Eigenheim

Gegen Haushaltsunfälle: „Das sichere Haus“

20.02.2014 - 14:52:09

Das eigene Heim führt nach wie vor die Statistik der Unfallorte in Deutschland an. Hier ereignen sich mehr tödliche Unfälle als im Verkehr. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft zeigt in einer kostenlosen Broschüre „Zu Hause sicher leben“, wie sich Unfälle leicht vermeiden lassen.

Im Jahre 2011 verletzten sich laut Schätzung des Robert Koch Instituts noch rund 2,8 Millionen Menschen leicht oder schwerwiegend bei der täglichen Routine daheim. Die meisten Verletzungen zogen sich Senioren über 70 Jahren sowie Kinder zu. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin macht deutlich, wie Haushaltsunfälle im Vergleich zu anderen Unfallorten abschneiden.

Dabei können die meisten Unfallrisiken durch wenige Handgriffe und ein Umdenken in der Handhabung vermieden werden. Der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft mit der Initiative „ Das sichere Haus“ erklärt, wie sich Unfälle vermeiden lassen und wo dringender Handlungsbedarf besteht:

In den meisten Fällen sind es Stürze, die die schwersten Folgen nach sich ziehen. Diese entstehen vor allem durch die Vertrautheit mit der Umgebung und die daraus resultierende Nachlässigkeit in der Bewegung innerhalb des Hauses. Mangelnde feste Tritte und instabile Leitern bei Arbeiten in der Höhe tragen ihr übriges dazu bei. Wer keine helfende Hand zur Seite hat, sollte sich der Stabilität des Untergrundes gewiss sein. Stürze entstehen oft durch Kabelsalat, lose Teppiche oder liegengelassene Gegenstände. Gegen ersteres beugen bereits einfache Maßnahmen wie Kabeldosen vor. Da auch hier die Qualität stimmen muss, raten Versicherungsexperten dazu, für Schutzutensilien wie Schalterdosen und Sicherungsmaterialien nicht am Geld zu sparen. Ein Anbieter mit breitem Umfang, der auch eine Alternative zum Gang in den Baumarkt darstellt, ist kabelscheune.de. Denn gerade Privathaushalte benötigen Technik, die zum einen selbst sicher verwendet werden kann, als auch hochwertig ist. Hobbyheimwerkern, die mit elektrischem Gerät hantieren, ist doppelte Vorsicht geboten. Vor allem Laien unterlaufen Fehler bei Elektroarbeiten, die nicht selten tödlich enden. Hier gilt jedoch: Hat jemand einen Stromschlag erlitten, darf die betroffene Person auf keinen Fall berührt werden, da der Helfer sonst selbst einen Schlag erleiden könnte. Die Aktion „Das sichere Haus“ zeigt für jede Wohn- und Gefahrensituation geeignete Präventionsmaßnahmen. 

Einen weiteren hier erwähnten entscheidenden Gefahrenherd im Haushalt umfassen Chemikalien. Vor allem Kinder wissen nicht um die Wirkung und Gebrauchsweise vieler Produkte. Abgesehen von einer bedachten Handhabung sind die chemische Haushaltsmittel leicht durch harmlosere Reinigungspräparate austauschbar. Das Informationszentrum für Agrarwirtschaft „proplanta“ stellt in 15 Tipps diese und andere Maßnahmen zur Vermeidung von Unfällen im Haushalt vor.