Kriminalität, Polizei

Rostock - Die Polizei warnt eindringlich vor Telefonbetrügern, die derzeit versuchen, Bürgerinnen und Bürger um hohe Geldbeträge und Wertgegenstände zu bringen.

30.09.2025 - 14:22:41

Polizei warnt vor Telefonbetrügern - mehrere aktuelle Fälle

Am gestrigen Montag, 29.09.2025, kam es zu mehreren Betrugsversuchen, bei denen Täter mit sogenannten "Schockanrufen" und als angebliche Polizeibeamte auftraten. Zum einen gaben sich die Täter gegenüber mindestens zwei Geschädigten als Mitarbeiter von Polizei oder Staatsanwaltschaft aus und schilderten einen angeblichen tödlichen Verkehrsunfall. Um eine Inhaftierung vermeintlicher Familienmitglieder abzuwenden, forderten sie hohe Geldsummen als "Kaution". In diesen Fällen blieb es glücklicherweise beim Versuch.

Zum anderen erhielt eine 91-jährige Frau aus dem Rostocker Seebad Warnemünde am Nachmittag einen Anruf von einem ihr unbekannten Mann, der sich als Polizist ausgab. Er erklärte, ein Einbrecher sei festgenommen worden und habe eine Liste mit ihrem Namen bei sich getragen. Um einen vermeintlich bevorstehenden Einbruch zu verhindern, bot er an, sich ihre Wertsachen anzusehen und "sicherzustellen".

Am selben Abend, gegen 19:00 Uhr erschien ein Mann in ziviler Kleidung an der Wohnung der Frau. Unter einem Vorwand lockte er die Dame mit ihren Wertsachen vor die Tür. Als die Seniorin einen Beweis verlangte, dass der Mann wirklich Polizist sei, entriss er ihr mit Gewalt die Wertsachen und verletzte sie dabei erheblich an beiden Armen. Der Täter flüchtete unerkannt.

Der Stehlschaden ist bisher nicht bekannt. Die Geschädigte wurde mittels Rettungswagen einer Klinik zugeführt.

Der Täter wird wie folgt beschrieben:

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet dringend um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer hat am Montag, den 29.09.2025, zwischen 18:30 Uhr und 19:45 Uhr in der Dänischen Straße Beobachtungen gemacht die zur Aufklärung der Tat hilfreich sein könnten? Hat jemand eine Person, auf die die Beschreibung zutreffen könnte gesehen oder kann Angaben zu dieser Person machen? Zeugen werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst (KDD) Rostock unter der Telefonnummer 0381 4916-1616, bei jeder anderen Dienststelle oder über die Onlinewache zu melden.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang nochmals ausdrücklich darauf hin:

Polizei und Staatsanwaltschaft fordern niemals Bargeld oder Wertsachen am Telefon. Geben Sie keine Auskünfte zu Vermögenswerten oder persönlichen Daten am Telefon. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und gewähren Sie Fremden keinen Zutritt in Ihre Wohnung. Beenden Sie verdächtige Telefonate sofort und rufen Sie die Polizei selbstständig über den Notruf 110 an. Sprechen Sie mit Angehörigen, Freunden und Nachbarn über diese Betrugsmaschen, um insbesondere ältere Menschen zu sensibilisieren.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Rostock
Newsroom
Katja Weizel
Telefon: 0381 4916-3041
E-Mail: pressestelle-pp.rostock@polizei.mv-regierung.de
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