Reisen, Türkische Flagge

Türkische Gemeinde fordert zeitnahe Erleichterung für Reisen

21.06.2020 - 14:53:58

Die Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD) ruft die Bundesregierung zur Erleichterung für Reisen aus und in die Türkei auf sowie besser über mögliche Folgen der bestehenden Reisewarnung zu informieren.

"Millionen von türkischen Bürgerinnen und Bürger möchten im Sommer ihre Verwandten und Familien besuchen, die Ungewissheit jedoch ist groß. Die Anrufe und Anfragen, welche uns erreichen, haben stark zugenommen", so Gökay Sofuoglu, Vorsitzender von der Türkischen Gemeinde in Deutschland gegenüber dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" für die Sonntagausgaben. Insbesondere die Bestimmungen der Bundesländer zu den Quarantäneregelungen sind für viele Menschen ein großer Unsicherheitsfaktor.

Gökay Sofuoglu erklärt weiter: "Die Regierung der Türkei hat zugesichert, die Urlauber vor dem Abflug auf Covid-19 zu testen und diese nicht ausreisen zu lassen, wenn der Test positiv ausfällt. Die Bundesregierung muss nun zeitnah mitteilen, ob dieses Vorgehen respektive die Gesundheitsbescheinigungen aus der Türkei in Deutschland akzeptiert werden oder nicht". Die aktuelle und vielerorts geltenden Quarantänepflicht von 14 Tagen bei der Rückkehr aus der Türkei als "Risikoland" würden vielen in Deutschland lebenden Türken sowie anderen Urlaubern eine Reise in die Türkei verunmöglichen. Gökay Sofuoglu: "Nach der Rückkehr müssen die Urlauber wieder zurück an ihren Arbeitsplatz. Die Aufhebung von der Quarantänepflicht für gesunde Menschen wäre eine Erleichterung“. Der Vorsitzende der TGD hat die Bundesregierung dazu aufgerufen, die verlängerte Reisewarnung bis zum 31. August 2020 für die Türkei nicht als politisches Druckmittel einzusetzen. "Die Möglichkeit einer Reise in die Türkei dürfe nicht aus politischer Sicht gesehen oder missbraucht werden. Ausschlaggebend für die Entscheidung sollte ausschließlich der Verlauf von Covid-19 sein" sagte Gökay Sofuoglu. Die offenen Streitpunkte mit der Türkei auf politischer Ebene müssen durch Verhandlungen gelöst und dürfen nicht auf dem Rücken von Menschen mit türkischer Abstammung ausgetragen werden. Am Ende vom Fastenmonat Ramadan mussten Millionen von türkischen Mitbürgerinnen und Mitbürger auf das Wiedersehen mit ihren Familien verzichten. Gökay Sofuoglu fordert, dass die Bundesregierung deutlich zu verstehen gibt, dass sie die Menschen, welche in die Türkei reisen möchten und auch wieder sicher zurückkommen wollen, ernst nimmt.

 

Redaktion ad-hoc-news.de, Ever True Smile

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