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Wie wird die Bundesliga enden?

29.04.2022 - 15:45:00

 
Quelle: Pixabay.com

Bekannte Gesichter und große Überraschungen: Wer schafft es unter die ersten Vier der Bundesliga? Bekannte Wettanbieter haben so getippt.

Dritter - RB Leipzig (54 Punkte)

Nach dem Verlust von Trainer Julian Nagelsmann, aber auch von Säulen wie Mittelfeldspieler Marcel Sabitzer und den Innenverteidigern Dayot Upamecano (alle drei wechselten zum FC Bayern) und Ibrahima Konate (Liverpool), war es für Leipzig immer eine Herausforderung, den zweiten Platz der letzten Saison zu wiederholen.

Aber kaum jemand hatte erwartet, dass es so schlecht laufen würde wie unter Nagelsmanns Nachfolger Jesse Marsch. Mit nur fünf Siegen nach 14 Spielen und Platz 11 in der 18 Mannschaften umfassenden Liga musste der Amerikaner, der jetzt Leeds United vor dem Abstieg bewahrt, gehen. Domenico Tedesco übernahm und sorgte für die lang ersehnte Stabilität, mit und ohne Ball.

Vierter - Bayer Leverkusen (52 Punkte)

Nach einer enttäuschenden Saison unter Peter Bosz, die vor einem Jahr mit dem sechsten Platz endete, hat Gerardo Seoane Leverkusen mit attraktivem, temporeichem Fußball wieder in die Spur gebracht.

Die junge Mannschaft des Schweizer Trainers ist zeitweise geradezu elektrisierend: Der 18-jährige Florian Wirtz hat sich zu einem der aufregendsten Spielmacher in Europa entwickelt, der in 24 Spielen sieben Tore und 10 Assists beisteuerte. Moussa Diaby ist an einem guten Tag unschlagbar und hat mit seinen Tricks und seinem tödlichen Tempo 12 Tore und neun Assists beigesteuert. Der physische Patrik Schick ist mit 20 Toren in 23 Spielen die Speerspitze der Offensive.

Aber so unterhaltsam es ist, Leverkusen zuzuschauen, so frustrierend ist es auch, denn die Mannschaft hat 15 Punkte aus aussichtsreichen Positionen verschenkt - nur der Tabellenletzte Greuther Fürth (20) hat mehr verloren.

Fünfter - Freiburg (51 Punkte)

In dieser Woche hat Freiburg zum ersten Mal in der 118-jährigen Vereinsgeschichte das DFB-Pokalfinale erreicht. Damit hat Christian Streich die Chance, seine 27 Jahre im Verein, von denen er 11 als Cheftrainer verbracht hat, mit einem Pokal zu krönen.

Aber Streich wäre nicht Streich, wenn er nicht sofort zu seiner typischen Bescheidenheit zurückkehren würde. Obwohl er derzeit nur einen Punkt von der Champions-League-Qualifikation entfernt ist, erinnerte der 56-Jährige alle daran, dass "jedes Jahr sieben oder acht Mannschaften gegen den Abstieg kämpfen können". Freiburg, das mit einem bescheidenen Budget arbeitet, sieht sich selbst nicht als Herausforderer für den europäischen Fußball.

Sechster - Union Berlin (47 Punkte)

Nicht viele innerhalb und außerhalb des Berliner Stadtteils Kopenick haben erwartet, dass Union seinen beeindruckenden siebten Platz aus der letzten Saison wiederholen, geschweige denn übertreffen würde.

Dennoch ist es Manager Urs Fischer in seiner dritten Bundesligasaison gelungen, sein fleißiges Team zusammenzuhalten und hat nun die Chance, die letztjährige Teilnahme an der Europa Conference League durch die Qualifikation für die Europa League - oder sogar die Champions League - zu toppen. Passend zu ihrem Spitznamen "die Eisernen" hat sich Union zu einer der am schwersten zu schlagenden Mannschaften in Deutschland entwickelt (nur vier Mannschaften in der höchsten Spielklasse haben weniger Tore kassiert).

Siebter - Köln (46 Punkte)

Köln (Bild oben) ist das größte Überraschungsteam unter den ersten Acht. "Ich hatte erwartet, dass sie mit dem Abstieg kämpfen würden", gibt Escher zu.

Sie haben sich in der letzten Saison nur knapp gehalten und waren knapp bei Kasse, so dass sie nicht in der Lage waren, ihren Kader deutlich zu verbessern. Doch die scheinbar magische Mütze des neuen Managers Steffen Baumgart hat dem Verein neues Leben eingehaucht.

Der 50-Jährige hat einen großen Schwerpunkt auf Intensität, Körperlichkeit, Pressing und vor allem auf Flanken gelegt - sie bringen den Ball aus weiten Positionen in den Strafraum wie niemand sonst in der Liga. Die Außenverteidiger Jonas Hector und Benno Schmitz sowie der Flügelspieler Florian Kainz schlagen die Bälle von links und rechts in den Strafraum und nutzen dabei die Flugkünste des 34-jährigen Anthony Modeste (16 Tore, 11 mit dem Kopf).

Köln hat bereits 13 Punkte mehr gesammelt als in der gesamten letzten Saison - kein Bundesligateam hat sich mehr verbessert. Lange Zeit wollte Baumgart nicht davon sprechen, dass man nach Europa will. Jetzt, da der Abstieg nicht mehr zur Debatte steht und die Saison bereits als Erfolg gewertet wird, hat sich das geändert. "Wenn es möglich ist, werden wir es versuchen", sagte er, bevor seine Mannschaft letzte Woche im rheinischen Derby Borussia Mönchengladbach mit 3:1 besiegte.

Achter - Hoffenheim (45 Punkte)

Nach einer schwierigen Debütsaison als Trainer in der Königsklasse, die stark von Verletzungen und COVID-19 geprägt war, konnte Sebastian Hoeneß, Neffe des ehemaligen Bayern-Präsidenten Uli Hoeneß, zeigen, warum er als aufstrebender Manager so begehrt war.

Der 39-Jährige hat einen guten Teamgeist geschaffen und gleichzeitig das große Talent im Kader von Hoffenheim genutzt. Keine Mannschaft der Bundesliga hat mehr Punkte von den Abstiegsplätzen geholt (21). Was die Spielweise betrifft, so hat sich Hoffenheims Spielaufbau dramatisch verbessert und nutzt die spielerischen Fähigkeiten von Innenverteidiger Kevin Vogt und den offensiven Flügelspielern. Das gilt insbesondere für David Raum, der auf der linken Seite mit acht Assists eine Offenbarung war und erstmals in die deutsche Nationalmannschaft berufen wurde, nachdem er ablösefrei von Greuther Fürth kam.

Vorne wird Hoffenheim unberechenbar - sie haben zwar keinen herausragenden Torjäger, aber Andrej Kramaric (vier Tore) verkörpert ihre Selbstlosigkeit im Angriff und hat acht Tore vorbereitet. Nur Dortmund (18) hat mehr individuelle Torschützen.