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Marketingstrategie und Unternehmenspräsentation: Grundsteine einer erfolgreichen Geschäftsführung

30.03.2014 - 10:27:39

  • Stabile, idealerweise steigende Umsatzzahlen sind für jedes Unternehmen essentiell - Foto: © apops - Fotolia.com

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  • Der richtige Standort ermöglicht optimale Produktion und Warenvertrieb.  - Foto: Torbz - Fotolia.com

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  • Mitarbeiter, die sich geschätzt und gefördert fühlen, arbeiten nachweislich motivierter. - Foto: FotolEdhar - Fotolia.com

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  • Neukunden fühlen sich nicht dem Unternehmen verpflichtet und können leicht abgeworben werden.  - Foto: Gina Sanders - Fotolia.com1

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  • Aktive Öffentlichkeitsarbeit ist die Grundlage eines hochwertigen Images.  - Foto: Fotolia.com

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  • Die Befragung von Kunden mithilfe von Fragebögen ist eine beliebte Methode der Markt-forschung.   - Foto: cirquedesprit - Fotolia.com

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  • Ist der Kunde mit Produkt und Unternehmen zufrieden, wird er zum Stammkunden. - Foto: Gina Sanders - Fotolia.com

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Stabile, idealerweise steigende Umsatzzahlen sind für jedes Unternehmen essentiell - Foto: © apops - Fotolia.comDer richtige Standort ermöglicht optimale Produktion und Warenvertrieb.  - Foto: Torbz - Fotolia.comMitarbeiter, die sich geschätzt und gefördert fühlen, arbeiten nachweislich motivierter. - Foto: FotolEdhar - Fotolia.comNeukunden fühlen sich nicht dem Unternehmen verpflichtet und können leicht abgeworben werden.  - Foto: Gina Sanders - Fotolia.com1Aktive Öffentlichkeitsarbeit ist die Grundlage eines hochwertigen Images.  - Foto: Fotolia.comDie Befragung von Kunden mithilfe von Fragebögen ist eine beliebte Methode der Markt-forschung.   - Foto: cirquedesprit - Fotolia.comIst der Kunde mit Produkt und Unternehmen zufrieden, wird er zum Stammkunden. - Foto: Gina Sanders - Fotolia.com - Foto: Zeitblueten.comStabile, idealerweise steigende Umsatzzahlen sind für jedes Unternehmen essentiell - Foto: © apops - Fotolia.comDer richtige Standort ermöglicht optimale Produktion und Warenvertrieb.  - Foto: Torbz - Fotolia.comMitarbeiter, die sich geschätzt und gefördert fühlen, arbeiten nachweislich motivierter. - Foto: FotolEdhar - Fotolia.comNeukunden fühlen sich nicht dem Unternehmen verpflichtet und können leicht abgeworben werden.  - Foto: Gina Sanders - Fotolia.com1Aktive Öffentlichkeitsarbeit ist die Grundlage eines hochwertigen Images.  - Foto: Fotolia.comDie Befragung von Kunden mithilfe von Fragebögen ist eine beliebte Methode der Markt-forschung.   - Foto: cirquedesprit - Fotolia.comIst der Kunde mit Produkt und Unternehmen zufrieden, wird er zum Stammkunden. - Foto: Gina Sanders - Fotolia.com - Foto: Zeitblueten.com

 

1. Wachsende Umsatzzahlen als Primärziel

 2.Dauerhafter Unternehmenserfolg: Die Grundpfeiler

2.1.    Pfeiler 1: Betriebsablauf und Arbeitsorganisation

2.2.    Pfeiler 2: Betriebsstätte und Arbeitsmaterial

2.3.    Pfeiler 3: Mitarbeiter, Effektivität und Motivation

2.4.    Pfeiler 4: Bestands- und Neukundschaft

2.5.    Pfeiler 5: Werbe- und Marketingmaßnahmen

 3. Produkt- und Unternehmenspräsentation in der Öffentlichkeit

3.1.    Eine Frage des Images

3.2.    Direkte und indirekte Strategien

3.3.    Adressatengerechte Informationsvermittlung

 4. Gewinnbringendes Marketing mit Zukunft

4.1.    Zielgruppenidentifikation durch Marktforschung

4.2.    Konvertierung: Vom Interessenten zum Kunden

4.3.    Dauerhafte Kundenbindung als Erfolgsrezept

 5. Langfristigen Erfolg durch sinnvolle Investitionen sichern

 6. Moderne Unternehmensführung durch modernes Vorgehen

 

1. Wachsende Umsatzzahlen als Primärziel

 

Stabile, idealerweise steigende Umsatzzahlen sind für jedes Unternehmen essentiell
Stabile, idealerweise steigende Umsatzzahlen sind für jedes Unternehmen essentiell
Quelle: © apops - Fotolia.com

 

Eine erfolgreiche Unternehmensführung zeigt sich anhand unterschiedlicher Faktoren: Zufriedene Kunden, engagierte Mitarbeiter und eine positive Wahrnehmung des Unternehmens durch das Umfeld. Auch der Bekanntheitsgrad der angebotenen Produkte oder Dienstleistungen ist relevant wie auch die Aspekte, die mit dem Unternehmensnamen konnotiert sind. Allerdings ist es keine leichte Angelegenheit, die genannten Punkte im vollen Umfang aufweisen zu können. Jeder Betrieb ist hierfür auf ein gewisses zur Verfügung stehendes Budget angewiesen. So sind Werbe- und Marketingmaßnahmen kostspielig, fleißige Mitarbeiter auf Lohnerhöhungen und Zusatzzahlungen angewiesen und Kunden verlangen nach Wertschätzung. Je mehr finanzielle Mittel ein Unternehmen zur Hand hat, desto mehr kann es in den Erfolg investieren. Hinzu kommt, dass eine hohe Gewinnspanne natürlich auch für die Geschäftsführung attraktiv ist – sie ermöglicht zum einen, große Aufwendungen wie einen Ausbau der Betriebsstätten oder eine Erweiterung des Mitarbeiterstabs, und zum anderen sichert sie die eigene Existenz. Wachsende Umsatzzahlen sollten also deshalb das primäre Ziel eines jeden Unternehmens sein, da diese nicht das Konto auffüllen, sondern zudem den Unternehmenserfolg auch in der Zukunft gewährleisten. Für diesen sind fünf Grundpfeiler interessant, die neben finanzieller Mittel eine sorgfältige Planung, stetige Überarbeitung und strenge Auslese erfordern. Ergänzt und erweitert werden diese durch ein gepflegtes, gezielt geplantes Unternehmensimage, sowie ein zukunftsorientiertes Marketing. Auf dieses wird in dem vorliegenden Ratgeber starkes Gewicht gelegt, da es die eingefahrenen Gewinne direkt beeinflusst. Aus diesen heraus sind Investitionen zur Unternehmenserweiterung möglich – ein ständiges Wachstum als Erfolgsindikator.

2. Dauerhafter Unternehmenserfolg: Die Grundpfeiler

Erfolg ist kein Glücksspiel, Erfolg ist heutzutage planbar. Für ihn sind in erster Linie solide und verlässliche Grundlagen relevant, da diese eine gleichbleibende Unternehmens- und Produktqualität sichern und darüber hinaus als Fundament für Erweiterungen und Ausbaumaßnahmen dienen. Die im Anschluss vorgestellten Pfeiler greifen teilweise ineinander über, sind jedoch für sich alleinstehend unverzichtbar, weshalb eine gesonderte Nennung aller fünf Punkte einer besseren Verständlichkeit sowie der Vollständigkeit zuträglich ist.

2.1. Pfeiler 1: Betriebsablauf und Arbeitsorganisation

Ein optimierter Ablauf in der Produktion beziehungsweise in dem Anbieten und Durchführen von Dienstleistungen senkt nicht nur die Fehlerquote, sondern ermöglicht die Bereitstellung einer planbaren Menge verkaufter Waren und Leistungen. Diese Planbarkeit wird benötigt, um sowohl jetzt als auch in Zukunft verlässliche Aussagen zu möglichen Kapazitäten des Unternehmens treffen zu können. Um die Optimierungen zu ermöglichen, ist eine genaue Beobachtung der Betriebsabläufe sinnvoll. Mitarbeiter sollten außerdem die Möglichkeit haben, ihre Meinung zu äußern, da in dieser wertvolle Informationen für die Geschäftsführung verborgen liegen.

Klare Strukturen zählen zur Arbeitsorganisation hinzu. Selbst flache Hierarchien bedürfen einer Ordnung. Wenn Verantwortlichkeiten klar definiert sind, ermöglicht das nicht nur eine gut strukturierte Arbeit, sondern sorgt auch dafür, dass zu jeder Zeit ein Ansprechpartner vorhanden ist. Sowohl für die Geschäftsleitung als auch für alle anderen, dem Unternehmen angehörigen Personen ist dies wichtig.

2.2. Pfeiler 2: Betriebsstätte und Arbeitsmaterial

 

Der richtige Standort ermöglicht optimale Produktion und Warenvertrieb.
Der richtige Standort ermöglicht optimale Produktion und Warenvertrieb.
Quelle: Torbz - Fotolia.com

 

Die Betriebsstätte, also der Ort, an dem hergestellt oder vertrieben wird, muss ebenso wie Mitarbeiter und leitende Kräfte innerhalb des Unternehmens gewisse Aspekte mit sich bringen. Eine Analyse der Standortfaktoren hilft, schon vor dem Bau, Kauf oder der Anmietung der Stätte einschätzen zu können, ob die ausgewählte Lokalität geeignet ist oder nicht. Vor allem im Einzelhandel, aber auch in anderen Branchenzweigen ist diese deshalb unerlässlich. In der Regel wird zwischen drei Arten der Standortfaktoren unterschieden: Beschaffungsseitige, produktionsbezogene und absatzorientierte Faktoren. Jeder der drei bringt einen Katalog einzelner Aspekte mir sich, die Beständigkeit und Erfolg versprechen.

I.                    Beschaffungsseitige Faktoren

Beschaffungsseitige Faktoren definieren, was ein Betrieb benötigt, um seine Güter oder Dienstleistungen bereitstellen zu können. Kann ein Betrieb an einer Produktionsstätte nicht auf einen oder mehrere Faktoren zugreifen, kommt es zu Engpässen oder zum Stillstand. Folgende Faktoren sind unter anderem beschaffungsseitig: 

-          Grund- und Boden (Raum)

-          Betriebseinrichtung

-          Arbeitsmarktbedingungen

-          Material, vor allem Rohstoffe

-          Zulieferer

-          Energieversorgung und Energiekosten

-          Verkehrsverbindungen

-          Staatsleistungen

-          Nachrichtenverbindungen

 II.                  Produktionsbezogene Faktoren

Diese zweite Gruppe beschreibt die Aspekte, die unmittelbar auf den Herstellungs- beziehungsweise Produktionsvorgang einwirken:

-          ökologische Bedingungen

-          soziale, politische Bedingungen

-          geologische Bedingungen

-          technologische Bedingungen

 III.                Absatzorientierte Faktoren

Absatzorientierte Faktoren beziehen sich auf den Vertrieb von Waren und Dienstleistungen. Sie beschreiben, welche Punkte erfüllt sein müssen, um eine ideale Verkaufssituation zu erzeugen. Folgende Punkte zählen neben anderen hierzu:

-          Absatzmarkt, Absatznähe, Absatzintensität

-          Konkurrenz

-          Staatliche Absatzhilfen

-          Verkehrsverbindungen

(Quelle: www.handelswissen.de)

Ist ein idealer Standort gefunden oder bereits vorhanden, so steht einer erfolgreichen Herstellung und einem gewinnträchtigen Vertrieb nicht mehr viel im Weg. Auch, wenn das Stichwort Arbeitsmaterial im Rahmen der beschaffungsseitigen beziehungsweise der produktionsbezogenen Faktoren abgedeckt ist, soll es an dieser Stelle gesonderte Erwähnung finden. Eine gute, vor allem moderne Ausstattung, die jedem Mitarbeiter zur Verfügung steht, erspart Zeit und erhöht die Qualität.

2.3. Pfeiler 3: Mitarbeiter, Effektivität und Motivation

 

Mitarbeiter, die sich geschätzt und gefördert fühlen, arbeiten nachweislich motivierter.
Mitarbeiter, die sich geschätzt und gefördert fühlen, arbeiten nachweislich motivierter.
Quelle: FotolEdhar - Fotolia.com

 

Doch nicht nur die Ausrüstung, mit deren Hilfe Mitarbeiter ihrer Arbeit nachgehen, kann entscheidend sein für den geschäftlichen Erfolg. Auch die Mitarbeiter selbst sind es. Die Effektivität ihrer Arbeit ist eng verknüpft mit ihrer Unternehmensidentifikation und ihrer Motivation. Beides lässt sich aktiv durch den Arbeitgeber fördern – ein anständiges Gehalt und finanzielle Belohnungen sind oftmals ein erster Schritt in die richtige Richtung. Allein jedoch vermag ein rein finanzielles Umgangs- und Wertesystem nicht, langanhaltende Wirkung zu entfalten. Focus.de empfiehlt aus diesem Grund weitere Maßnahmen und Vorgehensweisen wie zum Beispiel das gemeinsame Festlegen von Zielen, damit jeder Mitarbeiter Erfolgserlebnisse verzeichnen kann, sowie das aktive Fördern von Mitarbeitern, auch in Form von Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen. Vor allem aber

„[d]as Erleben von Autonomie, Anerkennung und Vertrauen und häufiges Feedback auf geleistete Arbeit, spielen eine große Rolle: So erleben sich Mitarbeiter als kompetent, ernst genommen.“

2.4. Pfeiler 4: Bestands- und Neukundschaft

Jede Ware und jede Dienstleistung ist darauf angewiesen, auch abgenommen zu werden. Hier kommt die Kundschaft ins Spiel. Kunden sind Menschen, die im Austausch zu Geld Produkte erwerben, um diese ge- oder verbrauchen zu können. Auch Dienstleistungen zählen hierzu. Besonders wertvoll sind für viele Branchenzweige die Bestandskunden (oder auch: Stammkunden). Es handelt sich hierbei um eine Kundengruppe, die bereits seit längerer Zeit auf die Angebotspalette eines bestimmten Unternehmens zurückgreift. Hierbei wird oftmals nicht nur ein Produkt, sondern gleich mehrere genutzt. Die Konkurrenz findet seitens eines Stammkunden kaum Beachtung; er ist seinem Stammbetrieb und dessen Produkten treu ergeben – und wird es aller Voraussicht nach auch zukünftig sein. Grundvoraussetzung hierfür ist, dass das betroffene Unternehmen seine Bestandskunden auch entsprechend pflegt. Denkbar sind besonders günstige Angebote als Belohnung für die Treue oder kleine Aufmerksamkeiten in Form von Werbegeschenken. Dies stärkt die Identifikation des Kunden mit den genutzten Produkten sowie seinen Bezug zu dem Unternehmen.

 

Neukunden fühlen sich nicht dem Unternehmen verpflichtet und können leicht abgeworben werden.
Neukunden fühlen sich nicht dem Unternehmen verpflichtet und können leicht abgeworben werden.
Quelle: Gina Sanders - Fotolia.com1

 

Neukunden sind die andere große Kundengruppe. Neukunden zählen sich erst seit kurzer Zeit zu den Kunden eines Unternehmens. Sie werden nicht selten gezielt durch attraktive Angebote oder Anwerbe-Maßnahmen zum Erwerb der Produkte dieser einen Firma motiviert. Ist das Aufgebot an Neukunden sehr groß, so stellt dies eine attraktive Einnahmequelle für jeden Betrieb dar. Allerdings verfügen Neukunden nicht über die gleiche Loyalität wie Stammkunden; sie können schnell zu einem Konkurrenten wechseln. Entweder sind sie nun gar nicht mehr Kunde des betroffenen Unternehmens oder aber sie zählen sodann zu der Gruppe der Gelegenheits-Käufer. Um verlässlich für die Zukunft planen zu können, ist es sinnvoll, Kunden langfristig zu binden – aus Neu- sollen demnach Bestandskunden werden. Hierauf wird an späterer Stelle, unter 4., vertiefend eingegangen.

2.5 Pfeiler 5: Werbe- und Marketingmaßnahmen

Stellt ein Unternehmen Produkte her, die für potentielle Kunden nicht zwangsläufig ein Must-Have darstellen, oder aber ist viel Konkurrenz in einem Branchenzweig gegeben, ist ein Verzicht auf Werbung undenkbar. Zum einen sollen Verbraucher auf die Produkte aufmerksam gemacht werden, zum anderen ist eine Abgrenzung von der Konkurrenz unumgänglich. Doch auch dann, wenn keine der beiden, zuvor genannten Voraussetzungen vorhanden ist, sind Werbe- und Marketingstrategien von Interesse.

Werbung hat zum Ziel, ein Kaufinteresse zu wecken. Entweder hat und verwendet der Kunde bereits ein ähnliches Produkt und soll gezielt von diesem abgeworben werden, oder aber er soll eine neue Ware für sich entdecken. Ein Werbespot, eine Anzeige in der Zeitung, ein kurzer Jingle im Radio – Werbung suggeriert dem Kunden die Notwendigkeit des Produkts und hebt die Vorteile an einem solchen verständlich hervor. Ohne sich direkt und bewusst mit einem Unternehmen oder dessen Angebotspalette beschäftigt zu haben, wird der Verbraucher somit mit Wissen um eine Ware beziehungsweise eine Marke versorgt. Er weiß um ihre Existenz und wird die Attribute, die er über die Werbung aufgenommen hat, mit dieser konnotieren. Werbung greift relativ kurzfristig und ist zumeist Teil einer größeren Marketingstrategie. Diese wiederum ist längerfristiger Natur und beinhaltet umfangreiche Marktforschung. So können Produkte erstellt werden, die für die Kunden besonderes interessant sind. Eine gezielte Vermarktung dieser ist mithilfe von Werbung, aber auch von Öffentlichkeitsarbeit möglich. Weitere Informationen zur Unterscheidung der einzelnen Marketingaspekte sind auf der Seite der Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart zu finden.

Gutes Marketing trägt dafür Sorge, dass das erfolgreiche Ergebnis der anderen vier Grundpfeiler auch zum Endverbraucher gelangt und von diesem geschätzt wird.

3. Produkt- und Unternehmenspräsentation in der Öffentlichkeit

Marketing und vor allem Werbung dient jedoch nicht nur dazu, Produkte zu präsentieren. Auch das anbietende Unternehmen selbst soll idealerweise in den Fokus gerückt werden. Dies ist wichtig, um sich von Konkurrenten abzugrenzen und klare Position zu beziehen. Vor allem in Krisenzeiten jedoch wird dies oftmals im Zuge von Sparmaßnahmen vernachlässigt – ein folgenschwerer Fehler für viele Unternehmen, wie im Artikel „Wer keine Werbung macht hat schon verloren!“ erklärt. Hinzu kommt, dass mithilfe der richtigen Strategie auch das Unternehmensimage gezielt generiert und vermittelt werden kann.

3.1. Eine Frage des Images

Das Unternehmensimage beschreibt, wie die Öffentlichkeit das Unternehmen wahrnimmt. Hierzu zählen sowohl Geschäftspartner und Konkurrenten, Neu- und Altkunden, potentielle Interessenten als auch die mediale Berichterstattung und andere Dritte. Das Image einer Firma ist unmittelbar verknüpft mit den Produkten, die von ihr vertrieben werden. Eine positive Außenwirkung ist demnach von großer Wichtigkeit.

Von alleine ergibt sich ein positives Image dann, wenn die Produkte hochwertig trotz günstigem Einkaufspreis sind, wenn das Unternehmen Interesse an Kunden und Umwelt zeigt und idealerweise über eine lange Tradition verfügt. Vor allem der letzte Punkt gibt dem Kunden das Gefühl einer verlässlichen Vertrauensbasis. Da allerdings nicht alle Faktoren zu jeder Zeit gewährleistet werden können und auch junge Unternehmen von einem guten Image zehren möchten, sollte dieses aktiv gepflegt und in eine vorteilhafte Richtung gelenkt werden. Dies bietet sich vor allem dann an, wenn ein Konkurrent über ähnlich viel oder sogar mehr Ansehen verfügt. Eine geplante und gezielt durchgeführte Imagegestaltung ist heutzutage Standard, jedoch bilden kleinere Familienbetriebe hier die Ausnahme. Pflegen lässt sich ein Image mithilfe gezielter Maßnahmen, die sowohl direkter als auch indirekter Natur sein können, und durch Transparenz.

3.2. Direkte und indirekte Strategien

Direkte Maßnahmen zu Werbezwecken sind Maßnahmen, bei denen das Unternehmen Kontakt zum Kunden herstellt. In der Regel findet dies durch gewöhnliche Werbeoptionen wie TV-Spots und Plakat-Werbung statt, doch je nach Unternehmenssituation und Kundengruppe gibt es hier Variationsmöglichkeiten, die mehr Erfolg versprechen.  Während Unternehmen mit überregionaler Relevanz auf Werbe-Spots in TV und Radio sowie Online-Werbung in Form von Web-Anzeigen, Newslettern und Werbe-Mails zurückgreifen sollten, bietet es sich für regional tätige Firmen an, in lokalen Tageszeitungen sowie mithilfe von Plakaten und Flyern zu werben. Der R+V Unternehmensratgeber weist außerdem darauf hin, dass die Präsenz auf Fachmessen eine sinnvolle Marketingmaßnahme darstellt. Hier wird nicht nur der direkte Kontakt zu Kunden hergestellt - Unternehmen mit einem speziellen Angebot und demnach nur eingeschränkter Zielgruppe können hier ganz bewusst auf Interessenten zugehen und diese informieren. Für moderne Unternehmen ist darüber hinaus die Nutzung von Social Media-Kanälen (zum Beispiel Facebook, Google+) nicht wegzudenken – viele Menschen werden so auf schnellstem und günstigstem Weg erreicht.

 

Aktive Öffentlichkeitsarbeit ist die Grundlage eines hochwertigen Images.
Aktive Öffentlichkeitsarbeit ist die Grundlage eines hochwertigen Images.
Quelle: Fotolia.com

 

Indirekte Maßnahmen fallen in der Regel in den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit. Pressemeldungen oder interessante Fakten aus dem Unternehmen werden über die aktuelle Nachrichtenberichterstattung an bestehende Kunden und diejenigen, die einmal welche werden könnten, gebracht. Viele Firmen lassen auf diese Weise von ihren guten Taten berichten, die sich zum Beispiel in Form groß angelegter Spenden- oder Förderaktionen zeigen. Das Image wird dadurch öffentlich gestärkt.

 

3.3. Adressatengerechte Informationsvermittlung

Bevor im Anschluss explizit auf den Vorgang des Marketings eingegangen wird, findet ein anderer Aspekt Erwähnung: Die Transparenz. Sie ist für eine erfolgreiche Geschäftsführung unumgänglich; die wenigsten Kunden bringen einem Unternehmen Vertrauen entgegen, das sich vor ihnen zurückzieht und bewusst verschließt. Anders verhält sich dies, wenn ein Unternehmen Einblicke zulässt. Nicht umsonst erfreuen sich Führungen durch Produktionsstätten oder auch Interviews, die von Schülern und Studenten vorgenommen werden dürfen, großer Beliebtheit. Sie geben den Verbrauchern das Gefühl, dass das besuchte beziehungsweise angesprochene Unternehmen nichts zu verbergen hat und außerdem gerne Informationen preisgibt.

Hierbei ist es unerlässlich, die Informationen kundengerecht zur Verfügung zu stellen. Ob auf der Website des Unternehmens oder auf anderer Ebene: Der durchschnittliche Verbraucher verfügt zum einen nicht über das nötige Fachwissen, um entsprechende wirtschaftliche Inhalte evaluieren zu können, und zum anderen nur über begrenzte Zeit- und Interessenressourcen. Die Inhalte sollten demnach an die Kundengruppe angepasst sein. Unternehmen, deren Produkte sich primär an Senioren richten, sollten deshalb beispielsweise nicht viel mit Anglizismen arbeiten, wohingegen dies für Unternehmen mit jugendlicher Kundengruppe fast schon ein Muss ist.

4. Gewinnbringendes Marketing mit Zukunft

Ein Unternehmen ist dann erfolgreich, wenn es gut aufgestellt ist und kundengerecht werben kann. Dann nämlich wird die Nachfrage auf Käuferseite groß sein – die Gewinnspanne nimmt zu und bald schon ist eine Expansion möglich, was wiederum erweiterte Herstellungskapazitäten ermöglicht. Damit das alles umsetzbar ist und Verluste umgangen werden können, ist eine durchdachte Marketingstrategie notwendig.

4.1   Zielgruppenidentifikation durch Marktforschung

Um Produkte herstellen zu können, die der Kunde benötigt, und Verpackungen zu gestalten, die ihn ansprechen, ist einiges an Vorarbeit nötig. Das Unternehmen muss sich im Klaren darüber sein, welche Personengruppe es ansprechen möchte. Unterscheidungen sind zum Beispiel anhand folgender Faktoren möglich:

-          Alter

-          Geschlecht

-          Sozialer Stand

-          Persönliche Interessen

Die definierte Gruppe ist die sogenannte Zielgruppe. Sie soll von den hergestellten Waren angesprochen werden und diese bevorzugt erwerben. Damit diese das Gefallen der Zielgruppe findet, wird Marktforschung betrieben. Sie setzt sich aus der Marktbeobachtung und der Marktanalyse zusammen und vermittelt einen Eindruck über die Beschaffenheit des Absatzmarktes. Damit lässt sie Prognosen über dessen späteren Verlauf zu – das Unternehmen kann sich und seine Produkte auf die zukünftige Entwicklung vorbereiten und sich somit Kunden sichern.

 

Die Befragung von Kunden mithilfe von Fragebögen ist eine beliebte Methode der Markt-forschung.
Die Befragung von Kunden mithilfe von Fragebögen ist eine beliebte Methode der Markt-forschung.
Quelle: cirquedesprit - Fotolia.com

 

Eine genaue Auseinandersetzung mit der Absatzsituation einer bestimmten Ware sowie die Vertrautheit mit den Vorlieben der gewünschten Zielgruppe trägt entscheidend zum Unternehmenserfolg bei.

4.2. Konvertierung: Vom Interessenten zum Kunden

Bestandskunden sichern langfristig die Einnahmen. Um aus einem Interessenten einen Bestandskunden zu machen, sind zwei Konvertierungsschritte notwendig: Der Interessent muss zum Neukunden, und der Neukunde zum Bestandskunden werden. Der erste Schritt ist der verhältnismäßig leichtere: Eine originelle Werbe-Idee und ein attraktives Angebot genügen oftmals, um einen Neukunden dazuzugewinnen. Damit sich dieser aber nicht nach dem Angebotszeitraum wieder zurückzieht, muss er, wie unter 2. bereits angesprochen, als Bestandskunde gebunden werden.

 

Ist der Kunde mit Produkt und Unternehmen zufrieden, wird er zum Stammkunden.
Ist der Kunde mit Produkt und Unternehmen zufrieden, wird er zum Stammkunden.
Quelle: Gina Sanders - Fotolia.com

 

Der wiederkehrende Griff auf die Produkte von einer bestimmten Firma erfolgt zum einen dann, wenn die Produkte den persönlichen Geschmack treffen und über ein gewisses Maß an Qualität verfügen, und zum anderen dann, wenn Konkurrenzprodukte nur wenig Reiz ausüben. Das ist der Fall, wenn es kaum oder gar keine Konkurrenz gibt, oder wenn sich ein Markenname besonders hervortut – zum Beispiel durch eine interessante Werbe-Kampagne, ein positives Unternehmensimage oder das zielgenaue Abdecken persönlicher Kundeninteressen. Bestandskunden entstehen dann, wenn es dem Kunden an nichts fehlt und er mit der Nutzung ein- und desselben Produktes zufrieden ist. Hierfür muss das Unternehmen sorgen, ohne das Konkurrenzverhalten oder die Nachfragesituation aus den Augen zu verlieren. Ein Spagat, der sich lohnt: Viele Stammkunden sichern einen gleichbleibenden Einnahmestrom.

4.3. Dauerhafte Kundenbindung als Erfolgsrezept

Ein Unternehmen ist erfolgreich, wenn die Umsätze hoch sind. Diese sind hoch, wenn die Nachfrage entsprechend ausfällt – wenn also eine Vielzahl motivierter Kunden in die eigenen Produkte investiert. Sie tun dies, wenn ihnen ein Unternehmen beziehungsweise ein Produkt gefällt und sie zu Genüge auf dieses aufmerksam gemacht wurden. Einer Konvertierung zu einem Bestandskunden steht nichts im Weg. Für jedes Unternehmen stellt diese Kundengruppe eine solide Basis dar.

Doch ein Neukunde, der zum Bestandskunden geworden ist, bedarf dennoch aktiver Pflege und Aufmerksamkeit – ansonsten geht er dem Unternehmen verloren. Da in der dauerhaften Kundenbindung Erfolg verborgen liegt, muss sie sorgfältig gestaltet sein.

5. Langfristigen Erfolg durch sinnvolle Investitionen sichern

 

 
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Eine hohe Gewinnspanne bringt hohe Einnahmen. Für Mitarbeiter und Geschäftsführung ist dies nicht nur ein positives Feedback, sondern bringt Bonuszahlungen am Ende des Monats mit sich. Hierin sollte jedoch keinesfalls der einzige Vorteil einer Mehreinnahme gesehen werden: Vielmehr sollte das Geld genutzt werden, um das Unternehmen weiterhin nach vorne zu tragen. Denkbar wären eine Investition in weitere tiefgehende Marketingmaßnahmen zur Markterforschung und Marktgewinnung oder aber eine Expansion. Eine Ausweitung auf verwandte Branchenfelder ist ebenso denkbar wie ein Ausbau der vorhandenen Betriebsstätten, um vermehrte Waren für einen größeren Kundenstamm zur Verfügung stellen zu können. Ergänzend hierzu ist die Einstellung von zusätzlichem, professionell ausgebildetem Personal sinnvoll. Sowohl Arbeitsleistung als auch Produktqualität nehmen dadurch zu.

Temporär ist natürlich auch die Anlage von finanziellen Mitteln keine schlechte Idee. Sie sorgt für Zeiten geringer Nachfrage vor. Jedoch sollte keinesfalls nur ein Horten der Einnahmen stattfinden; eine Erweiterung des Unternehmens – sei es quantitativ oder qualitativ – ist für den dauerhaften Erfolg notwendig.

6. Moderne Unternehmensführung durch modernes Vorgehen

Die Grundpfeiler eines erfolgreichen Unternehmens – Betriebsablauf und Arbeitsorganisation, Betriebsstätte und Arbeitsmaterial, Mitarbeiter, Effektivität und Motivation, Bestands- und Neukundschaft sowie Werbe- und Marketingmaßnahmen – stellen einen reibungslosen Produktions- und Vertriebsablauf sicher. Außerdem werben sie Kunden an, die in der Folge die Absatzzahlen in die Höhe schnellen lassen. Dass vor allem der Aspekt der Werbe- und Marketingmaßnahmen eine besondere Rolle einnimmt, ergibt sich daraus, dass er die Käufer und somit auch die Einnahmen an das Unternehmen heranführt. Von diesen finanzieren sich alle anderen Pfeiler, aber auch zukünftige Marketingmaßnahmen. Besonders in härteren Wirtschaftszeiten ist dies wichtig; wenn andere Unternehmen sparen, kann ein weiterhin fleißig werbendes Unternehmen beim Kunden punkten. Das gilt vor allem dann, wenn dieses direkt und indirekt für ein gutes Produkt- und Unternehmensimage sorgt und entsprechend seiner Zielgruppe wirbt.

Neben der Werbung, die Neukunden anlockt und die Kaufmotivation von Bestandskunden weiter anhebt, ist auch die Pflege des bereits existierenden Kundenstamms relevant. Dieser nämlich stellt das Fundament dar, von dem aus das Unternehmen sich weiter ausbauen kann. Dies sollte es nicht nur im wörtlichen Sinne tun – stehen ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung, ist eine Erweiterung der Betriebsstätte oder sogar der Neubau zusätzlicher Produktions- beziehungsweise Vertriebslokalitäten sinnvoll. Es handelt sich hierbei um eine Investition in weiterhin wachsende Umsatzzahlen. Wachstum ist modern, Stillstand wird schnell mit Zurückhaltung und übertriebener Vorsicht in Verbindung gebracht. Ein starker Markenname hingegen, der über hervorragende Zukunftsaussichten verfügt, beeindruckt Kunden und Menschen, die welche werden wollen. Wachstum ist somit Teil eines modernen Unternehmens. Zu einer erfolgreichen Geschäftsführung gehört hinzu, wie die fünf bezeichneten Grundpfeiler: Ein attraktives Unternehmensimage und ein Händchen für die dauerhafte Bindung von Kunden.

 

 

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