Fußball, WM

Fußballkleidung im Wandel der Zeit

28.10.2014 - 10:47:24

Heutzutage kennen wir die Fußballstars in modischen Outfits, bestehend aus Shorts, Trikot mit Spielernummer und federleichten Schuhen in ausgefallenen Designs. Doch das war nicht immer so.

Die Kleidung hat sich in den vergangenen Jahrzehnten, im Laufe der Geschichte des Fußballs, massiv verändert. Sie ist zweckmäßiger und bei vielen Spielern auch zu einer Art Markenzeichen geworden. 

Von den Anfängen des Fußballs ganz zu schweigen, bei denen man noch mit merkwürdigen Ballgebilden um sich schoss. Da durften auch schon mal Schweinsblasen und Ähnliches herhalten, damit das Spiel ins Rollen kam und jedes Land hatte sozusagen sein eigenes Ballformat. Auch kam es bis 1970 durchaus vor, dass sich der Ball während des Spiels in Form und Gewicht veränderte. Stabile Modelle mit einer Polyurethan-Beschichtung kamen erst nach 1970 aufs Feld. Seitdem ist auch adidas für die Lieferung der WM-Bälle zuständig. Und erst seit 1998 gibt es Fußbälle bei der WM, die nicht das klassische schwarz-weiße Muster tragen. Nicht anders sieht es bei der Bekleidung der Spieler aus.

Von Stiefel und Knickerbockern zu Hightech-Schuh und Funktionskleidung

Zur Entstehungszeit des Fußballs war es durchaus üblich in langen Hosen oder Knickerbockern, gern auch mit Gürtel oder Hosenträger, zu spielen. Auch die Schuhe waren eher Stiefel. Erst seit den 1960er Jahren wurden erstmals Halbschuhe für den Fußballsport entwickelt. Von da an endeten die Schuhe der Spieler auch unterhalb der Knöchel und waren mehr auf ein besseres Ballgefühl, als auf den Schutz der Füße ausgerichtet. Es gab zwar die ersten Versuche Wechselstollen an den Schuhen zu befestigen, jedoch wurden erst seit den 90er Jahren auch funktionelle Fortschritte bei der Gestaltung der Schuhe gemacht. So erhielten die Stollen eine zum Untergrund passendere Form. Man hatte eine bessere Ballkontrolle und leichtere Materialien zur Verfügung. Heutzutage sind die Fußballschuhe, verschiedenfarbig bis knallbunt und für so manchen Spieler das Markenzeichen schlechthin. 

Ein Team – sportlich gekleidet

Während man in den Anfängen mit den Spieleroutfits noch experimentierte, wurden vielerorts auch gern mal Hosenträger, Gürtel und lange Hosen getragen. Auch die Torhüter tragen erst seit 1909 sich von den Feldspielern abhebende Kleidung. Allmählich wurde die Kleidung kürzer und funktioneller und diente auch der Repräsentation des Teams. Man dachte auch über Spielernummern auf den Trikots nach, setzte die Idee tatsächlich jedoch erst nach dem zweiten Weltkrieg um. 

Erst mit der Kommerzialisierung des Fußballs, entstanden ausgefallene Farbkombinationen und der Verkauf von Trikots an die Fans nahm zu. Heute tragen die Spieler hochmoderne Shorts und Trikots. Dazu meist noch einen Trainingsanzug, wie den Puma Esito. So präsentiert sich das Team möglichst professionell und hält gleichzeitig Muskeln und Gelenke warm, bis das Spiel beginnt. Oder sie schützen sich in den Spielpausen. Die Kleidung der Spieler ist also weit mehr als nur ein Accessoire. Sie ist sowohl funktional, als auch repräsentativ