Vor der Bildungsministerkonferenz der Länder am Donnerstag in Berlin hat der Deutsche Philologenverband davor gewarnt, dass die geplante Ausweitung der datengestützten Schulentwicklung und die Entwicklung einer "Schüler-ID" am Ende in Mehrarbeit für Lehrkräfte ausarten könnte - ohne konkreten Nutzen für die einzelnen Schüler.
17.12.2025 - 13:23:22Philologenverband blickt skeptisch auf geplante Schüler-ID
"Die Rolle der Bildungsministerien der Länder kann nicht darin bestehen, immer mehr Daten von Schulen zu fordern, um lediglich ein Mehr an Lernstandserhebungen und Lernverläufen anzuhäufen." Vielmehr müsse sie für die Schulen ein "differenziertes Angebot an datensparsamen, nutzerorientierten Rückmelde- und Förderformaten bereitstellen", welches direkt von den Lehrkräften für die Förderung der Schüler genutzt werden könne. Wichtig sei es, bildungspolitische Maßnahmen der Länder auf die konkrete individuelle Leistungsförderung der Kinder und Jugendlichen auszurichten - möglichst mit aufgrund empirischer Erkenntnisse entwickelten Förderformaten, die den Lehrkräften zur Verfügung gestellt werden.


