Bundespolizeidirektion, München

Bundespolizeidirektion München: Bedrohung mit Messer / Angriff gegen DBS-Mitarbeiter

05.04.2024 - 09:37:28

Bundespolizeidirektion München: Bedrohung mit Messer / Angriff gegen DBS-Mitarbeiter. München - U.a. mit zwei Fällen einer Messerbedrohung gegen einen DB-Mitarbeiter sowie einem körperlichen Angriff gegen einen DB-Security - nach Beleidigungen von Reisenden - beschäftigten sich Beamtinnen und Beamte der Bundespolizei am Donnerstag (4. April) im Hauptbahnhof bzw. an der Hackerbrücke.

* Gegen 08:20 Uhr entleerte ein 41-jähriger Bulgare am Bahnsteig 5 des Münchner Hauptbahnhofes seinen Darm. Ein 60-jähriger, türkischer DB-Reiniger, der dies beobachtete, sprach den Wohnsitzlosen an und forderte ihn auf die Verschmutzung unverzüglich zu beseitigen. Der Aufforderung kam der Angesprochene nicht nach, holte stattdessen ein Küchenmesser (Klingenlänge 22 cm) aus einem mitgeführten Koffer und gestikulierte mit Handbewegungen in Richtung des ca. drei Meter entfernten Reinigers. Zu einem Angriff kam es nicht; der DB-Mitarbeiter blieb äußerlich unverletzt.

Dann steckte der Bulgare das Messer in den Koffer zurück, betrat den Gleisbereich und setzte, an einem von den Bahnsteigen des Holzkirchner Bahnhofes einsehbaren Grünstreifen, seine Darmentleerung fort. Anschließend begab er sich zurück auf den Bahnsteig und entfernte sich Richtung Querbahnsteig.

Nachdem der 60-Jährige den ungewöhnlichen Vorfall unverzüglich bei der Bundespolizei meldete, führten Fahndungsmaßnahmen zum Aufgriff und zur vorläufigen Festnahme des Messerbedrohers. Das Küchenmesser wurde im Koffer des Mannes aufgefunden und sichergestellt.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde eine Blutentnahme veranlasst. Der Bulgare, der bislang strafrechtlich nicht in Erscheinung getreten war, konnte die Wache nach Benennung eines Zustellungsbevollmächtigten freien Fußes verlassen. Gegen ihn wird von der Bundespolizei wegen Bedrohung ermittelt.

** Gegen 14:45 Uhr wurde der Bundespolizei eine randalierende Person an der Hackerbrücke gemeldet. Ersten Ermittlungen zufolge hatte ein 27-jähriger Syrer in einer Richtung Wolfratshausen verkehrenden S7 mehrere Reisende nach der Abfahrt am Hauptbahnhof willkürlich beleidigt. Ein Reisender sprach eine in der S-Bahn mitfahrende Streife der Deutsche Bahn Sicherheit an. Die beiden DB-Mitarbeiter verließen zusammen mit dem nichtalkoholisierten Beleidiger am Haltepunkt Hackerbrücke die S-Bahn.

Am Bahnsteig bedrohte der Syrer einen Sicherheitsmitarbeiter und beleidigte beide wiederholt. Als er einen Schlag in Richtung eines der Security andeutete und diesen anschließend für rund zehn Sekunden mit beiden Händen am Hals würgte, wurde der in Obergiesing wohnende Angreifer überwältigt und bis zum Eintreffen der Bundespolizei fixiert. Der DB-Mitarbeiter erlitt durch das Würgen leichte Rötungen am Halsbereich, benötigte jedoch keine medizinische Versorgung.

Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurde der, bislang polizeilich nicht auffällige Syrer auf freien Fuß belassen. Er war im Februar 2016 erstmals in die Bundesrepublik Deutschland eingereist. Die Bundespolizei ermittelt gegen den 27-Jährigen wegen Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung.

Das anhängende Symbolbild sowie das Bild mit dem Küchenmesser können zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.

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