Reisen, Palme an einem Strand

Reisewarnung für Länder außerhalb der EU verlängert

10.06.2020 - 12:39:17

Für die meisten Länder außerhalb der Europäischen Union gilt weiterhin eine Reisewarnung. Sie gilt bis Ende August.

Außenminister Heiko Maas (SPD) begründete Verlängerung der Reisewarnung für die meisten Länder außerhalb der EU mit Informationsdefiziten. Mit den europäischen Partnern hätten die Behörden belastbare Daten und Informationen. Außerdem wurden zwischen den Ländern in der EU Prozesse abgestimmt, die für einen freien Reiseverkehr ohne erhebliche Risiken unabdingbar seien. Mit den restlichen Ländern der Welt gäbe es eine solche Abstimmung noch nicht. Der Minister betonte nach einem Kabinettsbeschluss am Mittwoch, dass die Bundesregierung nichts riskieren wolle. Die Reisewarnung soll verhindern, dass Deutsche rund um den Globus stranden oder das Virus beim Heimflug nach Deutschland einschleppen.

Die Bundesregierung hob die Reisewarnung für alle EU-Staaten, alle Länder des Schengenraums und das Vereinigte Königreich auf. Für alle anderen Staaten gelte die Reisewarnung weiterhin. Außenminister Maas wies darauf hin, dass die Reisebeschränkungen für einzelne Länder bereits vor dem 1. September fallen könnten. Dabei stehe die Sicherheit der Reisenden im Vordergrund. Das Außenministerium wolle die Situation regelmäßig überprüfen. Für das Aufheben von Reisebeschränkungen erarbeitete das Auswärtige Amt Kriterien, die vollständig erfüllt sein müssen. Dazu zählen eine positive Entwicklung der Pandemie sowie ein stabiles Gesundheitssystem im Urlaubsland. Das Land muss außerdem über ein schlüssiges Sicherheitskonzept für den Tourismus verfügen. Auch zuverlässige Hin- und Rückreisemöglichkeiten zählen zu den Kriterien. Sind diese Bedingungen gegeben, könnte das Auswärtige Amt eventuell schon vor Anfang September Reisewarnungen in Reisehinweise umwandeln. Allerdings müsse die Aufhebung von Reisebeschränkungen vermittelbar blieben. Der Außenminister schloss aus, dass Deutschland Urlauber in Länder reisen lässt, für deren Bürger in der EU Einreiseverbote bestehen.

 

Redaktion ad-hoc-news.de, berufstouri

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