometers". Lediglich die Anhänger der AfD denken mit einer deutlichen Mehrheit von 59 Prozent, die Maßnahmen seien übertrieben.

Bei den Anhängern aller anderen Parteien sind nur Minderheiten zwischen 7 Prozent und 16 Prozent dieser Ansicht. Demzufolge hält auch nur bei den Unterstützern der AfD eine Mehrheit (61 Prozent) die Demonstrationen gegen die angeordneten Corona-Maßnahmen für richtig. Im Durchschnitt aller Befragten sind dies nur 16 Prozent (nicht richtig: 81 Prozent).

Eine klare Mehrheit ist der Meinung, für den Unterricht der Schüler (56 Prozent) und für Betreuungsmöglichkeiten in Kindergärten und Kitas (55 Prozent) werde in der Corona-Krise nicht genug getan. Zufrieden mit der Situation zeigen sich hier nur 32 Prozent bzw. 26 Prozent. Die Übrigen hatten keine Meinung hierzu oder konnten die Lage nicht beurteilen.

Der Bund und die Bundesländer hatten sich in der vergangene Woche darauf geeinigt, dass die Landkreise und kreisfreien Städte in Zukunft dafür verantwortlich sind, bei erneut steigenden Infektionszahlen schärfere Maßnahmen zu ergreifen. Diese regionalisierte Strategie zur Eindämmung der Epidemie finden 70 Prozent gut und 27 Prozent nicht gut.

Ähnlich wie auch schon in den Wochen zuvor, halten 45 Prozent der Befragten ihre eigene Gesundheit durch das Coronavirus für gefährdet und 54 Prozent sehen für sich selbst keine große Bedrohung. 53 Prozent gaben an, zu glauben, dass es in den nächsten Monaten eine zweite Corona-Welle mit hohen Infektionszahlen geben werde. 43 Prozent rechnen nicht damit.

Eine deutliche Mehrheit von 55 Prozent der Befragten wünscht sich recht bald eine komplette Öffnung der Binnengrenzen innerhalb der Europäischen Union, dies lehnen 41 Prozent ab. Von der Frage der Grenzöffnung hängt für viele Menschen auch die Planung für ihren Urlaub ab. 51 Prozent sagen im Moment, ihre Pläne für den Sommerurlaub würden durch die Auswirkungen der Corona-Krise negativ beeinflusst. Bei 15 Prozent trifft das nicht zu, und ein Drittel der Befragten gab an, gar keine Pläne für einen Sommerurlaub zu haben.

 

Redaktion ad-hoc-news.de, RSM

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