Krankenhaus

Kommunalvertreter rufen zur Besonnenheit angesichts des Coronavirus auf

27.02.2020 - 05:01:44

Deutscher Städte- und Gemeindebund sieht die Kommunen gut auf den Ausbruch einer Coronavirus-Epidemie vorbereitet.

Wir bereiten uns bereits seit Jahren auf den Ausbruch möglicher Pandemien systematisch vor. Wir besitzen eine entsprechende Infrastruktur, um angemessen zu reagieren. Diese Maßnahmen sind unabhängig von den aktuellen Ereignissen in Bezug auf den Coronavirus. Es gibt unter den derzeitigen Umständen keinerlei Grundlage für eine Massenpanik, versichert Gerd Landsberg, Vertreter des Deutschen Städte- und Gemeindebundes gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.
Die zuständigen Gesundheitsbehörden stehen in einem ständigen Kommunikationsprozess und koordinieren ihre Maßnahmen. Der Kommunalvertreter verwies auf den nationalen Pandemie-Plan, der jetzt aktiviert und zentral durch das Robert-Koch-Institut gesteuert werde. Aktuell steht eine umfassende Information der Gesundheitsinfrastruktur im Mittelpunkt. Krankenhäuser und Arztpraxen würden über das Vorgehen bei Verdachtsfällen informiert. Die ersten Infektionen in Deutschland, die bei der Belegschaft eines Automobilzulieferers in Starnberg aufgetreten waren, haben bewiesen, dass der Pandemieplan greife und effektiv gegen eine Weiterverbreitung des Virus eingesetzt werden könne. Drastische Maßnahmen wie die Quarantäne ganzer Städte oder Regionen wie in China oder bei den Beispielen in Italien, seien derzeit nicht vorgesehen. Das Robert-Koch-Institut habe einfache und wirkungsvolle Hygieneregeln veröffentlicht, die jedem ermöglichen das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Dazu zählen häufiges und gründliches Händewaschen, oder die Beachtung von Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Infizierten. Wer jetzt Grippesymptome zeige, solle schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen. Wenn es Hinweise gibt, die auf eine potenzielle Coronavirus-Erkrankung hinweisen, wie zum Beispiel Reisen oder Aufenthalte in Krisengebieten, sollte der Arzt entsprechend informiert werden, um angemessen reagieren zu können. Unsere medizinische Infrastruktur und die Quarantäneabteilungen in den Krankenhäusern funktionieren ausgezeichnet, versichert der Vertreter der deutschen Kommunen dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Auch die Kontrollmaßnahmen auf den internationalen Flughäfen zur Erkennung von Verdachtsfällen arbeiten reibungslos. Der nationale Pandemieplan sehe eine Meldepflicht von Verdachtsfällen vor. In den Gesundheitseinrichtungen gebe es entsprechende Notfallpläne, die bei Bedarf in Funktion gesetzt würden. Wir sind definitiv vorbereitet, versichert Landsberg am Ende nochmals mit Nachdruck.

Redaktion ad-hoc-news.de, NeoMatrix

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